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Mueller, Carin

Mueller, Carin

Titel: Mueller, Carin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: High Heels und Hundekuchen
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etwas leiser, und sie geriet ins Stocken. »Ich habe ihm all das hier zu verdanken. Die Tatsache, dass ich seit dreieinhalb Jahren in Frankfurt lebe, dass ich endlich einen Job gefunden habe, der wie eine Berufung für mich ist, meine Freunde. Und vor allem natürlich, dass ich Adrian getroffen habe und eine eigene Familie gründen konnte.« Eine Träne lief ihr über die Wange. »Leider habe ich ihm nie gesagt, wie lieb ich ihn wirklich habe und wie dankbar ich für all das bin.« Sie wischte sich die Tränen weg und schaufelte die Erde über die kleine Urne. Dann legte sie eine Rose auf den Haufen und zündete eine Kerze an. »Jetzt, wo es zu spät ist, verstehe ich auch endlich Loriots Zitat. ›Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos!‹ Auf Wiedersehen, mein Kleiner.« Sie stand noch ein paar Augenblicke schweigend vor dem Grab, dann drehte sie sich zu ihrer Familie und ihren Freunden um und versuchte ein kleines Lächeln. Die meisten hatten Tränen in den Augen.
    »Das war wirklich sehr ergreifend«, sagte Adrian und nahm sie in die Arme. »Tante Elsa wäre stolz auf dich, und ich bin mir sicher, dass Hugo wusste, dass du ihn geliebt hast.«
    »Aber jetzt sollten wir wirklich gehen«, warf Giovanni ein. »Es wird nämlich wirklich verdammt unheimlich!«
    »Ganz kurz noch«, unterbrach Antonella die im Aufbruch befindliche Truppe, »vielen Dank, dass ihr mich begleitet habt!«
    »Wir wussten ja nicht, was uns blüht …«, raunte Christian Jenny ins Ohr.
    »Und jetzt würde ich gerne noch mit euch zusammen auf Hugo anstoßen! Das tapfere Tier hat einen angemessenen Abschied verdient, schließlich hat er mich mit seinem Leben verteidigt. Ich habe zuhause ein bisschen was vorbereitet. Wir sehen uns gleich!«
    4 Was genau hinter Georgias erneutem Hamburgaufenthalt steckt, lesen Sie auf www.hugosaffairs.de.

KAPITEL 13
    Novemberblues
    B is mir klar ist, was ich wirklich will, und bis Olgas Welpen da sind. Ich hoffe, du kannst das verstehen.«
    »Was ich verstehe, ist, dass du gerade mit mir Schluss machst.« Giovanni starrte Katia an. Gut, er hatte nicht gerade mit einer feurigen Liebeserklärung gerechnet, als sie ihn mit der Bemerkung »Wir müssen reden!« zum Mittagessen ins Café Ginko gelotst hatte, aber das?
    »Ich habe nichts von ›Schluss machen‹ gesagt«, seufzte sie. »Dafür muss man ja erst mal eine richtige Beziehung haben. Und bis mir klar ist, ob ich wirklich eine echte Partnerschaft mit dir haben möchte, brauche ich eine Pause. Ich muss einfach mal über ein paar Dinge gründlich und in Ruhe nachdenken. Außerdem möchte ich mich jetzt voll und ganz auf Olga konzentrieren und alles für die Welpen vorbereiten.«
    »Und? Was erwartest du jetzt von mir? Dass ich freudig aufspringe und sage: ›Ja, prima, kein Problem‹ und so lange warte, bis du weißt, was du willst?« Giovanni musste sich sehr zusammenreißen, um seine Stimme in einer angemessenen Lautstärke zu halten. Pause, keine richtige Beziehung, nachdenken – die Frau sah eindeutig zu viele schlechte amerikanische Serien.
    »Nein, natürlich nicht, aber ich hoffe, du kannst zivilisiert damit umgehen. Wir arbeiten ja schließlich zusammen, und außerdem will ich unsere Freundschaft nicht gefährden, denn daran liegt mir wirklich viel.« Katia sah ihn mit ihren großen hellen Augen treuherzig an und hatte sogar den Nerv, ihre Hand beschwichtigend auf seine zu legen.
    Er riss sie ungeduldig weg. »Ob mir nach einer zivilisierten Freundschaft ist oder nicht, kann ich leider noch nicht sagen. Darüber muss ich jetzt auch mal in Ruhe nachdenken!«, knurrte er und sprang auf.
    »Jetzt bleib doch da, wir haben ja noch nicht mal gegessen!«
    »Mir ist der Appetit vergangen!« Er schnappte sich seine Jacke und stapfte Richtung Ausgang. Auf dem Weg zur Tür sagte er laut zum Kellner, der gerade ihr Essen bringen wollte und ihn irritiert ansah: »Die Dame isst und zahlt alles!«
    Sehr souverän!, dachte Katia ärgerlich und versuchte die neugierigen Blicke der anderen Gäste zu ignorieren. »Vielen Dank«, murmelte sie zum Kellner, der einen großen Teller Kürbissuppe und einen Salat mit Ziegenkäse vor sie hinstellte. Viel Hunger hatte sie auch nicht mehr, aber ins Loft wollte sie ebenso wenig zurückgehen. Und so begann sie nachdenklich die Suppe zu löffeln. Es war wirklich keine gute Zeit im Moment, irgendwie hatte sie das Talent, Menschen massiv vor den Kopf zu stoßen. Jetzt gerade Giovanni, und dabei hatte sie das doch wirklich ernst

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