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Mueller, Carin

Mueller, Carin

Titel: Mueller, Carin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: High Heels und Hundekuchen
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mitnehmen?«
    »Muss nicht sein, danke. Ich bin auch so gut wie fertig. Ich habe Marie alle aktuellen Jobs erklärt, sie sollte also sofort einspringen können, wenn ich meine Welpenzeit nehme. Und dann kann ich eigentlich gleich mit dir mitgehen.«
    »Welpenzeit? Ich bin echt beeindruckt, Kathi, du nimmst die Mutterschaft deines Hundes wirklich ernster als ich meine«, schmunzelte Antonella. »Hast du mit Olga schon Schwangerschafts-Yoga gemacht? Und dich zur Hundehebamme ausbilden lassen?«
    »Ich habe mich zumindest gründlich informiert, und der Tierarzt hat gesagt, dass er notfalls kommt, wenn es Komplikationen gibt, womit er aber nicht rechnet. Olga wird das bestimmt ganz toll hinkriegen!«
    »Daran besteht nicht der geringste Zweifel!«, bekräftigte Antonella und sah zu dem Hund, der vor dem Sofa schlief. »Olga ist die Beste! Sag mal«, fuhr sie mit einem frechen Grinsen fort, »du sagst doch immer, dass du Olgas Mama bist. Dann wirst du jetzt also Oma – und Giovanni Opa.« Sie prustete albern los, und Katia zog es vor, darauf nicht weiter einzugehen.
    Drei Tage später klingelte es morgens um halb acht. »Machst du bitte auf!«, rief Antonella aus dem Ankleidezimmer in Richtung Adrian.
    »Die Babys sind da!« Giovanni strahlte wie ein stolzer Vater – oder eben Großvater. »Und wir haben gar nichts davon mitbekommen! Olga hat alles alleine gemacht. Als wir vor einer Stunde aufgestanden sind, lag sie entspannt in ihrer Wurfbox mit acht tadellos abgeleckten Welpen an ihren Zitzen. Fünf Hündinnen und drei Rüden. Kathi ist außer sich vor Begeisterung.«
    »Und du offensichtlich auch«, stellte Antonella amüsiert fest. »Dann herzlichen Glückwunsch, Opa!«
    »Wann dürfen wir denn an die Krippe treten und den Nachwuchs besichtigen?«, wollte Adrian wissen. »Und was bringt man einer frischgebackenen Hundemutter mit? Ein Stück Leberwurst?«
    »Ihr könnt gleich mitkommen.« Giovanni lief schon wieder nach oben.
    »Na, dann!«, grinste Adrian, verschwand aber erst noch in der Küche und holte tatsächlich etwas Leberwurst.
    »Sternchen, komm, wir schauen uns Olgas Babys an.« Antonella nahm Elisa an die Hand, und zusammen gingen sie eine Etage höher.
    Olga wirkte tatsächlich sehr zufrieden und stolz, doch das war nichts im Vergleich zu Katia, die überglücklich war. »Darf ich euch die neuesten Hausbewohner vorstellen? Albert, August, Anton und ihre Schwestern Alba, Adria, Adele, Amanda und Adelheid.«
    »Goldig«, befand Antonella, »aber warum tragen die denn schon Halsbänder?« Die winzigen Hundebabys hatten tatsächlich schon jeweils ein farbiges Halsband an.
    »Damit wir sie auseinanderhalten können. Ich habe sie auch schon alle gewogen und fotografiert.« Sie deutete auf eine Kommode, auf der eine Liste lag, in der fein säuberlich Name, Farbe des Halsbands und Geburtsgewicht eingetragen waren.
    »Ich sehe, hier geht alles seinen geordneten Gang«, sagte Adrian grinsend und kniete sich dann hin, um Olga das Stück Leberwurst zu geben. »Braves Mädchen, hast du fein gemacht. Und lass dich nicht von deinen irren Zweibeinern aus der Ruhe bringen.«
    Olga war jedenfalls nicht diejenige, um die man sich im Januar Sorgen machen musste. Souverän und geduldig ließ sie die Attacken ihrer prächtig gedeihenden und reichlich frechen Kinderschar über sich ergehen, genauso wie die nicht nachlassende, aufgeregte Begeisterung ihrer Besitzerin und die täglichen Besuche von Elisa, die die »Baby-Wauwaus« am liebsten alle in ihre Spielzeug-Sammlung aufgenommen hätte. Der Besitzer des Welpen-Vaters Otto kam vorbei, als die Kleinen drei Wochen alt waren, und suchte sich Adria, Adele und Amanda aus – als vereinbartes Honorar für die Deckdienste seines Zuchtrüden. Sobald sie acht Wochen alt sein würden, wollte er sie zu sich holen, und Katia brach es schon jetzt schier das Herz, wenn sie daran dachte, dass sie sich von den dreien und ihren Geschwistern würde trennen müssen. Doch klar war auch, dass es sein musste, denn zwei große Hunde waren einfach zu viel. »Aber es wäre schon schön, wenn ihr einen nehmen könntet«, sagte sie eines Tages zu Antonella, die mit Elisa zur täglichen Spielstunde gekommen war.
    »Das würde ich ja auch gerne«, antwortete sie und rettete Klein Anton vor den heftigen Liebesbezeugungen ihrer Tochter. Der junge Hund leckte ihr daraufhin erst die Hand ab und biss sie dann übermütig in die Nase. »He, du Frechdachs!« Sie setzte das Tierchen wieder zu seinen

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