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Mum@work: Roman

Mum@work: Roman

Titel: Mum@work: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elke Ahlswede
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Glück schafft sie es erst nach Hause, wenn alle vier Mädels die abendliche Waschanlage durchlaufen haben.
    »Ich hab bloß schon mal jemanden gesehen, der ihm ziemlich ähnlich sah, aber ich weiß einfach nicht mehr, wo. Bei irgendeiner Gelegenheit, die mit meinem Job zu tun hat.«
    »Che im Rathaus? Kann ich mir nicht vorstellen.«
    »Nein, nicht im Rathaus. Das wüsste ich. Aber irgendwie im Zusammenhang mit meiner Arbeit. Hm. Vielleicht fällt es mir später noch ein. Und du kennst seinen bürgerlichen Namen wirklich nicht?«
    »Nein, hab ich doch schon gesagt. Ist doch aber auch egal, oder? Findest du ihn denn nett?«
    »Mit mir hat er nicht so viel geredet, aber zu deinen Kleinen hat er ganz sicher einen guten Draht. Und seine Kekse sind wirklich köstlich.«

19. Kapitel
    »Kannst du dir das vorstellen? Nur hundertsiebzehn Kalorien, eine Milchschnitte! Ich dachte, das wäre viel mehr.«
    »Geradezu diätgeeignet, was meinst du? Die Milchschnitten-Diät -jetzt in der neuen Frau mit Herz.«
    »Ja, lustig. Die würden auch wir durchhalten, oder, Tanja?«
    »Na, klar. Normalerweise schon. Aber im Moment mag ich ja nichts Süßes.«
    »Unglaublich.«
    »Ja, und genau deshalb denke ich, dass es ein Junge wird.« »Aha?!«
    »Klar, das hab ich gelesen. Jungs stehen mehr auf Salziges, deshalb bin ich jetzt auch ein ganz großer Sardellenfan.«
    »Wie ist es denn mit dem Ultraschall? Vielleicht ist der doch etwas zuverlässiger?«
    »Der nächste ist in zwei Wochen.«
    »Na, dann werden wir ja Gewissheit haben.«
    »Hab ich jetzt schon«, sagt Tanja und öffnet triumphierend eine ihrer zwanzig Einkaufstüten mit mindestens dreißig Neugeborenenstramplern in allen erdenklichen Blautönen. In meinen zehn Tüten finden sich nur von der inzwischen deutlich gerundeten Tanja handverlesene Stücke, damit ich mich bei meinem nächsten Auftritt außerhalb meines Home-Offtce nicht zu sehr blamiere. Und dieser Auftritt ist ja mit dem Mum@Work-Launch schon in Sicht.
    »Ich kann übrigens gar nicht mehr laufen. Was hältst du von einer kleinen Pause bei einem Kaffee? Koffeinfrei natürlich.«
    »Nur noch schnell in den Jeans-Laden. Das kann ich auch fast allein!«
    »Bist du dir sicher? Aber mitkommen darf ich doch trotzdem, oder?«
    »Klar. Wenn du das noch schaffst.«
    »Hör mal zu, mir geht es besser denn je. Mir ist überhaupt nicht mehr schlecht.« »War es schlimm?«
    »Na ja, es war hinterhältig. Erbrochen habe ich nie, nur gegessen. Mit vollem Magen war es immer besser. Komisch, oder?« »Och, das hab ich schon öfter gehört.«
    »Ja, ich weiß. Steht auch auf diesen ganzen Internetseiten mit den Tipps von anderen Schwangeren. Und ich hab wirklich alles probiert, damit es besser wird: Irgendwelche homöopathischen Kügelchen -die hab ich gar nicht erst herunterbekommen. Iiih, waren die süß.«
    »Komisch, das ist mir nie passiert. Obwohl Max ja ein Junge ...«
    Okay, das will Tanja jetzt sicher nicht hören.
    »Zwieback noch vor dem Aufstehen, hab ich auch getestet. Nichts als Krümel im Bett. Das Einzige, was ein bisschen geholfen hat, waren Chips.«
    »Chips?«
    »Ja, vollfett. Nicht so ein fettarmes Zeug. Die volle Ladung, dann ging es mir richtig gut. Die hab ich immer zum Frühstück gegessen.« »Oh, lecker. Statt Müsli?«
    »Genau. Dafür hab ich auch jetzt schon den Hosenbund auf neunten Monat gestellt. Toll, was?«
    »Ach, das ist doch nicht so schlimm.«
    »Aber was soll ich denn anziehen, wenn ich wirklich im neunten Monat bin?«
    Gute Frage, denn als superschlank konnte man Tanja schon vor der Schwangerschaft nicht bezeichnen. Sie schimpfte schon immer, dass sie viel zu dick sei. So dramatisch ist es nicht, aber es ist kein Zufall, dass sie kein Topmodel geworden ist.
    »Ach, bis dahin hast du bestimmt eine ganze Kollektion gefunden, die dann auch noch passt. Da bin ich ganz optimistisch.«
    »Na gut, aber dann lass uns jetzt erst mal eine Jeans für dich kaufen.«
    »Okay. Aber warte kurz, mein Handy fiept.«
     
    Kathi, wie geht dein Mail-Programm auf dem BlackBerry? Kuss, Tobias
     
    »Der Job? Dringend?«, fragt Tanja.
    »Nein, ist das Privat-Handy. Eine Nachricht von Tobias. Aber ich verstehe sie nicht.«
     
    Um was zu tun? Und was macht ihr überhaupt mit meinem BlackBerry?
     
    »Es gibt irgendein Problem mit meinem BlackBerry. Den hab ich doch glatt zu Hause gelassen.«
    »Es ist ja auch schließlich Wochenende! Da kannst du doch mal ein paar Stunden Ruhe vor dem Ding haben, oder?«
    »Dachte ich

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