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Mutter der Monster

Mutter der Monster

Titel: Mutter der Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cameron Dokey
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Überredungskunst und ein weiteres Mineralwasser gekostet, bis Buffy Suz hatte davon überzeugen können, auch die anderen ins Vertrauen zu ziehen. Ein Appell an Suz’ Sinn für Freundschaft hatte schließlich den Ausschlag gegeben. Das und die Tatsache, dass Cordelia gegangen war.
    Wenn Suz Buffy vertraute, würde sie auch Buffys Freunden vertrauen müssen. Das waren ihre Regeln.
    Sobald alle am Tisch versammelt waren, weihte Buffy ihre Freunde ein. Als sie fertig war, hatte Suz ihr Einverständnis, dass die anderen jetzt dazugehörten, dadurch signalisiert, dass sie mit einer letzten Information herausgerückt war.
    Sie war ziemlich sicher, dass sie als Nächste an der Reihe war. Denn sie war absolut sicher, dass sie verfolgt wurde. Es hatte kurz nach Heidis Verschwinden angefangen.

    49

    Oz war der Erste, der das Wort ergriff. »Hast du gesehen, wer es war?«, fragte er ruhig, ganz wie man es von ihm gewohnt war.
    »Nicht direkt«, antwortete Suz Tompkins. »Nicht so deutlich, dass ich sie bei einer Gegenüberstellung identifizieren könnte.
    Nur so, dass ich den Horror bekam.«
    Sie runzelte die Stirn, als versuchte sie, sich an Einzelheiten zu erinnern. »Ich glaube, sie waren irgendwie eigenartig gekleidet.«
    Willow verschluckte sich an ihrem Mineralwasser. Suz sah sie an.
    »Die ganze Zeit?«, beeilte sich Willow zu fragen.
    »Woher soll ich das wissen?«, entgegnete Suz. »Ich bin ihnen schließlich nicht morgens beim Anziehen behilflich.«
    »Nein, ich meine, hast du das Gefühl, dass du die ganze Zeit von ihnen verfolgt wirst?«, stellte Willow klar. »Oder passiert es nur zu bestimmten Zeiten? Zum Beispiel nach Einbruch der Dunkelheit?«
    Suz überlegte mit nachdenklichem Gesicht. Wenn sie die Spannung bemerkte, die sich jetzt am Tisch breit machte, zeigte sie es jedenfalls nicht.
    »Nur nach Einbruch der Dunkelheit«, bestätigte sie nach einem Moment.
    Nun, dachte Buffy. Das schränkt den Kreis der Verdächtigen deutlich ein. Es gab eine Menge Wesen, die das Tageslicht scheuten, aber nur ein paar, für die sich die UV-Strahlen sofort als tödlich erwiesen, da sie zu einer spontanen Selbstentzündung führten.
    Und ganz oben auf der Liste stehen...
    »Hallo«, sagte eine neue Stimme.
    »Oh. Wow. Sieh doch. Da ist Angel«, stieß Willow hervor.
    »Ich meine, du weißt schon, das ist ein gutes...«
    »Timing«, beendete Xander für sie den Satz.

    50

    Angel blickte von einem zum anderen und verengte ein wenig die Augen.
    Er hatte sich schon seit langem an die Tatsache gewöhnt, dass der Empfang, den ihm Buffys engste und beste Freunde bereiteten, allabendlich variierte. Nicht, dass er sich etwas daraus machte. Oder zumindest nicht viel. Aber Angel gefiel es nicht, der Auslöser eines Konfliktes zwischen Buffy und ihren Freunden zu sein. Seiner Meinung nach war es schon hart genug für sie, dass sie die Jägerin war. Wobei die ganze Böser-Angel-versuchte-sie-und-alle-die-sie-liebte-zu-töten-Kiste noch erschwerend hinzukam.
    Doch alles in allem war der Empfang am heutigen Abend ziemlich positiv.
    »Ihr habt wieder geübt, stimmt’s?«, fragte er.
    Wie gewöhnlich war es Willow, die antwortete. Xander sprach Angel nur direkt an, wenn ihm seine anderen Optionen nicht behagten. Beispielsweise in Fällen, wenn sein Ableben unmittelbar bevorstand.
    Willow nickte. »Tag und Nacht. Und Nacht und Tag.«
    »Das sollte genügen«, sagte Angel trocken.
    Wie macht er das nur?, fragte sich Buffy. Seine Nähe wühlte sie immer auf. Und ganz gleich, wie sehr sie auch versuchte, darauf vorbereitet zu sein – er tauchte stets in dem Moment auf, wenn sie es am wenigsten erwartete.
    Aber die Wahrheit war, dass sie eigentlich nie richtig auf Angel vorbereitet gewesen war. Wie sollte ein Mädchen auch mit der Tatsache fertig werden, dass ihr Seelenpartner ein über 200 Jahre alter Vampir ist?
    Er trat neben sie, berührte sie aber nicht. Vor den anderen tat er das eh nur selten.
    »Angel, das ist Suz. Suz, Angel«, stellte Buffy die beiden einander vor.
    »Hallo«, sagte Angel.
    »Hallo«, sagte Suz.

    51

    »Nun«, sagte Xander, als könnte er der Versuchung zu sticheln nicht widerstehen, »welch rührender Moment. Ich bin zutiefst bewegt.«
    Angel ignorierte ihn. »Buffy«, sagte er, während sein Blick ruhelos durchs Bronze wanderte. »Wir müssen miteinander reden. Ich...«
    »Oh, mein Gott. Ich glaube, das sind sie«, entfuhr es Suz Tompkins.
    Alle Köpfe am Tisch drehten sich in die Richtung, in die Suz deutete.

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