Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Mutter der Monster

Mutter der Monster

Titel: Mutter der Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cameron Dokey
Vom Netzwerk:
Band, müsstest du das Ding nicht selbst schleppen. Dann hättest du Groupies dafür.«

    46

    Drei Augenpaare starrten Cordelia an. »Was?« Mit alarmiertem Gesichtsausdruck setzte sie sich gerade auf. »Ich habe doch nicht etwas zwischen meinen Zähnen, oder?«
    »Ich glaube, seine Bemerkung bezog sich auf Buffy und Suz«, sagte Willow schließlich mit ruhiger Stimme. Während Oz mit seinem Instrument beschäftigt war, hatte sie mit besorgter und nachdenklicher Miene Buffys Tisch beobachtet.
    »Wieso lernt man in der Schule nichts Nützliches?«, beklagte sie sich. »Zum Beispiel so etwas wie Lippenlesen?«
    »Wenn sich Buffy mit jemand wie Suz Tompkins einlässt, kann sie nicht auf mich zählen«, fuhr Cordelia fort. »Da ziehe ich eine klare Grenze.«
    »Und eine überaus gerade und schmale«, warf Xander ein.
    Cordelia funkelte ihn an. »Geht es auch noch nerviger?«
    Xander grinste. »Das musst du schon selbst herausfinden«, sagte er.
    »Nicht nötig«, fauchte Cordelia. »Ich weiß es schon.«

    Buffy löste den Blick von ihren Freunden. Sie hatte einen Job zu erledigen, und das konnte sie nur, wenn sie sich konzentrierte.
    »Wer wird sonst noch vermisst«, fragte sie Suz Tompkins.
    Suz starrte sie über den Tisch hinweg an. Buffy sah an den Augen des Mädchens, dass sie langsam begriff.
    »Du glaubst mir, nicht wahr?«, fragte Suz.
    »Ich glaube dir«, bestätigte Buffy sanft. »Aber du hast von
    ›Freunden‹ gesprochen, Suz. Plural, was so viel heißt wie mehr als einer. Das muss bedeuten, dass sonst noch jemand verschwunden ist. Also wer?«
    Suzes Augen füllten sich erneut mit Tränen. Buffy spürte, wie sich ihr Magen zusammenzog. Sie zwang sich, nicht wieder zu Willow hinüberzusehen. Denn diesmal wusste sie, was Suz sagen würde.

    47

    »Letzte Woche...«, begann Suz. Ihre Stimme klang rau und brüchig. Sie räusperte sich und setzte erneut an. »Letzte Woche ist meine beste Freundin verschwunden, Heidi Lindstrom.«

    Webster und Percy erlebten eine Enttäuschung.
    Sie pirschten jetzt schon seit über einer Stunde durch die Straßen und hatten noch immer keine Spur von dem Mädchen entdeckt, das sie auserwählt hatten. Webster war fast so weit, die Jagd abzubrechen und nach Hause zu gehen. Mama hatte wahrscheinlich inzwischen bemerkt, dass sie fort waren.
    Und die Wahrheit war, dass Mama ihre lieben Jungs schon mehrfach in Verlegenheit gebracht hatte. Es war ihr nie verborgen geblieben, wenn sie auf die Jagd gegangen waren, ohne sie vorher um Erlaubnis zu fragen. Wenn sie auf eigene Faust handelten und dabei vergaßen, dass die Regeln, die Mama aufstellte, nur zu ihrem Besten waren.
    Webster erinnerte Percy daran, dass das Leben viel einfacher war, wenn Mama glücklich war. Aber Percy war noch nicht bereit aufzugeben. Noch nicht. Uh, uh.
    Es gab einen Ort, den Percy noch aufsuchen wollte. Den Ort, an dem sich höchstwahrscheinlich das Mädchen befand.
    Derselbe Ort, wo sie ihr letztes Opfer gefunden hatten. Nur dass Percy diesmal mehr wollte. Er wollte nicht in der Seitengasse darauf warten, was herauskam. Diesmal wollte Percy hineingehen, wo die Beute, wo die Action war.
    Das bedeutete, dass sie ihre menschlichen Gesichter tragen mussten, was langweilig war. Aber selbst Percy war nicht so dumm, sich in seiner Vampirgestalt unter Menschen zu wagen.
    Wenn sie so etwas taten und Mama dahinter kam, würde sie ein Riesentheater machen. Und das wollte Percy um jeden Preis vermeiden.
    »Das Lokal hat einen komischen Namen«, sagte er zu Webster, während er seinen Arm ergriff und ihn mit sich zog.
    Manchmal war Webster so langsam, dass es Percy nicht nur 48

    wütend machte, sondern auch peinlich war. Es ließ ihn in einem falschen Licht erscheinen. Schließlich waren sie Zwillinge. »Einen Metallnamen.«
    »Gold«, schlug Webster vor.
    »Das ist es nicht«, sagte Percy und zog seinen Bruder um die Ecke in eine dunkle Straße.
    »Silber.«
    »Das ist es auch nicht.«
    »Kupfer.«
    »Nein«, sagte Percy ungeduldig und brachte Webster mit einem Ruck an seinem Arm abrupt zum Stehen.
    »Percy«, jammerte Webster. »Du bist ein Rüpel und du bist grob zu mir. Wenn du dich nicht sofort besser benimmst, werde ich es Mama sagen, wenn wir nach Hause kommen.«
    »Wir sind da, Webster«, erklärte Percy. Er ließ den Arm seines Bruders los und zeigte nach oben.
    »Das wollte ich als Nächstes vorschlagen«, sagte Webster.
    Auf dem Schild über der Tür stand in großen Lettern: BRONZE.

    Es hatte einige

Weitere Kostenlose Bücher