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Mutter der Monster

Mutter der Monster

Titel: Mutter der Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cameron Dokey
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Buffy konnte zwei Jungen sehen, die sich ihren Weg durchs Bronze bahnten.
    Sie trugen die gleichen Khakihosen und weiße Hemden. Das Einzige, was sie voneinander unterschied, waren ihre Krawatten. Die eine war marineblau, die andere kastanienbraun. Buffy konnte ihre Füße nicht sehen, aber sie war bereit, ihr nicht existierendes Collegestipendium darauf zu verwetten, dass sie Slipper trugen.
    Die Kerle gafften, ohne sich um die Blicke und das Gekicher zu kümmern, das ihr Erscheinen ausgelöst hatte, reckten die Köpfe und schauten sich um, als wollten sie jedes einzelne Detail des Bronze in sich aufnehmen. Sie wirkten wie Fünfjährige, die gerade einen Bonbonladen betreten hatten.
    Ohne Begleitung eines Erwachsenen.
    Als sie Suz entdeckten, tuschelten sie miteinander. Der mit der marineblauen Krawatte winkte sogar. Sein Pendant mit der kastanienbraunen Krawatte schlug ihm den Arm nach unten.
    »Das sind sie?«, fragte Xander ungläubig. Er drehte sich zu Suz Tompkins um. »Du hast Angst vor den Pillsbury Poppern?
    Warum gibst du ihnen nicht einfach einen Tritt in den kleinen Hintern oder so?«
    »Xander«, sagte Buffy warnend.
    »Was?«, fauchte Xander. »Das ist eine vernünftige Frage, die eine vernünftige Antwort verlangt.«

    52

    »Du hast Recht«, wandte sich Willow an Suz. »Sie sind eigenartig gekleidet.«
    »Altmodisch«, warf Angel ein.
    Xander schnaubte. »Du musst es ja wissen.« Dann veränderte sich sein Gesichtsausdruck, als wäre ihm plötzlich ein neuer Gedanke gekommen.
    »Nur Geduld«, sagte Oz zu den anderen. »Gleich legt er los.«
    »Moment mal«, fuhr Xander fort, nun ganz auf Angel konzentriert. »Willst du damit vielleicht sagen, dass du diese Kerle kennst?«
    »Ich habe sie noch nie zuvor gesehen«, erwiderte Angel ruhig, »obwohl man sagen könnte, dass ich... mit dem Typ vertraut bin.« Seine dunklen Augen suchten Buffys. »Ich gehe jede Wette ein, dass die beiden neu in der Stadt sind.«
    »Nun gut«, sagte Buffy und glitt von ihrem Hocker, um sich neben ihn zu stellen. »Ich würde sagen, dass wir sie auf bewährt warmherzige Art in Sunnydale willkommen heißen sollten.«
    »Wovon redet ihr eigentlich?«, fragte Suz Tompkins schniefend.

    Zehn Minuten später waren Buffy und Angel in der Gasse hinter dem Bronze. Nicht, dass sie so lange gebraucht hatten, um ihren Angriffsplan zu entwickeln, der überaus simpel war: 1. Vampirzwillinge aufspüren.
    2. Pfählen.
    3. Nach Hause gehen.
    Aber es hatte Buffy zehn Minuten gekostet, Suz davon zu überzeugen, sie die Sache regeln zu lassen, während Oz und Willow sie nach Hause fuhren, begleitet von Xander als eine Art mobiles Ein-Mann-Einsatzkommando. Anschließend sollte sich die Scooby Gang in die Schulbibliothek begeben, um sich dort mit Buffy zu treffen und Giles über den Vorfall zu informieren.

    53

    Jetzt, wo Suz einen genauen Blick auf ihre beiden mutmaßlichen Verfolger geworfen hatte, war ihre Furcht verflogen. Sie war drauf und dran gewesen, sie selbst zu erledigen. Hier und jetzt. Nachdem sie alles getan hatte, um ihnen zu entlocken, was sie mit Leila und Heidi angestellt hatten. Buffy machte sich nicht die Mühe, ihr zu erklären, dass sie in diesem Fall zu ganz speziellen Maßnahmen greifen musste.
    »Suz hat nicht ganz Unrecht«, sagte Buffy, als sie mit Angel durch die Gasse schlich. Die Jungs hatten keinen besonders gefährlichen Eindruck gemacht, aber Buffy wusste nur zu gut, wie sehr der äußere Eindruck täuschen konnte. Sie hielt bereits einen Pflock in der Hand.
    »In welcher Hinsicht?«, fragte Angel.
    »Wir sollten uns vorher vergewissern, ob diese Kerle für das verantwortlich sind, was Heidi und Leila zugestoßen ist.«
    »Okay«, nickte Angel. »Du kitzelst sie, bis sie alles ausplaudern. Ich halte sie fest.«
    Buffy seufzte. »Du hast wieder den Cartoon-Kanal gesehen, nicht wahr?«
    »Ich muss mir tagsüber irgendwie die Zeit vertreiben. Ich langweile mich.«
    »Besuch doch einfach die Sunnydale High.«
    »Oooh, sieh mal, Webster«, sagte eine Stimme hinter ihnen.
    Buffy und Angel wirbelten in perfekter Synchronität herum.
    Hinter ihnen standen die beiden Zwillinge aus dem Bronze.
    Das Licht der Lampe über dem Hintereingang spiegelte sich in ihren kleinen gelben Knopfaugen. Die Jungs hatten jetzt, wo sie nicht mehr in der Öffentlichkeit waren, in den Vampmodus umgeschaltet.
    »Na so was«, murmelte Angel. »Sie können mit einem Satz über hohe Gebäude springen.«
    Er hätte schwören können, dass die Gasse

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