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Muttertier @N Rabenmutter

Muttertier @N Rabenmutter

Titel: Muttertier @N Rabenmutter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nives Mestrovic , Sonja Liebsch
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Ich kriege jetzt schon E-Mails von Frauen, die das, was ich schreibe, echt gut finden. Aber mir fehlt irgendwie noch etwas Witziges auf der Seite. Die Maxi schickt mir immer so lustige E-Mails, in denen sie mir erzählt, was sie mit den anderen Müttern durchmacht. So was wär toll … Ja, klar, Mensch, warum ist mir das nicht vorher eingefallen? Sex and the City! Die Bradshaw! Eine Kolumne! Ja! Das wär’s doch, wenn Maxi mir eine Kolumne schreiben würde. Leider kann ich ihr nix dafür bezahlen, aber vielleicht macht sie es, wenn ich sie ganz lieb darum bitte?«
    »Dann ruf se doch ens an un frach se«, ermutigte mich Lieschen.
    Spontan griff ich zum Telefon. Es klingelte lange, bis Maxi sich endlich mit ihrer freundlichen Stimme meldete.
    »Anders.«
    »Hi, ich bin’s, Hanna. Na, wie geht es dir denn so?«, sang ich ins Telefon.
    »Es geht so, und euch?«
    »Super, alle gesund und munter, ich schreibe täglich meine Artikel und das Feedback ist positiv.«
    »Ich hab auch schon was gelesen. Gefällt mir richtig gut. Jaaaan, nein, komm zurück. Einen Moment, Hanna, ich muss mal gerade das Telefon beiseite legen«, seufzte Maxi, während sie davonlief und ich im Hintergrund hörte: »Jan, Liebling, du kannst nicht allein mit deinem Dreirad wegfahren. Bleib bitte in meiner Nähe, okay? … So, da bin ich wieder. Tut mir leid, telefonieren ist gerade so gut wie unmöglich.«
    »Ja, das kenne ich, Kinder sind eben kleine Egoisten und Tyrannen«, erwiderte ich und lachte. Wieder hörte ich laute Geräusche, aber ich wollte ihr jetzt mein Anliegen schildern, obwohl ich das Gefühl hatte, dass ich genau zur falschen Zeit anrief.
    »Ja, meine Artikel sind toll, aber ich brauche was Authentisches, echte Erfahrungsberichte von Müttern, die über ihren Alltag berichten. So was, wie deine E-Mails, die du mir schreibst, da schmeiß ich mich immer weg. Hättest du Lust, für den Blog eine Kolumne zu schreiben?«
    »Jan, jetzt reicht es, ich zähle bis drei! Entschuldigung, was hast du gesagt?«
    »Hättest du Lust, eine Kolumne zu schreiben?«
    »Ja«, antwortete Maxi wie aus der Pistole geschossen.
    »Also, du musst jetzt nicht sofort zusagen, denk drüber nach, schlaf drüber und gib mir dann ein Feedback.« Schließlich wollte ich sie jetzt nicht zu irgendetwas überreden.
    »Ja, ich mache es, das ist eine super Idee. Jan, jetzt reicht es, ab aufs Zimmer! Sorry, Hanna, aber Jan ist ein Teufel, ich habe meinen Meister gefunden. Ich muss ihm mal hinterher, sonst reißt er mir die Bude ein.«
    »Ja, ein echter kleiner Saftsack. Ich lasse dich dann mal in Ruhe. Gib mir einfach Bescheid. Bis dann, Tschöööö.«
    »Tschüss und liebe Grüße an Franziska und Lieschen!«
     
    »Un wat hät se jesacht?«
    »Sie hat ja gesagt, aber da war so ein Tumult im Haus, dass ich mir jetzt gar nicht mal so sicher bin, ob sie mir eigentlich richtig zugehört hat. Sie wird sich noch bei mir melden. Ich fände es super, wenn sie eine Kolumne schreiben würde. Wenn die nur zu einem Bruchteil so witzig wäre wie ihre E-Mails, dann könnte das ein riesiger Erfolg werden.«
    »Dann drück isch dir dat Däumsche, dat et klappt!«
     
    Von: Maxi
    Gesendet: Sonntag, 12. Juli 2009, 12:28
    An: Hanna
    Betreff: Kolumne
     
    Hallo,
     
    hab mich gefreut, deine Stimme zu hören.
    Kolumne, versuch ich gern mal. Gib mir mal ein Thema vor. Ich eigne mich, glaube ich, gut für Dinge des täglichen Lebens. Ich neige nicht zur Politisierung oder zur Karikierung der Wirtschaftskrise.
    Weißt du, was ich heute im Keller gefunden habe? Ich dachte, die gäb’s gar nicht mehr: Die rosa Hosenträger! Hab sie gleich angezogen und find sie immer noch geil. Nur nicht mehr an mir.
     
    Viele liebe Grüße
    Maxi
     
    Von: Hanna
    Gesendet: Sonntag, 12. Juli 2009, 13:12
    An: Maxi
    Betreff: AW: Kolumne
     
    Hallo,
     
    ja, ich telefoniere gern mit dir, aber dann muss ich immer schmunzeln, weil unsere Leitungen sicherlich den ganzen Tag besetzt wären, wenn wir nicht heute Kinder hätten. Früher waren es nur unsere Eltern, die sich darüber aufregen konnten. Hihihi
    Rosa Hosenträger, oje, damit waren wir bei Brinkmann der Burner …
    Wegen der Kolumne: Da hast du mich genau verstanden. Ich möchte das auch nicht. JobsForMums.de versteht sich als Infoservice und Plattform zur Jobvermittlung.
    JobsForMums.de/Blog liefert täglich Informationen zu allem, was mir so vor die Füße fällt oder eben durch Klicken zwischen die Finger und unters Auge gerät. Dinge, die ich immer

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