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My scottish Dream

My scottish Dream

Titel: My scottish Dream Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kayla Kandrick
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Gramps nach meinem Vater frage. Sie kennt ihn oder seinen
Namen doch sicher. Hoffe ich jedenfalls. »Miss?«, holt
der Kassierer mich ins Jetzt zurück.
    Ich
sehe, dass ich dran bin, und fahre schnell mit dem Einkaufswagen vor,
um die Gläser hineinzustellen. »Tut mir leid, ich war in
Gedanken.«
    Er
nennt mir den Preis, ich begleiche ihn und verlasse den Supermarkt.
Wunderbar, ich habe keine Ahnung, wie der Taxiruf lautet und weiß
auch nicht, wo der nächste Taxistand ist, oder ob es hier
überhaupt so etwas gibt. Ich bringe den Wagen weg und mache mich
auf die Suche, auf dem Heimweg komme ich doch bestimmt irgendwo
vorbei. Der Karton ist schwer, aber irgendwie muss ich den ja nach
Hause bringen.
    ❤❤❤
    Ich
glaube, ich habe die Hälfte geschafft, allerdings bin ich an
keinem Taxistand vorbeigekommen. Das nervt so unheimlich. Hier
braucht man wirklich ein Auto, wenn man außerhalb wohnt.
Bestimmt gibt es hier eine Autovermietung, die auch amerikanische
Modelle anbietet, schön wäre es, wenn ich dann auch auf den
Straßen unterwegs sein könnte. Mit vier Rädern unterm
Hintern und nicht auf zwei Beinen, meine ich. Hinter mir wird gehupt,
dann neben mir angehalten.
    »Bist
du den ganzen Weg gelaufen?«
    Ich
sehe zur Seite. »Ja, bin ich.« Es sind wieder Angus und
Blair.
    »Warum
hast du kein Taxi genommen?«
    »Weil
ich die Telefonnummer der Zentrale nicht kenne und darauf gehofft
habe, dass ich an einem Taxistand vorbeikomme«, antworte ich.
    »Na
los, steig ein, Allie, sonst bist du noch ewig unterwegs«, sagt
er.
    »Seid
ihr unterwegs nach Hause?«, frage ich.
    Er
nickt. »Sind wir, los steig ein.«
    Ich
seufze, dann steige ich hinter ihm ein und schiebe den Karton auf den
Sitz neben mich. »Danke, dass ihr mich mitnehmt … Schon
wieder.«
    »Ist
ja nicht so, dass wir nichts Besseres zu tun hätten«, ätzt
Angus.
    Was
habe ich diesem Mann eigentlich getan? Gestern war er noch nett, dann
beleidigt er mich und auf einmal spielt er sich so auf.
    »Angus,
ich kenne nicht das Problem, das du scheinbar mit mir hast, aber
behalt es doch bitte für dich. Ich habe keine Lust, mich mit
einer schottischen Diva herumzuärgern«, kontere ich.
    Blair
lacht laut und fährt los, während ich schweigsam werde und
einfach hoffe, dass wir nicht zu lange unterwegs sind.
    ❤❤❤
    Endlich
zu Hause. Nachdem ich mich bei Blair bedankt habe, bin ich im Haus
verschwunden. Ich hoffe, dass ich die abgekühlte Marmelade noch
in die Gläser füllen kann, sonst muss ich ein paar Liter
wegwerfen. Ich spüle die Gläser, danach sehe ich mir die
Pfirsichmarmelade an. Okay, sie ist total fest. Ich leere den Topf in
eine kleine Schüssel und stelle sie in den Kühlschrank.
Dann bleibt die eben für mich. Anschließend fange ich
wieder an, die Pfirsiche zu schälen und zu entkernen. Es ist
eine langweilige Arbeit, deshalb schalte ich das Radio an und singe
einfach ein wenig mit. Singen ist wenigstens etwas, das ich kann.
    ❤❤❤
    Abend.
Ich habe geduscht und mich aufgehübscht, um fürs Ausgehen
gut auszusehen. Ich freue mich auf einen unbeschwerten Abend in
Edinburgh. Mittlerweile habe ich mir auch die Nummer des
Taxiunternehmens im Handy gespeichert, damit ich heute Nacht nicht zu
Fuß gehen muss. In meinem grünblauen Empirekleid mustere
ich mich. Meine Haare habe ich hochgesteckt und eine weiße
Strickjacke darüber gezogen, falls es kühl ist. Meine
Lederjacke ziehe ich trotzdem an.
    Ich
betrachte mich ein letztes Mal im Spiegel, dann werfe ich einen Blick
auf die Uhr und schon klingelt es an der Tür.
    »Komme«,
rufe ich und eile die Stufen herunter.
    Als
ich die Haustür öffne, sehe ich einen grummelig aussehenden
Mann vor mir.
    »Sie
haben ein Taxi gerufen?«, fragt er.
    »Ja,
das habe ich. Ich bin in zwei Minuten bei Ihnen«, antworte ich
freundlich und er geht zum Wagen. Ich nehme meine Handtasche und
meine Lederjacke, dann gehe ich heraus und schließe ab.
Schließlich folge ich dem Herrn, der bereits im Auto sitzt, in
dem er auf mich wartet.
    Ich
steige zu ihm. »Können Sie mich zu einem Pub bringen, das
von jungen Leuten besucht wird?«, erkundige ich mich.
    Daraufhin
hebt er eine Augenbraue. »Natürlich.« Er fährt
los und bringt mich in die Stadt.
    ❤❤❤

Kapitel
6

    Ich
finde mich in einem brechend vollen Pub wieder. Vielleicht war es
doch nicht so intelligent, ausgerechnet an einem Freitag
hierherzukommen. An der Theke tummeln sich Männer und Frauen
jeden Alters. Ich versuche, mich zwischen sie zu schieben,

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