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My scottish Dream

My scottish Dream

Titel: My scottish Dream Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kayla Kandrick
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mich auf.
    »Okay«,
nicke ich, dann verlasse ich die Kabine und sehe in den Spiegel. Ich
behebe die Spuren unserer Küsse, durch die mein Lippenstift
verschmiert ist – na ja, der getönte Lippenpflegestift –
und ziehe ihn nach. Anschließend gehe ich zurück zum
Tisch.
    »Du
warst aber lange weg«, meint Blair, als er mich sieht.
    »Ja,
die Schlange war ziemlich lang«, erwidere ich lächelnd.
    »Komisch,
denn Angus ist kurz nach dir weg und auch noch nicht zurück.«
    »Tja,
die Schlange vor der Herrentoilette ist auch nicht unbedingt kurz«,
schmunzele ich und hoffe, dass er nicht nachsehen will.
    Cailin
– ich glaube, so ist ihr Name – kommt an unseren Tisch.
»Ihr glaubt es nicht, aber da hatten gerade welche Sex auf dem
Damenklo«, lacht sie.
    Ich
erröte und schaue auf die Tischplatte.
    Blair
schaut mich an. »Jetzt weiß ich, was so lange gedauert
hat«, raunt er mir ins Ohr, dann stimmt er in Cailins Lachen
ein.
    Dann
trinke ich einen Schluck meiner Cola und hoffe, dass die anderen
Männer nichts merken. Angus taucht auf wieder auf und tut so,
als wäre überhaupt nichts vorgefallen.
    »War
bestimmt eine lange Schlange, hm?«, erkundigt sich Deórsa
amüsiert, als er Angus ansieht.
    »Du
sagst es«, antwortet er trocken und schiebt seine Hand auf
meinen Oberschenkel. Dabei dachte ich, dass es bloß eine
einmalige Sache war, warum legt er also seine Hand auf mein Bein?
    »Hast
du nicht mitbekommen, dass zwei auf der Damentoilette gevögelt
haben?«, fragt Aidan.
    »Doch,
es war ziemlich laut, aber jedem das seine«, entgegnet Angus.
»Was stört ihr euch überhaupt daran?«, will er
dann wissen.
    »Ach,
hier passiert ja sonst nichts Spannendes«, meint Campbell und
zwinkert mir zu, nachdem ich meinen Blick gehoben habe. Ich kann
nicht so cool bleiben, wie Angus. Dafür bin ich einfach nicht
der Typ. Mir fällt es ja sogar schwer, jemandem anzulügen.
»Trotzdem können wir das Thema wechseln«, gibt Angus
zurück. »Denn mich interessiert es nicht, wer hier wo Sex
hat.«
    »Woll
ihr noch etwas trinken?«, frage ich, weil ich einen Moment von
ihnen weg will, um diesem Sexgespräch aus dem Weg zu gehen. Die
Männer zeigen auf ihre relativ vollen Gläser, was meinen
Plan durchkreuzt. »Okay, dann gehe ich mir noch eine Cola
holen«, lasse ich sie wissen und eile an die Bar. Ich bestelle
mir, statt der Cola, ein Bier und trinke es auch dort. Es ist so
peinlich, dass ausgerechnet Angus‘ Schwester mitbekommen hat,
wie er und ich Sex hatten. Eigentlich ist ja nichts dabei, aber es
war das erste Mal, dass ich auf einer Toilette mit jemandem
geschlafen habe.
    »Du
musst dich nicht schämen, Allie«, sagt Angus, der mir
gefolgt ist.
    »Ich
schäme mich nicht, sondern wollte dem Gespräch aus dem Weg
gehen, weil es mir einfach zu blöd ist, über so was zu
sprechen«, erwidere ich.
    »Ach
so«, nickt er und bestellt sich ebenfalls ein Bier. »Dann
bleibe ich bei dir, denn mir ist es auch zu blöd.« Einmal
mehr treibt sein Akzent mir eine Gänsehaut über den Rücken,
die ich mittlerweile genieße. Ich liebe dieses Gefühl,
dass Angus in mir auslöst. Diese Wärme, das Kribbeln,
einfach alles. Selbst die Erregung, die sofort wieder präsent
ist.
    Ich
wende mich ihm zu und betrachte ihn. »Aber es war toll«,
lächele ich.
    Angus
schmunzelt. »Das stimmt.«
    Wir
stoßen an und trinken unser Bier, doch finden wir kein
wirkliches Gesprächsthema, weshalb wir uns anschweigen. Doch
auch das tut gut. Es ist auch schön, zusammen zu sein und
einfach mal nichts zu sagen. Keine Unterhaltung, die den Moment
zerstört, sondern Schweigen. Mir gefällt‘s. Außerdem
war ich noch nie jemand, der sich sehr viel unterhalten hat.
    »Wann
fährst du zu Quania?«, fragt er auf einmal und unterbricht
so die herrliche Stille zwischen uns.
    »Ich
denke Montag.«
    »Hast
du eigentlich ihre Kundenliste gefunden?«, möchte er
wissen.
    »Nein,
darauf wollte ich sie noch ansprechen. Vielleicht kann Campbell ihr
ausrichten, dass sie mich anrufen soll«, erwidere ich.
    »Ich
glaube nicht, da er dieses Wochenende frei hat. Ich bringe dir morgen
ihre Telefonnummer«, sagt Angus.
    »Danke.«
    »Gehen
wir zurück an den Tisch?«
    Ich
nicke und gehe mit ihm zurück zu seinen Freunden. Langsam legt
sich eine Schwere über mein Gemüt, die mir zeigt, dass ich
besser ins Bett gehen sollte. Deshalb nehme ich meine Jacke und ziehe
sie an. »Leute, es war wirklich toll, aber ich bin total müde.
Man sieht sich«, verkünde ich und Angus sieht mich

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