My scottish Dream
mit
heruntergeklappter Kinnlade an.
»Ich
bringe dich nach Hause«, wendet er sich an mich und ext den
Rest seines Biers.
»Nicht
nötig, ich rufe mir ein Taxi.«
»Was
habe ich vorhin gesagt? Ich möchte sichergehen, dass du auch
wirklich ankommst. Nachts sollte keine Frau alleine unterwegs sein,
ganz besonders keine, die so hübsch wie du ist«, meint er.
Seufzend
entgegne ich: »Na gut, dann fahr einfach mit.«
»Blair,
du hast ja einen Schlüssel, mach keinen Krach, wenn du nach
Hause kommst, okay?«, richtet er sich an seinen Cousin.
»Kein
Ding«, erwidert Blair lächelnd. »Viel Spaß
euch beiden.« Dabei zwinkert er mir zu und ich erröte
wieder. »Danke«, sage ich kleinlaut.
Angus
nimmt seine Jacke vom Haken, legt seine Hand in meinen Rücken
und führt mich nach draußen. »Möchtest du dich
einhaken?«, fragt er.
Ich
lächele zu ihm hoch und hake mich wirklich bei ihm ein. »Willst
du eigentlich nach deinem Vater suchen, während du hier bist?«,
erkundigt er sich.
»Ich
… ich weiß es nicht. Es wäre schön, wenn ich
meine Wurzeln kennen würde, aber ich weiß nicht, wie er
heißt oder aussieht. Meine Mum hat mir weder Fotos gezeigt noch
seinen Namen verraten«, antworte ich.
»Schade,
aber vielleicht weiß Quania, wer dein Vater ist«, mutmaßt
er.
»Ich
weiß es nicht, aber ich werde sie fragen.«
Angus
nickt langsam und öffnet die Tür des Taxis, das er
herangewunken hat. »Nach Ihnen, Miss Winchester«, grinst
er.
»Danke.«
Ich steige ein und rutsche durch.
Angus
kommt neben mich und schaut mich an. »Anschnallen, Allie.«
Er klingt streng, deshalb folge ich seiner Anweisung sofort. Er
schnallt sich ebenfalls an, nennt dem Fahrer die Adresse und das Taxi
setzt sich in Bewegung.
❤❤❤
Ich
habe mich an Angus gelehnt, während des Heimwegs, weil ich
wirklich todmüde bin. Nun sind wir angekommen, er hat den
Taxifahrer bezahlt und wir steigen aus. »Los, geh schon rein,
ich warte hier, bis du im Haus bist«, sagt er.
Allerdings
bleibe ich vor ihm stehen. »Möchtest du noch einen
Kaffee?«, erkundige ich mich.
Angus
legt den Kopf schief, dabei mustert er mich. »Ich könnte
mich nicht zurückhalten, wenn ich mitkäme.«
»Das
musst du auch nicht.« Ein wenig Hoffnung schwingt in meiner
Stimme mit, wenn ich daran denke, dass ich vielleicht noch mal Sex
mit ihm haben könnte.
»Ich
habe keine Kondome mehr bei mir«, sagt er.
Ich
ergreife seine Hand und gehe mit ihm zu seinem Cottage herüber.
»Wir müssen keinen Sex haben, aber ich würde gerne
sehen, wie du lebst.«
»Okay«,
erwidert er überfordert, doch dann wird er – wie durch
einen umgelegten Schalter – sicherer und führt mich in
sein Haus, nachdem er die Tür geöffnet hat. Er schaltet das
Licht ein und ich sehe ein etwas spärlich eingerichtetes
Wohnzimmer, doch wirkt es bequem. Typisch männlich eben. »Ich
wohne noch nicht so lange hier«, sagt er.
»Ach
so, aber es ist doch nett hier. So männlich«, erwidere ich
lächelnd. »So viel Geschmack hatte Josh nicht bei den
Möbeln«, denke ich laut.
Angus
schnaubt. »Also hast du doch einen Partner?«, hakt er
nach.
»Nein,
Josh ist mein Exfreund, aber wir haben nicht zusammengelebt. Seine
Möbel waren eher zusammengewürfelt, doch bei dir sieht es
so aus, als wäre alles bedacht ausgewählt worden.«
Nun
nickt er. »Okay. … Willst du dich setzen und ich mache
den Kaffee?«
Ich
schüttele den Kopf, dann ziehe ich meine Jacke aus und lasse sie
fallen. Anschließend steige ich aus meinen Schuhen, wodurch ich
wieder einige Zentimeter kleiner bin. Ich hebe meinen Blick, als ich
mein Kleid öffne. Oh Mann, so sicher war ich noch nie einem Mann
gegenüber. Schließlich fällt auch das zu Boden.
Angus
reißt die Augen auf. »Allie, ich … Wir …
dürfen nicht noch mal.«
»Warum
widersprichst du dir dauernd?«, möchte ich wissen.
»Weil
ich wirklich nicht gut für dich bin«, antwortet er. »Nicht
gut genug.«
»Das
ist mir egal.« Ich mache einen Schritt auf ihn zu und ziehe ihm
seine Jacke aus, anschließend knöpfe ich sein Hemd auf.
»Wir müssen nichts Verbindliches eingehen, bloß,
weil wir miteinander schlafen«, sage ich leise und schiebe das
Hemd über seine Schultern. Endlich sehe ich seine muskulöse
Brust und das Tattoo, das von seiner rechten Schulter her darüber
verläuft. Es sieht aus wie ein Tribal, doch es erinnert mich an
einen Wolf. Als ich seinen Gürtel aufmache, hält Angus
meine Hände fest. »Nicht hier«, raunt er, dabei hebt
er
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