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My Story - Streng geheim - Sechs Kuesse für Lulu

Titel: My Story - Streng geheim - Sechs Kuesse für Lulu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Anders
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Bitchie.
    Birdie kniff die Lippen zusammen und tat so, als hätte sie die Frage nicht gehört.
    Â»Es stimmt«, stellte Angel fest.
    Â»Hammer«, sagte Bitchie. »Spinnst du? Das ist doch voll gegen die Regeln!«
    Â»Du Schlampe«, erklärte Angel. »Die war auf einer Party!«, rief sie dann empört. »Ohne uns was zu sagen!«
    Â»Mit Alex«, ergänzte ich. »Und Samstag war sie mit ihm im Zoo. Bei den Turakos!«
    Â»Aber echt«, regte sich Bitchie auf. »Mann, das geht einfach nicht! Lulu hat doch sowieso keine Chance, aber sie muss es doch wenigstens versuchen!«
    Â»Fair Play, nennt man so was«, steuerte Angel bei.
    Â»Und außerdem hättest du uns vorher fragen müssen«, erklärte Bitchie.
    Â»Mindestens«, nickte Angel.
    Â»Dann hätten wir dir nämlich gleich gesagt, dass das nicht geht!«
    Â»Fair Play, nennt man das«, wiederholte Angel.
    Â»Ich muss überhaupt keinen irgendwas fragen«, sagte Birdie beleidigt. »Alex und ich...«
    Mir reichte es. Bevor Birdie zu irgendeinem langatmigen Rechtfertigungsversuch ansetzen konnte, unterbrach ich das nette Pausengespräch unter guten Freundinnen: »Sorry, Leute, aber ich muss Alex mal eben schnell fragen, ob er heute mit mir ins Kino kommt! Hätte ich fast vergessen. Also, macht’s gut, bis später!«
    Und damit schob ich ab. Quer über den Pausenhof und zu der Gruppe aus der Zehnten rüber. Die Haut auf meinem Rücken kribbelte von den drei Augenpaaren, die meinen Weg verfolgten. Und je weiter ich kam, umso weicher wurden meine Knie. Was aber nicht unbedingt irgendwas mit Alex zu tun hatte, sondern eher mit der erschreckenden Vorstellung, dass ich Alex ja nicht unbedingt alleine erwischen würde. Vielleicht verbrachte er die Pause mit einem gewissen neuen Kumpel, den ich gerade mal gar nicht sehen wollte.
    Das heißt, eigentlich wollte ich ihn sogar sehr gerne sehen, aber erst wenn ich mir darüber klar geworden war, weshalb. Und dann garantiert nicht, wenn ausgerechnet Alex neben ihm stand! Umgekehrt war es wahrscheinlich auch nicht so glücklich, jetzt zu Pablo zu marschieren und zu sagen: »Hallo Pablo. Schön dich zu sehen. Aber eigentlich wollte ich nur Alex schnell mal fragen, ob er heute mit mir ins Kino kommt...«
    Mist, dachte ich. Manchmal ist es tatsächlich besser, erst nachzudenken und dann loszurennen (kein schlechter Spruch, könnte glatt aus dem Kalender von meiner Mutter stammen!). Aber jetzt war es zu spät. Und Alex hatte mich auch schon entdeckt.
    Â»He!«, sagte er und kam mir die letzten Meter entgegen.
    Â»He!«, sagte ich.
    Â»Ist was?«, fragte er.
    Â»Nee, ist nichts«, sagte ich und versuchte, an ihm vorbeizuschielen, ob ich irgendwo einen blonden Strubbelkopf entdecken würde. Mit einem breiten Grinsen. Ungefähr von einem Ohr bis zum anderen. Oder vielleicht einen weißen Anzug. Oder ein vollgesabbertes T-Shirt. Oder eine grellgrüne Unterhose mit pinkfarbenen Krokodilen. Oder …
    Â»Suchst du irgendwen?«, fragte Alex irritiert.
    Â»Ist Pablo nicht da?«, fragte ich zurück (so viel zum Thema »Erst denken und dann losrennen«!).
    Â»Nee, hat Grippe. Wieso? Wolltest du was von ihm?«
    Â»Nee, du?«
    (Wow! Noch so eine Nummer und ich konnte mich schon mal in die lange Warteliste meiner eigenen Patienten eintragen lassen. In meiner therapeutischen Praxis für hoffnungslose Fälle...)
    Â»Ã„h... spinnst du jetzt, oder was?«
    (Keine schlechte Diagnose! Vielleicht sollte ich Alex fragen, ob er mein Kompagnon werden wollte!)
    Â»Nee, du?«, antwortete ich und grinste.
    Er grinste zurück.
    Es gongte. Die Pause war zu Ende. Auf der anderen Seite des Schulhofs stand meine versammelte Jury von DSDCB (Deutschland sucht die coolste Braut) und beobachtete mich. Oder uns. Mit anderen Worten: Ich musste auch zum Ende kommen!
    Â»Hast du Lust, heute irgendwas mit mir zu machen?«, fragte ich Alex.
    Â»Und was?«, fragte er zurück. »Zoo, oder was?«
    Â»Ich dachte eher an abends. Kino vielleicht oder so...«
    Â»Gebongt. Was gibt’s?«
    Â»Du kannst aussuchen«, sagte ich. »Ist mir egal.«
    Â»Cool. Im Kino in der Bahnhofstraße läuft gerade ›Die Letzten ihrer Art‹.«
    Â»Klingt gut«, sagte ich völlig arglos.
    Â»Ist auch gut, voll cool! Ich war schon dreimal drin.«
    Â»Worum geht’s?«, fragte ich, schon

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