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My Story - Streng geheim - Verliebt in einen Cowboy

Titel: My Story - Streng geheim - Verliebt in einen Cowboy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Ziegler
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lag das Reiterstübchen. Ein nettes, kleines Restaurant, in dem wir uns immer aufhielten, wenn es kalt war oder so verregnet wie heute. Die komplette Fensterseite zeigte zur Reithalle hin, sodass man von dort prima die Reiter beim Training beobachten konnte. An den besten Plätzen hing bereits eine Traube von Zuschauern und klebte regelrecht an den Fenstern.
    Â»Nanu, reitet da etwa irgendein Promi?«, fragte Katha erstaunt, und wir gesellten uns zu den anderen Schaulustigen.
    Kein anderer als Nico war es, der das Interesse der Menge auf sich zog. Er bekam auf seiner Noblesse gerade Einzelunterricht im Dressurreiten, und ich schaute ihm gebannt zu, wie er im starken Trab die Halle durchquerte. Nico und seine Stute wirkten hoch konzentriert und der Schweiß glänzte auf dem fuchsfarbenen Fell. Noblesse wirkte entspannt und dennoch sehr aufmerksam. Nun parierte er zum Schritt durch und ließ sie an der langen Seite den rechten Schenkel weichen. Ruhig und locker absolvierte Noblesse die Übung. Anschließend zeigte er uns noch einige einfache Galoppwechsel, Volten im Galopp und im Trab, Übergänge zwischen Schritt und Galopp und noch einmal eine Trabverstärkung, bevor er in Schritt fiel und sie am langen Zügel schreiten ließ. Nico ließ sich die Zügel aus der Hand kauen und Noblesse schüttelte sich, machte ihren Hals lang und schnaubte zufrieden. Sie hatte ihren Teil mit Bravour erledigt.
    Â»Wow! War eine super Vorstellung!«, sagte ich ganz platt.
    Â»Seit wann interessiert dich denn Dressur?« Erstaunt zog Katha die Augenbrauen hoch.

    Â»Na ja, er reitet super! Ist doch egal, ob es Dressur oder sonst was ist!«, rechtfertigte ich mich.
    Â»Kommst du mit?«
    Katharina schüttelte den Kopf. »Das ist deine Sache. Ich drücke dir die Daumen!«
    Â»Danke!«, rief ich und rannte beschwingten Schrittes aus dem Reiterstübchen. Ich stellte mich an das Hallentor und winkte Nico zu. Dieser hob grüßend die Hand.
    Â»Wann bist du hier fertig?«
    Â»Ich will sie noch zehn Minuten trocken reiten.«
    Ich nickte und schaute auf die Uhr. Zum Glück hatte ich noch etwas Zeit, bis unsere Stunde anfing. Denn zwischen Tür und Angel wollte ich mit Nico auch nicht reden. Also wartete ich, bis Noblesse trocken war und Nico sie aus der Halle führte. Ich begleitete ihn bis zur Box und lehnte mich dann gegen die Tür.
    Â»Was gibt’s?«, fragte Nico mich, während er Noblesse absattelte.
    Jetzt hatte ich doch ein bisschen Bammel, ich fühlte ein Kribbeln im Bauch und meine Hände wurden feucht.
    Â»Ã„hm, Nico, sag mal, am kommenden Freitag ist doch bei euch im Gymmi der Schulball, oder?«, fing ich an, und insgeheim hätte ich mich für eine solch dämliche Frage ohrfeigen können.
    Â»Ja? Warum?« Nun horchte Nico auf und sah mich direkt an. Täuschte ich mich oder war da tatsächlich ein Aufblitzen in seinen wundervollen Augen zu sehen gewesen?
    Â»Hättest du Lust, mit mir dorthin zu gehen?«, platzte ich heraus und hielt den Atem an. Alles oder nichts!
    Nico schwieg erst einmal, und ich glaubte, einen fast bedauernden Ausdruck in seinem Gesicht zu erkennen.
    Â»Also, Rike, das tut mir echt leid«, sagte er dann und
schaute mich dabei direkt an. Mein Gesicht versteinerte zu einer Maske und mein Lächeln gefror. »Ich habe leider bereits jemanden, mit dem ich dorthin gehe.« Pause. »Sorry... wenn du mich vielleicht früher gefragt hättest...«
    Â»Schon okay, kein Problem. Dann frag ich jemand anderen«, brachte ich mühsam beherrscht hervor und schluckte den aufkommenden Kloß in meinem Hals tapfer hinunter. Ich wandte mich schnell ab, damit Nico nicht meine Enttäuschung mitbekam. Ich war felsenfest davon überzeugt gewesen, dass er mit mir hingehen würde. Dass er bereits jemand anderen hatte, damit hatte ich nicht gerechnet. Ich wollte auch gar nicht wissen, wer das war. War mir doch egal! Unter diesen Umständen würde ich auf gar keinen Fall auf den Schulball gehen.
    Ich lief zu Painted Diamond und legte ihm Sattel und Zaumzeug auf. Ich wollte vor der Stunde wenigstens noch ein paar Minuten für mich allein sein, um diese Nachricht zu verdauen. Das würde ja heißen, dass er vielleicht sogar in ein anderes Mädchen... Nein, diesen Gedanken wollte ich gar nicht zu Ende führen. Es hatte gar nichts zu bedeuten, überhaupt nichts! Nur weil er bereits mit jemandem zum

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