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My Story - Streng geheim - Verliebt in einen Cowboy

Titel: My Story - Streng geheim - Verliebt in einen Cowboy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Ziegler
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Schülerinnen. Daher hatte man sich vor einigen Jahren dazu entschlossen, einen offiziellen Schulball für die Schüler und Schülerinnen ab der zehnten Klasse zu veranstalten. Die Verabschiedung und Zeugnisvergabe der Abiturienten fand zwei Stunden früher statt, und anschließend begann der allgemeine Ball, wobei Ball ein etwas zu hochtrabendes Wort war. Ich war zwar noch nie dort gewesen, aber Katha, deren Schwester vor zwei Jahren Abi gemacht hatte. Sie meinte, dass es eine große Feier in der Aula mit Essen und Trinken war, während
in der Turnhalle die Schülerband spielte und man dort tanzen konnte.
    Vor zwei Jahren hatten Katha und ich das noch ziemlich kindisch und albern gefunden, aber nun war ich nicht mehr dieser Ansicht. Plötzlich sah ich darin die Gelegenheit für Nico und mich. Ich musste ihn unbedingt fragen, ob er mit mir dort hinging, und dann, wenn ein besonders romantisches Lied kam, würde ich es ihm sagen. Jawohl, das hatte ich mir fest vorgenommen! Ich würde ihm endlich sagen, dass ich in ihn verliebt war! Genau! Natürlich würde er mir dann auch gestehen, dass er schon lange in mich verliebt war und er sich nur nie getraut hatte, es mir zu sagen, und dann würden wir uns in den Armen liegen und küssen und …
    Â»Machst du eigentlich Fortschritte mit Nico?«, wurde ich aus meinem Traum gerissen.
    Â»Ã„hm, wie was?« Verwirrt schaute ich Sofia an, die sich nun mir gegenüber an den Tisch gesetzt hatte, während der Kuchen im Backofen vor sich hin backte. »Was? Wieso Nico?«
    Â»Na, jetzt tu mal nicht so.« Und Sofia setzte ihr Ȁltere Schwester weiß alles«-Grinsen auf. »Das pfeifen doch die Spatzen von den Dächern, dass du in Nico verknallt bist!« Vielsagend sah Sofia mich an.
    Ich lief knallrot an. Was sollte ich jetzt nur sagen? Ich hatte nicht die geringste Lust, meiner Schwester meine Verliebtheit einzugestehen. »Wie kommst du denn auf diese Schnapsidee?«
    Â»Rike! Ich bin deine Schwester!«
    Aha, jetzt kam die Masche wieder. Die ältere Schwester kennt sich aus und weiß alles besser.
    Â»Los, jetzt gib’s doch endlich zu«, forderte sie mich auf.

    Ich brummte umständlich: »Na ja, ich finde ihn schon sehr nett und er sieht verdammt gut aus!«
    Â»Darüber lässt sich streiten. Mein Typ wäre er nicht.«
    Â»Du stehst eben eher auf reifere Männer«, konnte ich es nicht lassen.
    Doch Sofia winkte locker ab. »Ach, das hätte sowieso keine Zukunft gehabt. Er ist ja nur dieses Jahr an unserer Schule, und wer weiß, wo er dann hinversetzt wird. Aber was wird aus dir und Nico? Wie lange willst du ihm denn noch hinterherlaufen?«
    Â»Ich laufe ihm nicht hinterher!«, protestierte ich.
    Â»Nein? Wie soll ich das dann bezeichnen?« Sofia hob fragend ihre Augenbrauen. Ich kam mir vor wie bei einem Verhör. Was sollte das Ganze denn? Ich war meiner Schwester doch keine Rechenschaft schuldig.
    Â»Das kann dir doch egal sein!«, schnaubte ich und stand auf.
    Â»Ist es mir auch. Die Frage ist nur, ob du nicht dem falschen Jungen hinterherläufst!«
    Misstrauisch musterte ich sie. Wie meinte sie das denn nun wieder?
    Â»An deiner Stelle würde ich mal in mich gehen und überlegen, ob Nico wirklich dein Traumtyp ist oder ob du dir das nur einbildest. Wenn du meine Meinung hören willst, dann passt ihr beim besten Willen nicht zusammen!«
    Â»Ich will deine Meinung aber nicht hören!«, zischte ich. Das fehlte mir noch, dass Sofia mir vorschrieb, wer der geeignete Freund für mich wäre.
    Â»Ich sage sie dir aber trotzdem: Nico und du, ihr passt nicht zusammen, und Nico scheint auch keinerlei Interesse an dir zu haben, sonst hätte das mit euch schon längst geklappt!«

    Â»Du hast doch keine Ahnung! Er ist eben ein bisschen schüchtern, deswegen hat er sich noch nicht getraut! Aber warte es nur ab! Auf dem Schulball werde ich ihm sagen, was Sache ist, und dann... dann...«
    Â»Dann fallt ihr euch in die Arme und küsst euch und schwört euch ewige Liebe!«, spottete Sofia und stand auf, um nach dem Kuchen zu sehen.
    Â»Du bist doch nur neidisch!«
    Â»Blödsinn! Ich will dich davor bewahren, dass du eine Dummheit machst und dich bis auf die Knochen blamierst. Du rennst einem Jungen nach, dem du völlig egal bist! Ich würde mich an deiner Stelle lieber umschauen, ob es nicht einen gibt, der sich für dich

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