Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

My Story - Streng geheim - Verrueckt nach Mark

Titel: My Story - Streng geheim - Verrueckt nach Mark Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Corina Bomann
Vom Netzwerk:
wir hier und der Kriegsrat hat offiziell begonnen.
    Bine und Nico schauen schon ganz erwartungsvoll, als hätte ich das Foto des Prinzen von Brunei in der Tasche. Doch ich will nicht, dass die Kellnerin unseren Kakao oder das Eis darüberkippt. Glücklicherweise beeilt sie sich, sonst wären Nico und Bine womöglich noch vor Neugier geplatzt.
    Â»Also, das ist er«, verkünde ich, nachdem uns die Kellnerin die Bestellung gebracht hat, und hole die Zeichnung hervor.
    Bine und Nico kriegen große Augen. »Meinst du das im Ernst oder nimmst du uns auf den Arm?«, fragt Bine, und als Nico ihre Sprache wiedergefunden hat, fügt sie hinzu: »Der Typ sieht doch nie im Leben wie eine Mangafigur aus!«

    Â»Das habe ich ja auch nicht behauptet. Aber er sieht ihr ähnlich.« Ich finde, sogar sehr ähnlich, nachdem ich meinem Vampirprinzen Lucien auf der Kopie die Haare gestutzt und blond gefärbt habe.
    Â»Sag mal, ich wusste gar nicht, dass du dermaßen gut zeichnen kannst«, wundert sich Bine. Klar, ich habe ihnen erzählt, dass ich Mangas zeichne, aber sie konnten sich wohl nicht vorstellen, dass die nach irgendwas aussehen. Sie dachten wohl, dass ich Strichmännchen herumhüpfen lasse oder einfach nur angebe.
    Â»Ich übe schon seit einiger Zeit«, gebe ich zu und weiß, was jetzt folgt.
    Â»Und dann hast du uns noch nicht mal deine Bilder gezeigt?«, ereifert sich Nico.
    Â»Ich hatte Angst, dass sie euch nicht gefallen würden«, entgegne ich kleinlaut.
    Â»Nicht gefallen?« Nico tippt auf das Bild, dass ich glaube, sie durchsticht es mit ihrem Zeigefinger. »Wie kann einem das nicht gefallen? Oder hast du das irgendwo abgemalt?«
    Â»Wo denkst du hin!«, protestiere ich, greife nach meiner Kuchengabel und schaufele erst einmal einen Bissen meines Pink Dream in mich hinein. Himmlisch! Schade nur, dass die hier ihre Rezepte nicht rausgeben, so was wäre echt was für meine Mama zum Nachbacken. Vielleicht lotse ich sie nächste Woche mal hierher. Ich bin zwar nicht sicher, ob sie das Talent hat, Zutaten herauszuschmecken, wie es manche Köche können. Doch diese Torte wäre für meine nächste Geburtstagsparty ideal.
    Â»Das ist alles meine eigene Kreation!«, füge ich hinzu, nachdem ich den Bissen runtergeschluckt habe. Hach, dieses Zeug macht süchtig! So sahnig und himbeerig! Sollte ich Mark nicht finden, werde ich mich hier über Nacht einschließen
lassen und meinen Kummer mit Pink Dream verarbeiten.
    Â»Und hast du schon mal dran gedacht, einen ganzen Comic zu zeichnen?«, fragt Bine, und ich weiß nicht, woher, aber plötzlich hat Nico eine Kuchengabel in der Hand und versucht, etwas Glasur bei mir zu mopsen.
    Normalerweise müsste ich ihr jetzt einen Klaps auf die Finger geben, aber da ja gewissermaßen mein Glück von ihr und Bine abhängt, lasse ich sie gewähren. Einen Kommentar kann ich mir aber trotzdem nicht verkneifen. »Ich denk, du willst nicht als Qualle am Strand liegen?«
    Â»Richtig!«, antwortet Nico schmatzend. »Deshalb probiere ich ja auch nur. Ist das Himbeergeschmack?«
    Â»Ja, ich denke schon.«
    Â»Schmeckt ein bisschen nach Himbeerkaugummi.« Nico leckt die Gabel ab, und bevor Bine auch noch auf die Idee kommt, an der pinken Tortendecke zu knabbern, ziehe ich den Teller dichter an mich heran und sage schnell: »Mal sehen, vielleicht wird’s mal ein ganzer Manga. Ich werde während der Ferien daran arbeiten. Vielleicht ist sogar schon einiges fertig, wenn ihr wieder da seid.«
    Noch immer schielt Nico gierig auf meine Torte, doch die Ankündigung, dass ich einen ganzen Manga zeichnen will, hat sie anscheinend so sehr beeindruckt, dass sie von ihren Übernahmeplänen absieht.
    Â»Also, was meint ihr soll ich nun eurer Meinung nach unternehmen, um Mark wiederzufinden?«, frage ich, um endlich mit dem eigentlichen Thema des Tages weiterzukommen.
    Bine und Nico machen nachdenkliche Gesichter. Sie haben natürlich auch keine Erfahrung, was das Auffinden von verschollenen Traumboys betrifft. Bislang ist ihnen ja auch noch keiner abhandengekommen.

    Aber es dauert nicht lange, bis Bine mit der ersten Idee ankommt. In solchen Dingen ist sie immer schnell, wenngleich ihre Vorschläge manchmal etwas zweifelhaft sind.
    Â»Aaaalso«, sagt sie lang gezogen wie ein Professor, der eine besonders langweilige Rede beginnen will. »Du könntest eine

Weitere Kostenlose Bücher