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My Story - Streng geheim - Verrueckt nach Mark

Titel: My Story - Streng geheim - Verrueckt nach Mark Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Corina Bomann
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Eisessen ein«, fügt Nico hinzu, als ob ich das nicht von allein wüsste. »Sollte er sich wundern, sagst du ihm einfach, dass es ein Dankeschön dafür ist, dass er dir die Tasche gebracht hat.«
    Â»Und vergiss diesmal ja nicht, ihn nach dem Namen und seiner Adresse zu fragen.«
    Â»Am besten, du lässt dir auch gleich die Handynummer und seine E-Mail-Addy geben, dann könnt ihr euch heute Abend gleich noch ein wenig unterhalten.«
    Â»Denkt ihr auch mal dran, dass er mich vielleicht auch gar nicht mag?«, unterbreche ich sie, denn ich habe das Gefühl, dass meine Tasche schon ganz schwer von den ganzen Ratschlägen ist.
    Â»Dich und nicht mögen?«, fragt Bine und lacht. »So was kann es gar nicht geben. Polier mal ein bisschen dein Selbstbewusstsein auf, du bist einfach klasse. Doch wenn du selbst nicht dran glaubst, kannst du natürlich auch andere nicht davon überzeugen.«
    Â»Ja, das meine ich auch«, fügt Nico hinzu und packt wieder einmal eine Weisheit von ihrer Mutter aus. (Das ist so eine Angewohnheit von ihr.) »Die meisten Jungs wollen erobert werden. Sie trauen sich nicht, dich anzusprechen oder mit dir zu reden, obwohl sie dich ganz toll finden. Und dann gibt es auch noch diese Gruppenhammel, die mit ihren Kumpels über dich ablästern, obwohl sie dich gern zur Freundin hätten.«
    Wenn sich Nico selbst an diese Regeln hält, wird sie wohl spätestens mit achtzehn verheiratet sein und nie Probleme mit den Männern haben. Aber ich bin mir sicher, dass solche Weisheiten nicht auf alle zutreffen. Vielleicht sollte ich
doch mit meiner Mama sprechen, die hat schon ein wenig mehr Lebenserfahrung. Und sie kennt sich wesentlich besser mit Männern aus, auch wenn sie bis jetzt noch nicht den Richtigen gefunden hat.
    Â»Geht ruhig, ich komme schon zurecht«, sage ich schließlich, als ich die Bahn einfahren höre. Es ist nicht gesagt, dass es Bine und Nicos Linie ist, doch ich will sie jetzt endlich loswerden. Das Kribbeln in meinem Magen wird stärker, gerade so als wäre er ganz in der Nähe.
    Â»Hör mal, sie will, dass wir verschwinden«, sagt Nico gespielt beleidigt zu Bine. Ich weiß aber, dass sie es mir nicht wirklich übel nehmen.
    Â»Macht es gut, ich schreibe euch, wenn ich ihn finde.«
    Ich winke ihnen nach und stiefele dann los. Natürlich recke ich sofort den Hals und halte nach Mark Ausschau. Ich kann eben nicht aus meiner Haut.
    Doch hier ist er nicht. Ich bleibe einen Moment lang stehen, schaue in alle Richtungen und frage mich, wohin ich gehen soll. Mein neu erwachter Bauchsender ist mir dabei allerdings keine große Hilfe.
    Die Leute schauen mich einen Moment lang seltsam an, denn ich wirke wohl so, als hätte ich was verloren (was ja irgendwie auch stimmt). Doch zum Glück spricht mich niemand an.
    Nach einer Weile beschließe ich, dass es das Beste wäre, nicht den Weg zurückzugehen, den wir gekommen sind. Ein paar Straßen weiter gibt es ein paar hübsche Läden, in die könnte ich mal reinschauen. Ob es Läden sind, die auch Mark interessieren würden, weiß ich nicht, aber vielleicht habe ich ja Glück...
    Für einen kurzen Moment lichtet sich die Menschenmenge etwas, ich hätte jetzt gute Chancen, Mark ausfindig
zu machen. Wenn er denn hier wäre. Aber er ist es nicht. Die Glücksfee hat immer noch keine bessere Laune.
    Ich gehe also weiter. Aus den Läden ringsherum dringt laute Musik, doch da jedes Geschäft was anderes spielt, kann man nicht genau raushören, was wo läuft. Heraus kommt ein Gemisch, das einem schon bald mächtig auf den Keks geht.
    Aber selbst das kann mich nicht von hier vertreiben.
    Ich recke und strecke mich, doch anstatt Mark auszumachen, streift mein Blick ein riesengroßes Plakat. Es ist in Gelb- und Pinktönen gehalten und so schrill bunt, dass man einfach hinsehen muss. Das Motiv zeigt ein Mädchen in typischer japanischer Schuluniform, die hier kreischpink ist, was in Japan sicher nicht erlaubt wäre. Es zeigt mit dem Finger direkt auf die Passanten. Ihre Haare, deren Farbe sich irgendwo zwischen Gelb und Orange bewegt, wirbeln wild durcheinander. Mehr als das und ein paar große Kanji-Schriftzeichen kann ich von hier aus nicht erkennen.
    Das Plakat hängt im Schaufenster einer großen Buchhandlung. Manchmal kaufe ich hier meine Mangas und auch andere Bücher. Das Plakat habe ich bei unserem letzten

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