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MYLADY SOMMERBAND Band 03: HERZKLOPFEN IM ROSENGARTEN / LADY ODER KURTISANE? / (German Edition)

MYLADY SOMMERBAND Band 03: HERZKLOPFEN IM ROSENGARTEN / LADY ODER KURTISANE? / (German Edition)

Titel: MYLADY SOMMERBAND Band 03: HERZKLOPFEN IM ROSENGARTEN / LADY ODER KURTISANE? / (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dorothy Elbury , Gail Whitiker
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hatte Georgina die Luft angehalten. Doch nun, da plötzlich zwei starke Arme sie festhielten, schluchzte sie laut auf. Sollte denn alles umsonst gewesen sein? War Carstairs aus seiner Ohnmacht erwacht und hatte auf sie gewartet, um sie erneut in seine Gewalt zu bringen?
    Doch nein, dieser Geruch gehörte nicht zu ihrem Entführer! Er ging auch nicht von den zerdrückten, stark duftenden Blumen aus. Die rochen nicht nach Sandelholz.
    Latimer benutzt eine Sandelholzseife .
    Latimer! Vor Freude machte ihr Herz einen Satz. Sie schlug die Augen auf. „O Ned“, flüsterte sie, „ich hatte solche Angst. Ich dachte, er würde mich umbringen. Ich musste fliehen.“
    „Mein kleiner Dummkopf!“ Er zog die am ganzen Körper zitternde Georgina fester an sich. Tränen der Erleichterung standen in seinen Augen. Dass sie ihn mit dem Vornamen angeredet hatte, nahm er kaum zur Kenntnis. „Mein unglaublich tapferer kleiner Dummkopf! Was, um Himmels willen, haben Sie sich nur dabei gedacht? Sie hätten abstürzen können. O Gott, wie hätte ich ohne Sie weiterleben sollen?“
    Es dauerte eine Weile, bis die noch immer sehr verängstigte und verwirrte Georgina die ganze Tragweite seiner Worte begriff. Das Zittern ließ nach, dafür klopfte ihr Herz jetzt wie wild. Ohne die geringste Scham schmiegte sie sich an Latimers starke Brust, genoss den Druck seiner kräftigen Arme. Ach, wenn es doch immer so bleiben könnte!
    Eine Zeit lang lagen sie schweigend im Gras, genossen die Nähe des anderen, atmeten tief die sommerlichen Düfte ein, spürten die Strahlen der Sonne wie eine warme Liebkosung und empfanden einen tiefen inneren Frieden.
    Er liebt mich, dachte Georgina, er liebt mich wirklich.
    Sanft begann er, ihr Liebkosungen ins Ohr zu flüstern. Zärtlich streichelte er ihren Rücken, so als wolle er ein Kind beruhigen. Doch er hielt kein kleines Mädchen im Arm, das wusste sein Körper genau. Deutlich fühlte er jede verführerische Rundung ihres Leibes. Sein Puls beschleunigte sich, sein Atem ging rascher, und dann presste er seine Lippen hungrig auf Georginas Haar, küsste ihre Augenbrauen, ihre Wangen, ihre Stirn.
    Georgina entging die Veränderung in seinem Verhalten natürlich nicht. Sie legte den Kopf in den Nacken und schaute ihn scheu an. Ihre tiefblauen Augen verrieten ihm alles, was er hatte wissen wollen. „Liebste“, hauchte er und umfasste ihr Gesicht mit den Händen. Dann fand sein Mund den ihren.
    Ach, welch ein Wunder war dieser erste Kuss …
    Ein herrlich warmes Kribbeln überlief Georgina, als Neds Lippen sich auf ihre senkten. Sie vergaß alles um sich herum, schlang die Arme um seinen Nacken und gab sich ganz dem unbekannten Entzücken hin, das dieser Beweis seiner Liebe in ihr hervorrief.
    Auch Latimer hatte das Gefühl, in eine andere, bessere Wirklichkeit versetzt zu werden. Grenzenlose Zärtlichkeit erfüllte ihn. Er würde alles tun – alles! –, um seinen Engel glücklich zu machen.
    Ihre neu entdeckte Liebe zueinander war das Wunderbarste, das sie je erlebt hatten.
    Endlich gab er ihre Lippen frei. „Weißt du, Darling, wie lange ich schon davon geträumt habe, das zu tun?“ Glücklich seufzte er auf. „Und ich würde gern endlos damit fortfahren. Aber es gibt da etwas sehr Wichtiges, das ich dir sagen muss. Ich bin …“
    „Nein, Liebster“, unterbrach Georgina ihn, „sag nichts.“ Gewiss wollte er sie darauf aufmerksam machen, wie beschränkt seine finanziellen Möglichkeiten waren. Sie würde ihm dieses unangenehme Geständnis ersparen. „Ich weiß doch schon alles.“
    „Du weißt es?“, fragte er fassungslos. „Aber woher?“
    Errötend senkte sie den Blick. „Mr. Mansell hat es mir gegenüber erwähnt. Aber es ist überhaupt kein Problem. Mach dir also bitte keine Sorgen! Mein Onkel hat mir eine beachtliche Mitgift in Aussicht gestellt. Wir werden also genug zum Leben …“
    „Mansell hat mir dir darüber geredet?“ Latimers Stimme bebte vor Zorn. „Er hat mir doch versprochen …“ Dann erst wurde ihm klar, was Georgina sonst noch gesagt hatte. Ihre Mitgift konnte nichts mit seiner Maskerade zu tun haben. „Was genau hat Mansell dir erzählt?“, verlangte er zu wissen.
    „Er deutete an … Also“, sie schluckte, „weil du mir nichts bieten könnest, wollest du mir keinen Antrag machen. Aber da ich ja …“ Sie hörte, wie er scharf Luft holte.
    Dann befreite er sich aus ihrer Umarmung, stand auf, half ihr ebenfalls hoch und sagte mit steinerner Miene: „Du scheinst

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