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MyLady Weihnachtsband 2009 Band 18

MyLady Weihnachtsband 2009 Band 18

Titel: MyLady Weihnachtsband 2009 Band 18 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julia Justiss , Annie Burrows , Terri Brisbin
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haben.“
    Sie sah sich zu ihm um, und das aufglimmende Interesse in ihrem Blick wurde beinahe sofort von Misstrauen überschattet. „Ich habe Sarah versprochen, ihr beim Sortieren des Seidengarns für eine Babydecke zu helfen.“
    „Das können wir auch später machen“, mischte ihre Schwester sich ein. „Es ist doch ein herrlicher Nachmittag für einen Spaziergang, Merry.“
    Zu Allens Entzücken zwinkerte sie ihm hinter Meredyth’ Rücken lächelnd zu. Er erwiderte das Lächeln, ermutigt, dass zumindest ihre Familie seine Absichten verstand und guthieß.
    „Ja, Merry, geh doch ein wenig raus“, meinte auch Lord Englemere. „Ich dachte mir, ich stehle mir ein wenig Zeit mit meiner Frau, solange Colton und Thomas die Kinder beschäftigen.“ Er ging zu Sarah hinüber und ergriff ihren Arm, den eben noch Meredyth gehalten hatte.
    Mit einem Seufzer, das gleichzeitig Erbitterung und Belustigung verriet, sagte Meredyth: „Nachdem es anscheinend beschlossene Sache ist, gehe ich eben spazieren. Ich hole nur schnell Hut und Pelisse, Mr. Mansfell, dann können wir uns auf der Terrasse treffen.“
    Zehn Minuten später stand Allen in seinem dicken Mantel auf der Terrasse, stampfte mit den Füßen, um sich warm zu halten, und wartete auf Meredyth, weitaus nervöser, als er gedacht hätte.
    Einen Augenblick später erschien sie, die blonden Locken und die grauen Augen hübsch gerahmt von einer tiefrosa Schute, auf die die Pelisse farblich abgestimmt war. Als er sie ansah, wie sie da so vor ihm stand, die Augen züchtig niedergeschlagen, sodass die langen Wimpern halbmondförmige Schatten auf ihre Wange zauberten, überkam ihn ein Gefühl ehrfürchtiger Scheu, dass diese schöne, kultivierte Dame bald seine Frau sein und er sie bis ans Ende seiner Tage lieben und ehren könnte.
    Er ergriff ihre behandschuhte Rechte und spürte, wie die Wärme durch den Stoff drang und sein Blut in Wallung brachte. Ah, ja … das mit dem Lieben konnte ihm gar nicht früh genug beginnen!
    Aber zuerst musste er noch seinen Heiratsantrag erfolgreich über die Bühne bringen. Entschlossen, das schwierige Terrain so rasch wie möglich zu durchqueren, führte Allen sie zu einer Bank, sobald sie den von einer Mauer umgebenen Rosengarten betreten hatten.
    „Sie wollten mit mir über die Anlage des Rosengartens sprechen?“, fragte sie, als er sie bat, Platz zu nehmen.
    „Unter anderem.“ Er versuchte, sein rasch pochendes Herz zu ignorieren, und begann: „Miss Wellingford, ich bin mir bewusst, dass wir uns noch nicht lange kennen. Ich habe jedoch bald erkannt, dass Thomas, der schon lang ein Loblied auf Ihren herausragenden Charakter und ihre vielen anderen Tugenden singt, nicht übertrieben hat. Meine anfängliche Bewunderung hat sich noch gesteigert, als ich Sie besser kennenlernen durfte und entdeckt habe, wie viele gemeinsame Interessen wir haben. Außerdem spüre ich zwischen uns eine starke, überwältigende Anziehungskraft, die sich im Lauf der Zeit sicher zu einer zärtlichen Zuneigung vertieft, die uns eine glückliche Gemeinschaft versichern würde.
    Kurzum, Miss Wellingford …“, er hielt inne und ließ sich auf ein Knie nieder, „… würden Sie mich zum glücklichsten Mann auf Erden machen und mir die Ehre erweisen, meine Frau zu werden?“
    Obwohl sie ihm ihre Hand nicht entzog, schwieg sie lange Zeit, wobei sie ihn forschend betrachtete. Während sie zögerte, schlug ihm das Herz bis zum Hals, und Panik machte sich in ihm breit.
    War sein Antrag zu abrupt gewesen, zu voreilig? Würde sie ihn abweisen? Ein Protestschrei stieg in ihm auf, so intensiv und leidenschaftlich, dass er selbst erschrak. Er musste etwas sagen – sie davon abbringen, ihn abzuweisen. Aber seine Kehle war wie zugeschnürt.
    Während er noch nach Worten rang, sagte sie: „Auch ich bewundere Ihren Charakter und Ihre Fähigkeiten, und Ihr Antrag ehrt mich und schmeichelt mir. Aber warum wollen Sie ausgerechnet mich heiraten?“
    Verwirrt blinzelte er sie an. „Warum? Ich dachte, das hätte ich Ihnen gerade gesagt. Ich respektiere und bewundere Sie. Wir haben gemeinsame Interessen. Sie bringen mich zum Lachen. Ich bin gern in Ihrer Gesellschaft. Und ich hoffe, es klingt nicht eingebildet, aber ich glaube, dass zwischen uns eine Anziehung herrscht, die zu einer starken und dauerhaften Zuneigung führt.“
    „Zuneigung?“ Sie schüttelte den Kopf. „Tut mir leid, Mr. Mansfell, aber ‚Zuneigung‘ scheint mir eine ziemlich zerbrechliche Grundlage, um

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