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Myron Bolitar 03 - Der Insider

Myron Bolitar 03 - Der Insider

Titel: Myron Bolitar 03 - Der Insider Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harlan Coben
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was halt.«
    »Richtig«, sagte sie mit einem raschen Nicken. »Du würdest ihr wohl nicht sagen: Mensch, ich mach mal besser das Blut weg, bevor das Biest wegen Mordes angeklagt wird ?«
    »Hör auf, sie so zu nennen.«
    Esperanza winkte ab. »Würdest du das denken oder nicht?«
    »Nein, unter solchen Umständen nicht«, sagte Myron. »Damit meine Theorie wasserdicht ist...«
    »Muss dieser Putzteufel von dem Mord gewusst haben«, beendete sie den Satz für ihn und setzte sich wieder an den Computer, um etwas zu überprüfen. »Er oder sie muss auch gewusst haben, dass Greg irgendwie in der Sache mit drin hängt.«
    In Myrons Kopf drehte sich angesichts der vielen Möglichkeiten alles. »Du glaubst also, dass Greg sie umgebracht hat«, sagte er. »Du glaubst, er ist nach dem Mord zu seinem Haus zurückgekehrt und hat dort Spuren seines Verbrechens hinterlassen - zum Beispiel das Blut im Keller. Dann hat er seinen Beschützer zum Haus zurückgeschickt, um die Spuren zu beseitigen.«
    Esperanza verzog das Gesicht. »Wie kommst du denn darauf?«
    »Ich hab doch nur ...«
    »Das ist überhaupt nicht, was ich denke«, widersprach Esperanza. Sie heftete die Faxseiten zusammen. »Wenn Greg jemanden geschickt hätte, um das Beweismaterial zu beseitigen, dann wäre die Waffe doch auch verschwunden.«
     »Stimmt. Und was sagt uns das jetzt?«
    Esperanza zuckte die Achseln, während sie auf dem Fax etwas mit Rotstift umkringelte. »Du bist doch der große Detektiv hier. Das ist jetzt deine Aufgabe.«
    Myron überlegte noch einen Augenblick. Dann kam ihm plötzlich eine andere Antwort in den Sinn - von der er inständig hoffte, dass sie falsch war.
    »Es gibt noch eine Möglichkeit«, sagte er.
    »Welche?«
    »Clip Arnstein.«
    »Was ist mit dem?«
    »Ich hab Clip von dem Blut im Keller erzählt«, sagte Myron.
    »Wann?«
    »Vorgestern.«
    »Wie hat er reagiert?«
    »Er ist ziemlich ausgeflippt«, sagte Myron. »Er hat auch ein Motiv - jede Art von Skandal würde seine Chancen zunichtemachen, Manager der Dragons zu bleiben. Und genau deshalb hat er mich schließlich eingestellt. Damit es keinen Ärger gibt. Sonst hat keiner was von dem Blut im Keller gewusst.« Myron hielt inne. Er lehnte sich zurück und ließ sich die ganze Sache noch einmal durch den Kopf gehen. »Dass Liz Gorman ermordet wurde, konnte ich Clip natürlich noch nicht erzählen. Er wusste nicht einmal, dass es nicht Gregs Blut war. Er hat nur gewusst, dass da eine Blutlache im Keller war. Aber würde er allein deshalb so weit gehen? Würde er das Risiko eingehen, alles zu vertuschen, obwohl er doch gar nichts von Liz Gorman wusste?«
    Esperanza sah ihn kurz an. »Vielleicht hat er mehr gewusst, als du denkst«, sagte sie.
    »Wie kommst du darauf?«
    Sie reichte ihm das Fax. »Das ist die Liste der Ferngespräche, die vom Münztelefon im Parkview Diner geführt wurden«, sagte sie. »Ich hab's grad mit der Datenbank in meinem Rechner abgeglichen. Guck dir mal die Nummer an, die ich eingekreist habe.«
    Myron sah sie an. Vom Parkview Diner war vier Tage vor Gregs Verschwinden ein zwölfminütiges Telefonat geführt worden. Und zwar mit Clips Telefonanschluss.

23
    »Liz Gorman hat Clip angerufen?« Myron sah Esperanza an. »Was läuft denn hier?«
    Esperanza zuckte die Achseln. »Frag Clip.«
    »Mir war klar, dass er mir was verheimlicht«, fuhr Myron fort, »aber ich begreif das trotzdem nicht. Was hat Clip mit der ganzen Sache zu tun?«
    »Mhm.« Sie nahm ein paar Papierstapel von ihrem Schreibtisch. »Pass auf, wir haben wirklich 'ne Menge Arbeit am Hals. Du weißt schon, den Sportagentenjob. Außerdem hast du heute Abend ein Spiel, stimmt's?«
    Er nickte.
    »Dann frag Clip bei der Gelegenheit. Bis dahin drehen wir uns hier nur im Kreis.«
    Myron sah das Fax an. »Sind dir sonst noch irgendwelche Nummern ins Auge gefallen?«
    »Bisher nicht«, sagte sie. »Aber wir müssen mal kurz über was anderes reden.«
    »Worüber?«
    »Wir haben ein Problem mit einem Klienten.«
    »Mit wem?«
    »Jason Blair.«
    »Was ist los?«
     »Er hat die Schnauze voll«, sagte sie. »Er ist nicht damit einverstanden, dass ich seine Vertragsverhandlungen führe. Er hat gesagt, er hat dich beauftragt und nicht so eine ...«, sie zeichnete mit den Fingern Anführungszeichen in die Luft, »... spärlich bekleidete Catcherin mit nem hübschen Arsch .«
    »Das hat er gesagt?«
    »Hat er. Hübscher Arsch. Dann sind ihm noch nicht mal meine Beine aufgefallen.« Esperanza schüttelte

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