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Mystery Thriller Band 224

Mystery Thriller Band 224

Titel: Mystery Thriller Band 224 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dana Kilborne
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also nicht besonders gut?“
    Er lachte leise auf. „Das ist wohl die Untertreibung des Jahrhunderts. Ich glaube, ich bin für ihn die Enttäuschung seines Lebens!“
    Daphne runzelte die Stirn. „Wieso das denn?“
    „Ich entspreche wohl einfach nicht seinen Vorstellungen.“ Er seufzte. „Mein Vater ist Geschäftsmann durch und durch. Einer von der Sorte Menschen, die den Erfolg über alles stellen.“ Er zuckte mit den Achseln. „Tja, was soll ich sagen? Ich bin halt nicht so. Während mein Vater unbedingt wollte, dass ich in seinem Unternehmen anfange und alles von der Pike auf lerne, damit ich später seinen Posten übernehmen kann, habe ich schnell festgestellt, dass das nichts für mich ist. Ich bin halt einfach nicht zum Unternehmer geboren.“
    „Und was machst du stattdessen?“, fragte sie und hoffte, dabei nicht zu neugierig zu klingen. Was aber gar nicht so einfach war, denn sie konnte es kaum erwarten, mehr über Louis zu erfahren.
    Doch der schüttelte den Kopf. „Derzeit verdiene ich mein Geld mit ein paar Nebenjobs.“ Er stand auf und kramte ein paar Dollarscheine aus seiner Tasche, die er auf den Tisch legte. „Sorry, aber ich muss jetzt auch wieder los.“ Er deutete auf ihre Coke. „Du bist natürlich eingeladen.“
    „Ähm, danke, aber … Hast du nicht noch ein bisschen Zeit? Wir könnten …“
    „Sorry, aber ich muss echt weiter. War jedenfalls schön, dich wieder zu treffen. Vielleicht sieht man sich ja mal wieder.“
    Daphne blickte zu ihm auf und fasste einen Entschluss. „Ja, klar, gerne. Wenn du willst, gleich morgen!“
    Er sah sie irritiert an, und Daphne schmunzelte. „Keine Angst, ich will nicht verzweifelt ein Date klarmachen!“ Und ob ich das will, fügte sie in Gedanken hinzu.
    „Was dann?“
    „Nun, ich wollte dich fragen, ob du, auch wenn das alles bisher ziemlich dumm gelaufen ist, dir noch vorstellen kannst, bei mir zu arbeiten. Wie du gesehen hast, gibt es noch jede Menge zu tun, und uns läuft ohnehin die Zeit davon. Natürlich bezahle ich ganz gut, sag mir dann einfach, wie der übliche Stundensatz so ist.“
    Jetzt wirkte Louis ehrlich verblüfft, und zwar so sehr, dass es ihm offensichtlich für einen Moment die Sprache verschlug. Als er sie schließlich wiederfand, sagte er: „Und du bist dir da wirklich sicher? Ich meine, wegen deinen Freunden und so …“
    Daphne nickte energisch. „Die anderen mögen zwar meine Freunde sein, aber das Ganze ist mein Projekt, und mir gehört Dedmon House. Also treffe auch ich allein alle wichtigen Entscheidungen.“ Sie blickte ihm fest in die Augen. „Also, was ist? Bist du dabei?“
    Es verging keine Sekunde, ehe die Antwort kam. „Und ob ich dabei bin!“, sagte er. „Also dann, bis morgen früh.“ Er wandte sich schon ab, drehte sich dann aber noch einmal zu ihr um. „Ach, sag mal, eines würde mich dann doch noch interessieren.“
    „Und das wäre?“
    „Na ja, dieses ganze Projekt kostet dich doch sicher eine ganze Menge Geld. Hast du im Lotto gewonnen oder so was?“
    Daphne musste lachen. „Nicht ganz, aber so in etwa …“
    Am nächsten Morgen war Daphne schon früh auf den Beinen. Nach einem nicht gerade ausgiebigen Frühstück (was Tante Edna gar nicht guthieß, sie meinte immer, das Frühstück sei die wichtigste Mahlzeit des Tages), trudelte sie schon um acht Uhr bei Amber und Jack ein. Die beiden waren erst vor Kurzem zusammengezogen und wohnten in einer kleinen Wohnung gleich um die Ecke vom ECO?logical , der Pizzeria von Ambers Eltern.
    „Und?“, fragte Daphne gespannt, als sie in die Wohnung stürmte. „Wie sehen die Flyer aus?“
    Amber, die noch im Pyjama war, verzog gähnend die Miene. „Auch dir einen wunderschönen guten Morgen, liebe Daphne. Und danke der Nachfrage. Ja, wir haben die halbe Nacht damit verbracht, die Flyer zu drucken, und ja, sie sind der Hammer geworden!“
    „Ohje, sorry. Morgen.“ Entschuldigend sah Daphne ihre Freundin an. „Ich bin halt ziemlich aufgeregt und will endlich wissen, wie die Teile aussehen. Also – zeigt schon her!“
    Sie gingen ins Wohnzimmer, in dem in der Ecke neben dem Fenster ein Schreibtisch samt Computer und Drucker standen. Und davor stapelten sich auf dem Boden zig Kartons mit Zetteln: Das Ergebnis von Ambers und Jacks Druckmarathon!
    Jack, der bereits fertig angezogen war, nahm einen Flyer heraus und gab ihn strahlend an Daphne weiter. „ Voilà  – was sagst du?“
    Daphne war geplättet. Obwohl in Eigenarbeit erstellt, sah der

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