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Mystery Thriller Band 224

Mystery Thriller Band 224

Titel: Mystery Thriller Band 224 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dana Kilborne
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müssen wir genau das“, brachte Daphne die Diskussion auf den Punkt. „Ich finde die Idee gar nicht schlecht. Und vielleicht sollten wir konsequenterweise zur Eröffnung von Dedmon House außerdem einen Tag der offenen Tür veranstalten.“
    „Du meinst hier?“ Amber sah sie verblüfft an. „Hältst du das wirklich für eine gute Idee?“
    „Allerdings. Auf diese Weise wird hoffentlich auch der Letzte endlich begreifen, dass hier keine seltsamen Rituale abgehalten werden, sondern dass es sich beim Liverollenspielen ganz einfach um ein Hobby handelt.“
    „Aber wie wollen wir die Leute dazu kriegen, hierherzukommen?“, wandte Jack ein. Seine grauen Augen blickten sorgenvoll in die Runde. „Die haben doch Angst, dass ihnen ein Kronleuchter auf den Kopf fällt.“
    „Das wird dann unsere Aufgabe am Infonachmittag im Burger Shack sein“, antwortete Daphne. Sie blickte in die Runde. „Dann sind wir uns also einig?“
    Schon am nächsten Samstag bereiteten Daphne und ihre Freunde das Burger Shack für ihren großen Auftritt vor. Louis hatte wirklich ganze Arbeit geleistet und Sonderkonditionen bei Mr Heart für die Verpflegung verhandelt. Daphne fand es wirklich toll, wie er sich einsetzte.
    Auch der Termin für das erste große LARP-Event im Dedmon House stand nun fest: In genau drei Wochen würde es so weit sein. Daphne hatte den Termin im Internet bereits bekannt gemacht und schon einige Zusagen begeisterter Liverollenspieler aus der Umgebung bekommen. Zudem würden wohl auch einige von weiter her anreisen, denn dieses erste LARP-Event würde für sämtliche Teilnehmer kostenfrei sein, inklusive Übernachtung.
    Später würden Daphne und ihr Team selbstverständlich Geld dafür nehmen. Die Höhe der Gebühr hing dabei davon ab, ob man als Spieler- oder als Nichtspielercharakter an den Cons teilnahm.
    Für die Info-Veranstaltung im Burger Shack hatten sie ebenfalls reichlich Werbung gemacht. Da niemand bereits gewesen war, Flyer auszulegen, hatten sie sie kurzerhand an jedem Laternenpfahl sowie an den wenigen Bushaltestellen von Deadman’s Plakate ausgehängt.
    Die Resonanz war überraschend groß. Viele Leute hatten schon ihr Erscheinen angekündigt. Ob echtes Interesse an Informationen über das Rollenspiel oder vielmehr die versprochene Gratisverpflegung der Grund war, wagte Daphne nicht zu beurteilen. Und eigentlich wollte sie es auch gar nicht. Jede einzelne Person, die an der Veranstaltung teilnahm, bedeutete eine zusätzliche Chance – ganz gleich, aus welchen Gründen sie sich auch entschlossen haben mochte, zu kommen.
    Und so sahen es auch die anderen. Mit großem Enthusiasmus entwickelten Daphne, Amber und Jack gemeinsam einen groben Ablauf für den kommenden Abend, während Emma und Nina für die Dekoration zuständig waren. Sie gaben ihr Bestes.
    Daphne hatte sich entschieden, die Neugier der Leute zu befriedigen, indem sie in ihrem Kostüm der Magierin Rii auftreten würde. Sie trug ein bordeauxrotes Höllenfensterkleid aus Samt mit tiefem Armausschnitt, und darunter ein eng anliegendes Unterkleid mit Trompetenärmeln. Von ihrem Haar hatte sie an den Schläfen jeweils eine Strähne abgeteilt und diese am Hinterkopf zusammengefasst. „Bist du sicher, dass das eine gute Idee ist?“, hatte Jack eingewandt. „Wir wollen doch schließlich niemanden verschrecken.“
    „Warum verschrecken?“, fragte Louis. „Ich kann mir vorstellen, dass Daphne als Magierin eine ziemlich gute Figur macht. Außerdem ist es besser, wenn sich die Leute langsam an den Anblick verkleideter Spieler gewöhnen. Wenn wir erfolgreich sind, werden sie die in Zukunft nämlich häufiger zu Gesicht bekommen.“
    „Er hat recht“, stimmte auch Amber ihm zu. Sie grinste. „Wir müssen ja nicht gleich damit anfangen, als Trolls, Orks oder Tierwesen aufzutreten. Vermutlich ist Rii genau die Richtige, um hier in Deadman’s eine Lanze für uns zu brechen.“
    Die Zeit bis zum Beginn der Veranstaltung verging wie im Fluge. Schon fing das Burger Shack an sich zu füllen, und Daphne, Amber, Emma und Nina drängten sich hinter dem improvisierten Vorhang, den sie aus einigen Tischtüchern gebastelt und vor den Nischen aufgehängt hatten, um einen Blick auf den Gastraum zu erhaschen.
    „Du meine Güte!“, stieß Emma überrascht hervor. „Ich hätte echt nicht für möglich gehalten, dass so viele kommen würden. Wahnsinn!“
    „Offenbar hatte Louis wirklich recht.“ Daphne konnte selbst noch nicht so recht fassen, dass die

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