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Mystic City 2. Tage des Verrats (German Edition)

Mystic City 2. Tage des Verrats (German Edition)

Titel: Mystic City 2. Tage des Verrats (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Theo Lawrence
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erst sehe ich es: mein Medaillon.
    Mein Medaillon.
    »Kommt dir das bekannt vor, Aria?«
    »Woher hat sie das?«, fragt Turk. »Ich dachte, Jarek hat es.«
    »Das dachte ich auch«, antworte ich, und dann wird mir alles klar. Wieso bin ich da nicht früher drauf gekommen? Weder Hunter noch Kyle haben mir den mystischen Sender angehängt. Ich schaue hoch zu Elissa. » Sie waren das . Sie waren das mit dem Sender.«
    »Und ich dachte schon, du kommst nie dahinter«, seufzt Elissa. »Na ja, hat ja lange genug gedauert. Ich hatte schon befürchtet, du würdest dich dumm stellen . Aber nein. Du bist dumm.«
    Turk tritt vor. »Hey …«
    »Einen Schritt weiter und du bist tot.« Elissa hebt drohend die Hand.
    Turk sieht mich an und ich schüttele den Kopf. Elissa ist zu gefährlich. Er soll sich meinetwegen nicht in Gefahr bringen.
    »Und warum genau bin ich dumm?«, frage ich. Wenn ich Elissa mit Reden hinhalte, fällt vielleicht irgendwem in der Zwischenzeit ein, wie wir sie aufhalten können.
    Elissa seufzt wieder. »Ich habe dir den Sender angehängt, als wir mit dem da« – sie zeigt auf Turk – »in die U-Bahn eingestiegen sind. Kurz vor dem Gefecht, in dem der arme, kleine Hunter seine Mama verloren hat. Ich dachte, so ein Sender wäre doch ganz praktisch, um dich im Auge zu behalten. Und du hast nichts gemerkt.
    Das war Teil der Abmachung mit deinem Vater: ihn über deinen Aufenthaltsort auf dem Laufenden zu halten. Ich habe sogar Thomas Foster gesteckt, dass du auf der Farm bist, nur für den Fall, dass es mit dem guten alten Johnny Rose bergab geht. Es ist immer von Vorteil, auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein.« Ihre Stimme klingt wie in meiner Erinnerung: hart und kalt.
    »Aber dieser Krieg will einfach nicht enden«, fährt Elissa fort, »daher habe ich mich entschieden, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen. Heute Nacht habe ich den Sender aufgespürt, weil ich dachte, ich würde dich finden. Eigentlich wollte ich dich nur an den Höchstbietenden verschachern und dich benutzen, um Kontrolle über deine Eltern und die Fosters zu bekommen.«
    Angewidert blickt sie zu Jarek. »Woher sollte ich auch wissen, dass du den Sender auf das Medaillon übertragen hast? Ein schlauer Trick, der sicherlich nicht auf deinem Mist gewachsen ist.« Sie nimmt das Medaillon ab und lässt es über Jareks Kopf pendeln. »Und dann habe ich unseren kleinen Dieb hier getroffen. Zuerst wollte ich ihn sofort umbringen, aber dann habe ich gesehen, was er mir für eine tolle Überraschung mitgebracht hat: ein Mystikerherz. Aber nicht irgendeins, sondern das deiner alten Dienerin Davida. Und unser lieber kleiner Jarek wollte dieses hübsche Herz ganz für sich alleine haben, hab ich Recht?«
    Jarek sagt etwas, doch durch den Knebel versteht man nichts.
    Elissa legt eine Hand ans Ohr. »Entschuldige, was hast du gesagt?«
    Jarek gibt wieder ein paar unverständliche Laute von sich.
    »Armer Kerl.« Elissa beugt sich vor und nimmt ihm den Knebel aus dem Mund.
    »Es tut mir leid!«, schreit er und ringt nach Luft. »Ich wollte doch nur auch endlich mystische Kräfte haben!« Er schließt die Augen. »Ich hatte ja keine Ahnung … Ich hätte nie gedacht …«
    »Aber du hast doch Kräfte!«, rufe ich ihm zu. »Du hast Turk und mich in den Horsten gerettet. Ohne dich würden wir jetzt nicht hier sein!«
    »Aber das ist nicht dasselbe!«, erwidert Jarek schnell. »Ich wollte die Energie für mich selbst behalten und das Herz danach an Kyle verkaufen! Dann wäre es wertlos gewesen. Das wäre ihm recht geschehen.«
    »Dann machst du also gemeinsame Sache mit ihm?«, frage ich. »Mit meinem Bruder? Deshalb bist du hergekommen?«
    »Nein«, antwortet Jarek. »Ich habe einfach gedacht, er würde ein hübsches Sümmchen für das Herz springen lassen, und bis er geschnallt hätte, dass die Energie schon entzogen ist, wäre ich über alle Berge gewesen. Deshalb war ich hier – um ihn zu suchen. Ich wusste ja nicht, dass diese …« Er sieht zu Elissa und verstummt. »Und das Medaillon … Ich wusste nicht einmal, dass es dir gehört, Aria. Ich hab’s an dem Kanal gefunden, wo sie gebaggert haben. Ich dachte, irgendwer hätte es verloren und ich könnte es vielleicht zu Geld machen. Aber da habe ich mich geirr…«
    »Schluss jetzt.« Elissa stopft ihm den Knebel wieder in den Mund. »Er gefällt mir besser, wenn er nicht so viel redet.«
    Also steckt Jarek nicht mit meinem Bruder unter einer Decke. Er wollte einfach nur mehr Kraft,

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