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Mythor - 036 - Die Inseln der Verfemten

Mythor - 036 - Die Inseln der Verfemten

Titel: Mythor - 036 - Die Inseln der Verfemten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Terrid
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Leute des Schrecklichen blieben auf dem Grat stehen. Die Waffen hielten sie in Händen, funkelnde Schwerter und lange Spieße.
    Mythor hielt Alton in der Hand, bereit, die Waffe einzusetzen. Vielleicht kam es tatsächlich zum Kampf, obwohl die sieben gesehen haben mussten, dass die Cirymer den Coromanen nachgestellt hatten. Eigentlich hätten sich Coromanen und die Leute des Schrecklichen miteinander verbünden können – gegen den gemeinsamen Gegner, die Cirymer. Aber Mythor entsann sich, dass die ursprüngliche Feindschaft zwischen Kalahars Leuten und den Anhängern des Schrecklichen ausgebrochen war. Sie waren die älteren Feinde.
    Die Leute des Schrecklichen wichen zurück. Wichen sie dem Kampf aus? Oder hatten sie entsprechende Anweisungen?
    Mythor fand auf diese naheliegende Frage keine Antwort. Er erreichte den höchsten Punkt der Insel.
    Sehr breit war das Eiland nicht, knapp vierzig Mannslängen, schätzte Mythor. Von seinem Standpunkt aus war zu sehen, wie das Meer die Inseln umspülte. Die Lichtsplitterinseln waren einer der ungemütlichsten Flecken Erde, den man sich nur vorstellen konnte. Er fragte sich, wie hier Menschen auf Dauer leben konnten.
    Die Leute des Schrecklichen schienen diese Frage beantworten zu können – sie betrachteten das Land offenbar als ihr Eigentum.
    Einer der sieben nahm einige faustgroße Steine auf. Ein paar Augenblicke später kam das erste Geschoß dieser Art geflogen. Der Stein hätte Mythor getroffen, wenn er nicht schnell zur Seite gesprungen wäre.
    »Was fällt den Kerlen ein!« schrie Cepran wütend.
    Die Leute des Schrecklichen begannen jetzt alle sieben damit, nach Wurfgeschossen zu suchen, und die fanden sich reichlich. Aus dieser Entfernung vermochten die sieben ihre Feinde, wenn nicht zu töten, so doch schwer zu verletzen. Mythor hatte keine Lust, abzuwarten, bis er von einem Steinhagel so kampfunfähig geschlagen wurde, dass es ein leichtes sein würde, ihm die Gurgel zu durchschneiden. Er sah Cepran an.
    »Drauf und dran«, sagte der Coromane.
    Sie hatten keine andere Wahl, sie mussten den verstörten dritten Mann zurücklassen, wenn sie den sieben entgegenstürmen wollten. Mythor rannte los, Cepran hinterdrein, und zu Mythors Verblüffung stolperte der andere Coromane hinterher, vermutlich aus Angst und Verwirrung.
    Die sieben Angreifer stutzten und verstärkten ihr Bombardement. Immer mehr Steine kamen auf Mythor zu. Einer traf ihn am Oberarm, und ein heftiger Schmerz durchzuckte Mythor. Es war jedoch nur der linke Arm, daher blieb Mythor voll kampffähig.
    Er rannte weiter, warf sich zur Seite, rannte im Zickzack und kam so den Steinwerfern immer näher. Hinter ihm brüllte Cepran wütend auf, weil ihm ein Stein fast den Knöchel zerschmettert hätte. Aus den Augenwinkeln heraus konnte Mythor sehen, dass Cepran sich aber noch leidlich zu bewegen vermochte. Auf dem Boden liegend wäre er für die Steinwerfer eine leichte Beute gewesen.
    Tapfer waren sie nicht, die Leute des Schrecklichen. Als sie Mythor zu nahe bei sich sahen, gaben sie Fersengeld. Sie waren allerdings nicht unerfahren in der Kunst des Weglaufens. Sie spritzten auseinander und machten es so für Mythor unmöglich, sie alle zu verfolgen. Einen der sieben erreichte Mythor im ersten Ansprang. Er hieb dem Mann den Schwertgriff in die Magengrube; das genügte völlig, den Burschen außer Gefecht zu setzen. Und noch einen weiteren bekam Mythor zu fassen. Nach einem kurzen Kampf war der Mann ausgeschaltet und humpelte, aus einer Beinwunde blutend, davon.
    Cepran war weniger rücksichtsvoll. Sein Gegner starb unter den Schwerthieben des Coromanen.
    Mythor sah sich nach dem dritten Mann um. Er hatte sich einfach auf den Boden gesetzt und wollte offenbar alles über sich ergehen lassen, ohne selbst etwas zu unternehmen.
    Wo steckten die anderen Inselbewohner?
    Sie waren verschwunden. Einen konnte Mythor noch sehen, wie er sich davonmachte. Der Mann rannte geradewegs in einen Graben. Offenbar war er toll geworden vor Angst.
    »Wir haben sie zurückgeschlagen!« schrie Cepran frohlockend.
    Mythor ging langsam auf ihn zu. Cepran blutete aus einer kleinen Verletzung, zeigte aber ein zuversichtliches Lächeln. Der dritte Coromane weinte leise vor sich hin. Künftig würde er für Mythor eher eine Last als eine Hilfe darstellen.
    »Hast du gesehen, wie sie weggelaufen sind?« fragte Cepran grinsend. »Hassif hat also recht behalten mit seiner Behauptung, die Leute des sogenannten Schrecklichen seien

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