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Nachbar mit Benefits (German Edition)

Nachbar mit Benefits (German Edition)

Titel: Nachbar mit Benefits (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Tiefenberg
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ärgerte sich. An diesem Morgen hatte sie Uwe verpasst und aufgrund ihrer langen Warterei das Kunststück fertiggebracht, schon wieder zu spät zu kommen. Wenn das noch einmal vorkam, konnte sie sich auf gewaltigen Ärger gefasst machen. Aber der Tag wartete noch mit einer anderen, wenig liebsamen Überraschung für sie auf.
    Kaum hatte sie ihr Fahrrad im schummerig dunklen und menschenleeren Fahrradkeller abgestellt und verschlossen, musste sie feststellen, dass sie nicht alleine war. Das Gewölbe war sowieso schon gruselig, und das Gefühl, dass da noch jemand war, sorgte für erhebliches Unbehagen. Julia beeilte sich. Schneller als notwendig lief sie in Richtung Ausgang.
    »Warum denn so eilig?«
    Sie kannte diese Stimme gut genug, um angewidert das Gesicht zu verziehen. Von allen Leuten, denen sie hier unten keineswegs alleine begegnen wollte, war Benny die Nummer eins. Er machte immer einen auf cool, obwohl er mit seinen neunzehn Jahren schon zweimal sitzengeblieben war und wegen seiner miesen Leistungen schon längst hätte von der Schule fliegen müssen. Aber sein Herr Papa hatte eine dicke Brieftasche und steckte der Schulleitung hier und da ein paar Scheine zu, und so schaffte es Benny immer wieder.
    Der Kerl war einfach ekelhaft. Klar, er sah gut aus und er wusste es, und die meisten anderen Mädchen himmelten ihn an. Ein paar von ihnen hatten auch schon mehr als einmal für ihn die Beine breitgemacht. Aber Julia fand ihn schlichtweg aalglatt und schmierig. Und dieses fiese, überhebliche Grinsen in seinem Gesicht schrie geradezu nach einer Ohrfeige.
    »Verdammt, Benny, du hast mich total erschreckt!«
    Sein Grinsen wurde noch breiter, und wären seine Ohren nicht im Weg gewesen, wäre es sicherlich um seinen ganzen Kopf herumgegangen.
    »So ängstlich, Baby?«
    »Nenn mich nicht Baby, Mann. Ich hab’s eilig, bin spät dran!«
    Sie versuchte, sich an ihm vorbeizudrängeln, aber wie kaum anders zu erwarten war, versperrte er ihr den Weg.
    »Na was denn? Gestern hast du dir ja auch noch reichlich Zeit gelassen, obwohl du schon zu spät warst, Julia.«
    Sie legte die Stirn in Falten und grübelte, was er damit sagen wollte. Sehr schnell kam ein Verdacht in ihr auf, doch sie hoffte inständig, dass es nicht das war, was sie befürchtete. Ihr Herz schlug schneller und machte es ihr schwer, cool genug zu wirken, um Benny auflaufen zu lassen.
    »Keine Ahnung, wovon du quatschst, Benny. Und jetzt lass mich durch!«
    Benny lachte. Die Sache schien ihm zu gefallen. Zumindest fand er es wohl ziemlich unterhaltsam.
    »Ach komm, jetzt tu doch nicht so. Dass du mal dringend ’nen richtigen Schwanz brauchst, war ja nicht zu übersehen.«
    »Was?«
    Wieder dieses Grinsen! Ekelhaft! Und Benny sah aus, als dachte er, er wäre eine ganz große Nummer. Er hielt sich für unwiderstehlich.
    »Stell dich doch nicht so an, Julia. Gestern hast du dir einen am Kitzler abgefingert und dabei hast du gestöhnt, als hättest du es ewig und drei Tage lang nicht mehr bekommen!«
    Sie zeigte ihm den Vogel und funkelte ihn wütend an. Mist, er hatte tatsächlich alles gesehen. Jetzt halfen wirklich nur noch Frechheit und die Flucht nach vorne, um sich aus dieser Situation zu befreien.
    »Und wenn schon, was geht’s dich an? Wenn ich geil bin und ein bisschen Handarbeit brauche, ist das meine Sache.« Sie legte eine dramatische Pause ein und holte zum verbalen Todesstoß aus. »Du holst dir ja dauernd einen runter, also weißt du ja, wie das ist.«
    »Hab ich nicht nötig«, erwiderte Benny, und das siegessichere Grinsen verzierte immer noch sein Gesicht. »Ich habe genug Mädels, die sich gerne von mir ficken lassen.«
    Julia lachte, obwohl ihr gar nicht danach zumute war.
    »Wer’s glaubt! Du gibst doch höchstens deiner Hand Mädchennamen!«
    Einen kleinen Moment verlor Benny seine Überlegenheit. Julia versuchte erneut, an ihm vorbei zu kommen, aber auch diesmal schaffte er es, sie aufzuhalten.
    »Also, wie sieht’s aus?« Er nestelte bereits an seiner Hose und öffnete den Reißverschluss. Julia hielt den Atem an. Der Kerl griff sich doch tatsächlich in die Hose und holte seinen steifen Schwanz heraus. »Kleiner Blowjob und niemand erfährt etwas von deinem kleinen Spielchen gestern.«
    »Träum weiter«, zischte Julia. »Das glaubt dir sowieso keiner.«
    Sein Feixen erreichte seinen Höhepunkt. »Naja, die Videofunktion von den ganz neuen Fotohandys ist große Klasse. Die filmen auch im Halbdunkel gestochen scharf!«
    Julia riss

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