Nachbar mit Benefits (German Edition)
Gesicht gesehen, diese Andeutung eines unsicheren, zaghaften Lächelns, dieses Leuchten in den Augen, und dieses verräterische, gierige, verlangende Zucken im Mundwinkel. In diesem Augenblick hatte er genau gewusst, dass diese Frau innerhalb von weniger als zweiundsiebzig Stunden unter ihm stöhnen und kommen würde – egal ob durch seinen Schwanz, seine Finger oder seine Zunge.
Und nun geschah es. Sie kam wie ein Wirbelsturm, wie ein Unwetter, wie ein Tsunami. Ihre Möse sprudelte geradezu vor Saft, ihr Stöhnen und Keuchen wurde immer lauter und krächzender, und das Zucken und Zittern ihres Körpers hätte jeden Arzt dazu bewogen, Inge sofort einer eingehenden Untersuchung zu unterziehen. Und all das bewirkte er nur mit der Zunge. Er musste lächeln, als er daran dachte, wie dieses Prachtweib wohl losgehen würde, wenn sie nach einer solchen Lecknummer erst auf seinem steifen Schwanz säße.
»Gott im Himmel«, schrie sie immer wieder. Damit erinnerte sie Uwe an eine junge Nonne, die er vor längerer Zeit verführt und gefickt hatte, bis sie in den höchsten Tönen »Halleluja« gejubelt und ebenfalls immer wieder »Gott im Himmel« gerufen hatte. Was wohl aus ihr geworden war? Vermutlich hatte sie den Orden längst verlassen, nachdem er ihr gezeigt hatte, wie schön und wild das wahre Leben ohne Keuschheit sein konnte.
»Oh Gott, wie geil!«
Solche Worte hatte Inge ganz sicher schon lange nicht mehr laut gesagt, geschweige denn gerufen. Sie war so schön und entzückend in ihrer unbändigen Geilheit. Uwe legte noch etwas mehr Tempo vor und fickte sie heftiger mit der Zunge. Sie sollte es voll auskosten, und ihm gefiel, was er sehen und mit ihr erleben durfte.
»Himmel!«
Sie japste, hechelte und rang immer wieder nach Luft. Uwe setzte zum Endspurt an. Er wusste genau, wieviel er einer Frau wie Inge zumuten durfte. Irgendwann musste es einfach genug sein, denn erst die Dosis machte bekanntlich das Gift.
Er zog langsam seine Zunge zurück und überließ Inge dem Nachbeben der multiplen Orgasmen, die sie gerade erlebt hatte. Wie ein kleiner Marienkäfer, der auf dem Rücken gelandet war, ruderte sie mit Händen und Füßen hilflos in der Luft und keuchte dabei. Sie wollte mehr, viel mehr, und ihr Hunger war noch lange nicht gestillt. Ihre nassglänzenden Schamlippen zuckten verlangend, und ihre pulsierende Möse öffnete sich immer wieder wie der Kelch einer Blume. Es gab für Uwe kaum einen schöneren Anblick auf der ganzen Welt als den einer Frau, die von ihrer Lust überwältigt wurde.
»Bitte«, keuchte Inge heiser. »Bitte … ficken!«
»Nein, nicht heute!«
Der wehmütige Laut, der sich daraufhin ihrer Kehle entrang, hätte einen Eisberg zum Schmelzen gebracht. Doch sie würde sich gleich beruhigen. Uwe hatte hinreichend Erfahrung und war sich im Klaren über das, was er tat und wieviel er einer Frau zumuten konnte.
»Oh bittebittebitte …«
»Ein andermal, Inge. Für heute muss es genug sein.«
Inge schnaufte und keuchte wie nach einem Langstreckenlauf. Nur ganz allmählich beruhigte sie sich. Uwe sah den verzauberten Glanz in ihren Augen, als sie ihn anblickte. Sie wirkte auf ihn wie ein verliebter Teenager.
»Danke«, hauchte sie mit einem seligen Lächeln. Sie fühlte sich herrlich entspannt und erfrischt, zugleich erfüllt von einer süßen, bleiernen Müdigkeit. Es war ein Segen, diesen neuen Mieter im Haus zu haben. Inge nahm sich vor, ihn auf jeden Fall wieder zu besuchen, denn seine Zungenarbeit war zwar großartig, aber lange nicht genug. Ein Teil ihres Hungers war gestillt, aber noch längst nicht vollständig. Die Zunge war die Vorspeise gewesen, und der Schwanz dieses großartigen Mannes würde bald das Hauptgericht werden.
Sie küsste ihn und ließ dabei ihre Zunge in seinem Mund spielen. Dabei schmeckte sie ihren eigenen Mösensaft. Es hatte einmal eine Zeit gegeben, in der so etwas sie angewidert hätte, aber diese Zeit war seit einigen Minuten vorbei. Überhaupt sollte sich vieles in nächster Zeit ändern, und Elmar würde sich noch wundern.
»Danke«, flüsterte sie nochmals, und Uwe erwiderte lächelnd und sehr charmant: »Es war mir ein Vergnügen!«
Und so verließ an diesem Tag zum zweiten Mal eine Frau seine Wohnung in einem tranceartigen, aber restlos glücklichen Zustand. Inge fühlte sich auf wunderbare Weise im wahrsten Sinne des Wortes durchgevögelt. Sie kehrte lächelnd in ihre Wohnung zurück. Das Leben konnte so schön sein.
Kapitel 14
Julia
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