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Nachrichten aus Mittelerde

Nachrichten aus Mittelerde

Titel: Nachrichten aus Mittelerde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher J. R. R.; Tolkien Tolkien
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entfernter Vorfahr, entkam aus Moria im Jahr 1981 und wurde der erste König unter dem Berg (
Der Herr der Ringe
, Anhang A, III).
    5
    Dáin II. Eisenfuß wurde im Jahr 2767 geboren; in der Schlacht von Azanulbizar (Nanduhirion) im Jahr 2799 erschlug er vor dem Ost-Tor Morias den großen Ork Azog und rächte so Thrór, Thorins Großvater. Er starb in der Schlacht in Thal im Jahr 3019 (
Der Herr der Ringe
, Anhang A, III und B). Frodo erfuhr von Glóin in Bruchtal, dass »Dáin immer noch König unter dem Berg war, dass er jetzt alt (sein zweihundertfünfzigstes Jahr hatte er überschritten), verehrungswürdig und märchenhaft reich war«. (»Die Gefährten«, 2, Kapitel 1)

Anhang
Bemerkung zu den Texten von »Die Fahrt zum Erebor«
    Die Textsituation dieses Stückes ist vielschichtig und schwer zu entschlüsseln. Die früheste Fassung ist ein vollständiges, jedoch vielfach korrigiertes Rohmanuskript, das ich hier A nennen will; es trägt den Titel »Die Geschichte von Gandalfs Verhandlungen mit Thráin und Thorin Eichenschild«. Von diesem Manuskript wurde ein Typoskript B angefertigt, das eine große Zahl weiterer Veränderungen aufweist, die jedoch meistens sehr unbedeutender Art sind. Dieses Typoskript ist überschrieben »Die Fahrt zum Erebor« und auch: »Gandalfs Bericht, wie es dazu kam, dass er die Fahrt zum Erebor vorbereitete und Bilbo mit den Zwergen ausschickte«. Einige ausführliche Auszüge aus diesem Typoskript finden sich weiter unten.
    Zusätzlich zu A und B (›die frühere Version‹) gibt es ein weiteres Manuskript C ohne Titel, in dem die Geschichte in knapperer und straffer gegliederter Form erzählt wird, wobei ein großer Teil der ersten Version weggefallen und einige neue Elemente eingeführt sind; doch wird auch hier (besonders im letzten Teil) die ursprüngliche Fassung beibehalten. Es erscheint mir ganz sicher, dass C später zu datieren ist als B; C ist die Version, die vorstehend abgedruckt ist, wenn auch offensichtlich ein Teil des Textes vom Anfang verlorengegangen ist, wo die Szenerie für Gandalfs Erinnerungen in Minas Tirith umrissen wird.
    Die Anfangsabschnitte von B (sie folgen nachstehend) sind fast identisch mit einer Passage in Anhang A, III (»Durins Volk«) zum
Herrn der Ringe
und hängen offensichtlich von der Erzählung über Thrór und Thráin ab, die ihnen in Anhang A vorangeht; wogegen das Ende von »Die Fahrt zum Erebor« in fast genau den gleichen Worten wiedergegeben wird wie in Anhang A, III; hier ist der Bericht wieder Gandalf in den Mund gelegt, der in Minas Tirith zu Frodo und Gimli spricht. Im Hinblick auf den in der Einleitung (Seite 27f.) zitierten Brief ist es klar, dass »Die Fahrt zum Erebor« von meinem Vater geschrieben wurde, um einen Teil der Erzählung von »Durins Volk« in Anhang A zu bilden.
     
    Auszüge aus der früheren Version
     
    Das Typoskript B der früheren Version beginnt folgendermaßen:
     
    So wurde Thorin Eichenschild Durins Erbe, aber ein Erbe ohne Hoffnung. Bei der Plünderung Erebors war er zu jung gewesen, um Waffen zu tragen, doch bei Azanulbizar hatte er in der Vorhut des Angriffs gekämpft; und als Thráin umkam, war Thorin fünfundneunzig, ein großer Zwerg von stolzer Haltung. Er besaß keinen Ring und schien es (vielleicht aus diesem Grund) zufrieden zu sein, in Eriador zu bleiben. Dort arbeitete er lange und erwarb sich so viel Reichtum, wie er konnte; und sein Volk vermehrte sich um viele aus dem wandernden Volk Durins, die gehört hatten, dass er hier wohnte, und sie kamen zu ihm. Jetzt hatten sie schöne Hallen in den Bergen und Warenbestände, und ihre Tage schienen nicht so hart, obwohl sie in ihren Liedern immer von dem fernen Einsamen Berg sprachen und von dem Schatz und der Glückseligkeit der Großen Halle im Lichte des Arkensteins.
    Die Jahre vergingen. Die Asche in Thorins Herz wurde wieder heiß, als er über die Kränkungen seines Hauses nachgrübelte und über die Rache an dem Drachen, die ihm überantwortet war. Er dachte an Waffen und Heere und Bündnisse, wenn sein großer Hammer in seiner Schmiede hallte; aber die Heere waren verstreut und die Bündnisse gelöst, und der Äxte seines Volkes waren wenige; und ein großer Zorn ohne Hoffnung brannte in ihm, wenn er auf das rote Eisen auf dem Amboss schlug.
    Gandalf hatte bislang in den Geschicken von Durins Haus noch keine Rolle gespielt; trotzdem war er ein Freund jener, die guten Willens waren, und er hatte die Vertriebenen aus Durins Volk sehr gern, die

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