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Nachschubbasis Godapol

Nachschubbasis Godapol

Titel: Nachschubbasis Godapol Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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Ver­nich­tung durch an­de­re pla­ne­ta­ri­sche Ba­sen er­setzt wer­den. Es ist mir nicht er­laubt, die für mei­nen Be­darf un­er­läß­li­chen Spe­zial­ma­schi­nen aus­zu­lei­hen und sie der wahr­schein­li­chen Zer­stö­rung preis­zu­ge­ben.«
    Aus die­sen Wor­ten ging al­les her­vor. Der lo­gi­sche Groß­rech­ner dach­te kei­ne Se­kun­de lang an die Mensch­heit, die bei der an­ge­deu­te­ten Ver­nich­tung eben­falls aus­ge­rot­tet wer­den müß­te. Das sah sei­ne Grund­schal­tung nicht vor! Der re­la­tiv be­deu­tungs­lo­se Mond war für ZON­TA nach wie vor wich­ti­ger.
    Ich ver­such­te, ihm das Ge­gen­teil zu be­wei­sen. Ich ar­gu­men­tier­te mit al­ler Schär­fe. Es war zweck­los. Die Grund­satz­pro­gram­mie­rung war zu tief ver­an­kert. ZON­TA lehn­te ab.
    Ich lenk­te ein. Schließ­lich hat­ten wir schon ei­ni­ges er­reicht.
    »Ge­ne­ral Kon­nat an ZON­TA: Wenn dir der Ver­sand dei­ner Spe­zial­ma­schi­nen ver­bo­ten ist, so for­de­re ich die Trans­mit­ter­ver­schi­ckung mei­ner Per­son und mei­ner fünf Mit­ar­bei­ter. Un­se­re Werk­zeu­ge sind eben­falls zu trans­por­tie­ren. Wir wer­den ver­su­chen, un­se­re Auf­ga­be im Fall MU­TOOC zu er­fül­len.«
    »Worin se­hen Sie Ih­re Auf­ga­be?«
    »In der In­stand­set­zung des de­fek­ten Emp­fangs­rech­ners GO­D­A­POL. Da­durch Un­ter­bre­chung der Auf­riß­flu­ten.«
    »Ein­ver­stan­den. Ich trans­por­tie­re Sie und Ihr Ma­te­ri­al. An­de­re Per­so­nen sind da­von aus­ge­schlos­sen.«
    »Ich for­de­re die Öff­nung der Zu­gangs­schleu­se und die Be­sei­ti­gung des Ab­weh­r­ener­gie­schir­mes zum Zweck mei­ner Auf­ga­ben­er­fül­lung.«
    Das wa­ren die al­les­ent­schei­den­den Wor­te! Nur mit ZON­TAS Hil­fe konn­ten wir dort­hin ge­lan­gen, wo un­ser Wir­ken sinn­voll er­schi­en – näm­lich zur Er­de!
    Ei­ni­gen GWA-Mit­ar­bei­tern war das un­lo­gisch er­schie­nen. Wo aber, so hat­te mein Ge­gen­ar­gu­ment ge­lau­tet, hät­ten wir in den end­lo­sen Land- und Eis­ge­bie­ten von Aus­tra­li­en und der Ant­ark­tis einen An­satz­punkt fin­den sol­len?
    Wo stand das de­fek­te Ro­bot­ge­hirn? Am Süd­pol oder un­ter den Ge­steins­mas­sen des aus­tra­li­schen Kon­tin­ents?
    Hät­ten wir et­wa blind­lings ei­ni­ge hun­dert­tau­send Lö­cher in das Ge­län­de boh­ren sol­len, um zu ver­su­chen, auf gut Glück den rich­ti­gen Sek­tor zu fin­den? Das wä­re bei der Grö­ße die­ser Ge­bie te ein aus­sichts­lo­ses Vor­ge­hen ge­we­sen. Au­ßer­dem hät­ten uns die Ab­weh­rein­hei­ten des GO­D­A­POL-Ge­hirns zwei­fel­los so­fort er­schos­sen. Un­ser un­an­ge­mel­de­tes Vor­drin­gen wä­re ih­nen ga­ran­tiert nicht ent­gan­gen.
    Es klang ir­gend­wie ver­rückt – aber es war lei­der so: Wir Men­schen muß­ten erst ein­mal un­se­re Hei­mat­welt ver­las­sen, den Mond an­flie­gen, um von dort aus zu ver­su­chen, den rich­ti­gen Ein­satz­punkt zu fin­den. Der muß­te aber ge­nau dort, oder zu­min­dest in der Nä­he je­nes Emp­fangstrans­mit­ters sein, in dem wir hof­fent­lich ge­sund re­ma­te­ria­li­sie­ren wür­den.
    Vor­aus­set­zung da­für war die Be­reit­schaft des Mond­be­fehls­ha­bers, uns ord­nungs­ge­mäß ab­zu­strah­len. Das war mög­lich, denn das hat­te ich schon ein­mal er­lebt.
    ZON­TA ging auf mei­ne Öff­nungs­for­de­rung ein. Die Ant­wort hat­te auf sich war­ten las­sen. Hier schi­en ei­ne ech­te Schwie­rig­keit zu lie­gen.
    »Sie und zwei Ih­rer Mit­ar­bei­ter tra­gen von NEW­TON aus­ge­stell­te Be­rech­ti­gungs­sym­bo­le. Sie ha­ben von fünf Be­glei­tern ge­spro­chen.«
    Ich er­schrak. Das hat­te ich über­se­hen.
    »Ich kor­ri­gie­re mei­ne For­de­rung und mein Ein­laß­be­geh­ren, ZON­TA. Die drei noch nicht au­to­ri­sier­ten Mit­ar­bei­ter konn­ten we­gen ei­ner Son­der­schu­lung – Zweck: In­stand­set­zungs­in­for­ma­tio­nen – nicht per­sön­lich auf Mars er­schei­nen. Ich for­de­re von dir die An­fer­ti­gung drei wei­te­rer Iden­ti­fi­zie­rungs­mar­ken. Sie müs­sen eben­so wie die drei be­reits vor­han­de­nen ei­ne Sym­bol­grup­pe zum un­an­ge­foch­te­nen Be­tre­ten der

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