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Nacht der Begierde (Geraldine Guthrie) (German Edition)

Nacht der Begierde (Geraldine Guthrie) (German Edition)

Titel: Nacht der Begierde (Geraldine Guthrie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bettina Fizek
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vorne trat und zu Weizman sagte: "Ihre Schlüssel bitte."
    Einen Moment lang fixierte der alte Mann Urbano, halb wütend, aber auch halb erstaunt und sogar ein wenig verwirrt. Geraldine vermutete, warum. Sie sah, wie leichtes Wellengekräusel über den breiten Rücken des Archon huschte. Er war offensichtlich erregt.
    Doch die Konfrontation wurde durch den Inspector rasch beendet. Er überreichte den Schlüssel, zuckte mit den Schultern und folgte Uracha ins Haus. Jasper, Belch und Geraldine bildet das Schlusslicht. Hinter sich hörte die Tierärztin, wie der Wagen angelassen wurde und dann ums Haus herumfuhr.
    Zu gerne hätte sie das Gesicht des Inspectors gesehen, als er die Küche betrat. Er musste sich vorkommen, als sei er in ein Nest von Guerillakämpfern hineingestolpert.
    "Was um Gottes willen haben Sie vor?"
    Alle Anwesenden hatten sich den neuen Ankömmlingen zugewandt, einige besorgt, andere (dazu gehörten Lea und Anastasia) eher amüsiert.
    Einen kurzen Moment herrschte Stille. Dann sprach Mutter der Bären: "Der Kampf mit den Vampiren steht kurz bevor. Sie sollten alles Notwendige wissen, wenn er beginnt."
    Geraldine trat neben Iaron und Mutter der Bären, sagte aber nichts.
    "Sie werden doch nicht allen Ernstes behaupten, dass Sie auf der Jagd nach Vampiren sind? So etwas gibt es nur in Fernsehfilmen.", sagte Ada Sorrell empört. Ihr Herz klopfte stark. Zwar klang ihre Stimme ruhig, doch sie hatte ganz offensichtlich Angst.
    "Es tut mir leid, wenn wir Ihr Weltbild durcheinanderbringen.", sagte Iaron. "Sicherlich glauben Sie auch nicht an Werwölfe oder andere Fabelwesen. Oder irre ich mich da?"
    Sorrells Antwort fiel etwas kleinlauter aus. Sie war in ihrer Überzeugung bereits erschüttert. "Nein, da irren Sie sich nicht."
    Iaron grinste. "Sie haben ein starkes Herz." Bei diesen Satz runzelte die Assistentin ihre Stirn, während Weizman wohl immer noch nicht zu einer richtigen Meinung gefunden hatte und wie erstarrt zwischen den Kämpfer stand. Währenddessen fuhr Iaron fort: "Trotzdem sollten Sie sich jetzt festhalten."
    Und im nächsten Moment verwandelte sich der junge Mann. Sein Gesicht schob sich nach vorne. Haare wuchsen ihm aus der Haut. Sein Oberkörper schwoll zu einem enormen Muskelpaket an und die Hände verwandelten sich in große Pranken.
    Sorrell schrie entsetzt auf. Weizman erbleichte sichtlich.
    Doch so schnell Iaron sich transformiert hatte, so schnell wandelte er sich zurück. "Sie sehen also, dass es mehr Sachen zwischen Himmel und Erde gibt, als Sie sich bisher vorstellen konnten. Leider muss ich an dieser Stelle eine Drohung aussprechen. Wenn Sie beginnen, andere Leute von unserer Existenz überzeugen zu wollen, müssen wir Sie ausschalten. Ansonsten sind Sie herzlich eingeladen, diese Nacht zusammen mit uns zu überleben."
    Nach einer kurzen Pause, in der sich der Inspector sichtlich fasste, fragte dieser: "Dann sind Sie alle Werwölfe?"
    "Ich bin vom Stamm der Wölfe. Und einige andere Anwesende hier. Außerdem haben wir Unterstützung vom Stamm der Bären", damit wies er auf Mutter der Bären, "und vom Stamm der Pumas." Er zeigte auf Jasper.
    In diesem Moment trat Urbano in die Küche.
    "Und uns hilft ein Archon."
    Weizman drehte sich kurz um. "Das ist der Mann, der Sie ins Krankenhaus gebracht hat."
    "Und der mich aus meiner Wohnung gerettet hat, als ich von Vampiren angegriffen wurde. Sie haben mit Sicherheit den Kleinbus in meiner Wohnung entdeckt.", sagte Geraldine.
    Der Inspector nickte.
    "Das war der gefährlichste der Vampire. Und wir haben die Befürchtung, dass sie heute Nacht wieder angreifen werden. Deshalb haben wir uns hier verschanzt. Und deshalb können wir Sie auch nicht gehen lassen. Die Vampire würden Sie unweigerlich töten."
    "Selbstverständlich", fuhr Iaron fort, "dürfen Sie uns morgen verlassen, sobald Sie außer Gefahr sind. Jetzt ist mir wichtig, ob wir mit Ihnen rechnen können. Es wird eine ungemütliche Nacht. Vampire können nur durch einen Stich durchs Herz getötet werden und selbst das hilft nicht immer. Am besten, Sie reißen das Herz ganz heraus. Werden Sie an unserer Seite kämpfen?"
    Sorrell blickte Weizman an.
    Dieser nickte. "Pistolen sind nicht von Nutzen?"
    Iaron zuckte mit den Schultern. "Nicht wirklich. Dazu muss man gut treffen können und meist wird die Kugel durch die Brustplatte abgelenkt. Messer sind wesentlich sicherer."
    Jasper hatte zwei Messer von seinem Körper gelöst und reichte diese jetzt den Polizisten.
    "Im Übrigen

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