Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Nacht Der Begierde

Nacht Der Begierde

Titel: Nacht Der Begierde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charlene Teglia
Vom Netzwerk:
Highschool etwas verpasst, wo ich jeden Kerl abgewiesen hatte. Ich hatte zwar nicht darauf gewartet, dass mich jemand heiraten wollte, aber auf irgendetwas muss ich wohl doch gewartet haben.
Irgendwas mit Biss,
überlegte ich und sah Zach an.
    «Du bist doch nicht untreu, solange du weder eine Wahl getroffen, noch ein Versprechen abgegeben hast, und es ist ja auch nicht so, dass nicht jeder von uns Bescheid weiß. Du würdest ja niemanden heimlich betrügen.»
    Ich stöhnte und verbarg mein Gesicht in seinem Hemd. «Ich bin doch keine Zirkusakrobatin in einer Manege. Ich will gar nicht daran denken, dass ihr alle zusehen werdet, wenn ich mit jedem von euch die intimsten Dinge mache.»
    «Ist das wirklich so?» Seine Stimme wurde weicher, und er fuhr mir beruhigend über die Wirbelsäule. «Es macht dich nicht mal ein kleines bisschen an, wenn du dir vorstellst, wie du selbst im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehst? Dir vorstellst, dass ich dich küsse und streichele, während David dich leckt?»
    Mein ganzer Körper zog sich zusammen, und ich glaubte, mein Herz müsste stehenbleiben, als ich kurz versuchte, mir das Szenario vorzustellen. Wie Zachs vorwitziger Mund meinen eroberte, während David mit seinem anderes Terrain erforschte. Wie Zachs geschickte Zunge zwischen meine Lippen glitt, während gleichzeitig David die nassen Falten meines Geschlechts in Besitz nahm. Um ein Haar hätte ich angefangen zu wimmern.
    «Vielleicht ein ganz kleines bisschen.» Meine Stimme klang abgehackt.
    «Es ist nicht schlimm zu genießen.» Er sprach leise,aber er brachte seine Akzeptanz klar und deutlich zum Ausdruck. «Und du wirst uns brauchen.»
    Ich biss mir auf die Lippen. «Werde ich das? Oder wird es dabei nur um meinen Körper gehen?»
    Zach veränderte unsere Positionen so, dass wir einander gegenüberlagen. Ich lag zwischen ihm und der Rückenlehne, und er schirmte mich mit seinem Körper nach vorn ab. So fühlte ich mich sicher und geborgen und hatte das Gefühl, er würde mich beschützen und nicht einengen.
    «Du kannst dein Ich nicht von deinem Körper trennen.» Seine braunen Augen schimmerten besorgt, während er mich forschend ansah. «Von keinem deiner Körper. Willst du wirklich ausprobieren, was passiert, wenn du deine Seele und deine Emotionen von deinem Körper trennst? Das ist nicht gesund. Sex ist nichts Traumatisches, vor dem du dein Inneres in Schutz nehmen musst.»
    Er überraschte mich. «Du scheinst ja mehr als nur äußerliche Qualitäten zu haben.»
    Sein Mund berührte meinen kurz, nur einmal, ganz leicht und weich, bevor er den Satz wiederholte, der auch das Motto seiner Rudelführung sein könnte: «Alpha ist eben nicht bloß ein Titel.»
    Ich rückte ein bisschen näher, um ihm zu zeigen, dass ich mir mehr Berührung, mehr Nähe wünschte. Zach schob sein Knie zwischen meine Beine, und ich gab mich dem intimen Druck seines Schenkels hin, der meine sanft öffnete. Vielleicht konnte ich mir selbst und auch meinem Körper ja wirklich vertrauen. Vielmehr meinen beiden Körpern; dem, den ich kannte, und dem, den ich gerade zu entdecken begann. «Ich fange an, das zu begreifen.»
    Ich kuschelte mich an ihn und gestand mir selbst, dass ich es mochte, wie wir unsere Körper aneinanderrieben, ohne dass es dabei wirklich um Sex ging. Nun, vielleicht ging es ein ganz kleines bisschen um Sex. Aber hauptsächlich ging es um Wärme, um Nähe und um Sicherheit,und darum, sich wohlzufühlen. Mich so zu fühlen, als ob ich zu jemandem gehörte. Als ob ich nach Hause zurückgekehrt sei. Das überraschte mich, und Zach spürte die Veränderung in meinem Körper.
    «Probleme?»
    «Nein, ich bin nur überrascht.» Ich schlang meine Arme um seine Taille und drückte ihn, wobei ich das Gefühl hatte, einen kühnen Schritt zu tun. «Es fühlt sich gut an.»
    «Gut», wiederholte Zach mit einer Stimme, die vor männlicher Selbstzufriedenheit strotzte.
    «Nein, ich meine, wirklich richtig.» Ich suchte nach Worten, um es ihm zu erklären. «Noch nie hat es sich richtig angefühlt. Das Einander-nahe-Sein. Mit David hat es sich auch richtig angefühlt.»
    «Wir sind ein Rudel.» Zach küsste mich sanft. «Alles ist gut und richtig. Du gehörst zu uns. Deine Sinne erkennen uns, selbst wenn deine menschlichen Sinne die Botschaft nicht interpretieren können.»
    Rudel,
überlegte ich.
War das ein anderes Wort für Zuhause?
    «Vertrau dir», flüsterte er und küsste mich dabei direkt unter dem Ohr auf einen Punkt, der mich

Weitere Kostenlose Bücher