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Nacht Der Begierde

Nacht Der Begierde

Titel: Nacht Der Begierde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charlene Teglia
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wollten wir da bloß, durch die Gegend stolpern und über die niedrigen Hecken stürzen?
    «So ist das nun mal nachts.» Er senkte seinen Kopf zu mir herab. «Angst?»
    «Davor, mit einem Wolfsrudel blind im Dunkeln spazieren zu gehen? Ach was.» Trotzdem war es so, wenn auch nur ein bisschen, und es ließ meinen Puls in die Höhe schnellen.
    Wir kamen in den Wintergarten, und Zach blieb stehen, um das Jackett auszuziehen und es mir um die Schultern zu legen. Er ließ sich Zeit, strich den Stoff über meinen Armen glatt, streifte meine Brüste, als er die Revers vorn zusammenzog.
    Diese verstohlenen Zärtlichkeiten, ausgetauscht vor allen anderen, aber dennoch vor ihren Blicken verborgen, ließen mein Herz höher schlagen. Ein leichter Kitzel, dass man uns dabei sehen könnte. Und ich wollte wirklich nicht wissen, wie ich mich fühlen würde, wenn es ausgerechnet David wäre, der uns dabei beobachtete.
    Und wie würde er wohl reagieren? Ich wusste es nicht. Hatte keine Idee. Keinen blassen Schimmer. Zu blöd, dass es für solche Situationen keine Anleitung gibt.
    «Du hast ja Angst.» Zach hielt inne, die Hände immer noch an den Jackenaufschlägen.
    «Aber nicht vor der Dunkelheit.» Nur vor den dunklen Dingen in mir, die raus wollten.
    «Hast du etwa Angst vor mir?» Zachs Gesicht wurde plötzlich ernst, sein Blick verdunkelte sich.
    «Nein.» Ich rückte ein bisschen näher an ihn heran und rieb den Kopf an seinem Kinn. «Vielleicht ein bisschen. Mir hat das etwas zu gut gefallen.»
    «Was meinst du mit
das
?» Seine Händen strichen wieder über die Wölbungen meiner Brüste, und mein Atem stockte.
    «Hör auf damit.» Aber die Art, wie ich mich an ihn schmiegte, drückte das Gegenteil aus.
    «Ich werde mich benehmen», meinte Zach, indem er mir einen Arm um die Hüfte legte und mich aus der Tür geleitete. Wir gingen in die Nacht hinaus, die von Myriaden von Sternen und dem beinahe vollen Mond erhellt wurde. Das Rudel blieb in einer lockeren Gruppe zusammen.
    «Für einen Spaziergang sind wir aber alle ein bisschen zu schick angezogen», bemerkte ich.
    «Wir gehen nicht weit.»
    Wir spazierten bis zu dem großen Brunnen, und ich stellte fest, dass er mittlerweile angeschaltet worden war. Außerdem war er beleuchtet, was ich bei Tage nicht bemerkt hatte. Der sanfte Lichtschein und das Murmeln des herabrieselnden Wassers erzeugte eine romantische und phantastische Atmosphäre. Musik aus verborgenen Lautsprechern tat ein Übriges, um meine Stimmung zu verstärken.
    «Darf ich bitten?» Zach drehte sich zu mir.
    «Hier?» Mit einer knappen Handbewegung deutete ich auf den Platz, auf dem wir standen.
    «Ja, hier.» Er ließ die Hände auf meinen Rücken gleiten, leicht auf die untere Wölbung meiner Wirbelsäule drückend, um mich enger an sich zu ziehen.
    Ich kam in seine Arme, und wir begannen einen langsamen Tanz. Ich legte meine Wange an seine Schulter und gab mich ganz dem Augenblick hin. Ich war noch niemals zuvor so romantisch umworben worden. Mondschein und Musik, die frische Nachtluft, durch die die einschläfernde Wirkung des Weins wie weggeblasen war, die verführerische Reibung von Zachs Körper gegen meinen.
    Das Stück war beendet. Zachs Lippen streiften meinen Scheitel. «Danke schön.»
    Dann gab er mich an David weiter, und mein Kopf begann sich zu drehen, als ich mich in seinen Armen wiederfand. Seine Hände legten sich auf meine Hüften, besitzergreifend, sicher, stark. Wie benebelt bewegte ich meine Füße, während ich Mühe hatte, mich dem schnellen Partnerwechsel anzupassen. Er bewegte sich anmutig und beherrscht, aber in seinen Bewegungen lag etwas ganz Besonderes, das mich erregte, so als ob unter einer nur dünnen Schicht von Zivilisiertheit bereits der wilde Jäger zum Vorschein kam.
    Mit ihm zu tanzen löste in mir hungriges Verlangen aus. Ich bewegte meinen Körper in Einklang mit seinem, spürte, wie sich seine Hände eng um meine Hüften schmiegten und wie er mich immer enger an sich zog. Ich atmete immer schneller durch halbgeöffnete Lippen, und gerade, als ich dachte, er würde mich küssen, ließ er mich gehen. Und schon wieder hatte ich einen neuen Partner.
    Ich hatte den Eindruck, dass sie mich um den Verstand bringen wollten. Jack allerdings wollte mich herumwirbeln und brachte mich mit seinen Possen zum Lachen.
    Matt überraschte mich mit einem Tango, und als ichprotestieren wollte, weil ich keinen Tango tanzen kann, meinte er: «Folge einfach deinem Partner», und schaffte es

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