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Nacht der Geister

Nacht der Geister

Titel: Nacht der Geister Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kelley Armstrong
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ohne Hebel zu bewegen, oder ich ging tiefer in die Höhle hinein und suchte nach einem geeigneten Werkzeug. Hinter mir hörte ich ein schnatterndes Geräusch von dem Ding auf dem Fußboden, und ich verwarf die zweite Option. Ich würde nichts tun, das mich in näheren Kontakt mit dem Wesen bringen würde, das dies verbrochen hatte. Dafür war ich nicht tapfer genug . . . oder nicht dumm genug.

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    A n derTür horchte ich angestrengt auf die schleifenden Schritte, hörte aber nur ihr fernes Echo. Gut. Immerhin wusste ich jetzt, dass er nicht in der Nähe war.
    Ich rannte zum Eingang und sprach die Telekineseformel, dann lehnte ich mich gegen den Steinblock und schob. Er rührte sich nicht. Mir wurde klar, dass ich meine Zeit nicht mehr mit niederrangiger Magie verschwenden konnte. Dies würde die stärkste Formel erfordern, die ich kannte, und sie würde meine Kräfte vollkommen erschöpfen. Das bedeutete, wenn sie nicht ausreichte, um diesen Steinblock zu bewegen, dann war ich aufgeschmissen. Ich könnte dem Wesen genauso gut gleich einen Arm hinstrecken, damit er mit dem Rausreißen anfangen konnte.
    Oh, jetzt hör schon auf. Dass du keine Formeln mehr zustande bringen wirst, bedeutet ja nicht, dass du wehrlos bist. Wenn er wiederkommt, wirst du das tun, was du in jeder solchen Situation tun würdest. Kämpfen und fliehen, fliehen und kämpfen. Das ist ein Mann. Sonst nichts. Du wirst kämpfen und fliehen und darum beten, dass irgendwer dich aus dieser Hölle rausholt, bevor es zu spät ist.
    Nach erfolgter Selbstaufmunterung rieb ich mir mit den Händen übers Gesicht und schüttelte die letzten Reste von Panik ab. Dann legte ich die Hände gegen den Block, stemmte die Füße in den Boden, sprach die Telekineseformel und wuchtete.

    Der Block zitterte. Ich schob weiter. Wieder ein Zittern, und dann begann er sich zu bewegen, schob sich langsam aus seiner Mulde nach oben.
    Ein Geräusch hinter mir. Ein Aufprall, ein Schleifen.
    Eine Tarnformel lag mir auf den Lippen, aber ich schluckte sie hinunter. Wenn ich das Wirken der Telekineseformel unterbrach, würde es mindestens eine Stunde dauern, bis ich es wieder versuchen konnte, und selbst etwas, das so wenig Energie erforderte wie ein Tarnzauber, würde bei meinen erschöpften Kräften jetzt möglicherweise versagen.
    Schieb weiter.
    Ein Grunzen hallte den Gang hinter mir entlang. Ein anderes Grunzen als das von vorhin. Ein überraschtes Grunzen. Dann wurden die Schritte schneller. Ein begeistertes Aufbrüllen. Er konnte mich sehen. Scheiße! Dreh dich um und renn. Es ist deine einzige Chance.
    Nein! Weiterschieben. Stärker. Sprich die Formel noch mal und schieb, als hinge dein Leben davon ab.
    Ich schloss die Augen, sprach die Telekineseformel und legte alle verbleibenden Kräfte in einen letzten Stoß. Der Fels zitterte und rollte aus der Mulde. Finger packten mich an der Schulter. Ich fuhr herum und trat blind zu. Ein kurzes Grunzen, als mein Fuß auftraf. Ich warf mich herum in die schmale Öffnung und schob Arme und Oberkörper hindurch. Mit einem Bein schaffte ich es ins Freie, doch dann gruben sich Finger in den anderen Knöchel. Ein fürchterlicher Ruck. Ich flog gegen die Erdwand; jetzt war ich eingeklemmt, mit einem Bein drin und einem draußen. Schmerz jagte durch mich hindurch, als mein Angreifer zerrte und mir fast die Hüfte ausrenkte.

    In diesem Augenblick kam mir ungebeten die Möglichkeit in den Sinn, gegen die ich so hart angekämpft hatte. Ich hörte Kristofs Stimme.
    Wenn du da drin feststeckst, wirklich feststeckst, dann lässt du mich auch nicht im Stich. Du kämpfst, selbst wenn du dieses verdammte Schwert annehmen musst, um es zu tun.
    Ich hatte ihm versprochen, dass ich es tun würde, und ich würde es tun, wenn ich diesen Punkt erreichte. Aber ich hatte ihn noch nicht erreicht. Noch nicht ganz.
    Ich hielt mich so still, wie ich konnte, kämpfte den Drang nieder, mich ins Freie zerren zu wollen. Sobald sein Griff sich lockerte, weil er den nächsten Ruck vorbereitete, trat ich zu
    kein Versuch, mich loszureißen, sondern ein gezielter Tritt nach ihm. Wieder ein überraschtes Grunzen, und sein Griff wurde noch lockerer. Ich zog das Bein mit einem Ruck zu mir hin, seine Finger rutschten an meinem Knöchel entlang und schlossen sich wieder, als sie meinen Laufschuh fanden.
    Noch ein letzter Ruck, und ich hatte den Fuß aus dem Schuh gerissen und segelte mit dem Gesicht voran auf den Waldboden.
    Ein Brüllen aus der Höhle. Als ich mich

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