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Nacht der Geister

Nacht der Geister

Titel: Nacht der Geister Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kelley Armstrong
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sich dieses Vergnügen, wenn sie können. Einige von ihnen sind süchtig danach, aber für die meisten ist es ein Genussmittel, etwas, das man sich in Maßen gönnt.
    Kris hatte außerdem erfahren, dass Nixen über ein paar der üblichen dämonischen Kräfte verfügen. Sie können teleportieren. Wie die meisten Dämonen besitzen sie übermenschliche Kräfte. Nach dem, was die Parzen mir erzählt hatten, war ich mir sicher, dass meine Nixe nach wie vor teleportieren konnte. Und was die übermenschlichen Kräfte anging . . .
    die setzte ich auf meine Liste von Dingen, die ich sie fragen musste. »Fabelhaft.« Ich beugte mich über ihn. »Ich schulde dir was.«
    »Du kannst die Schuld sofort begleichen, indem du meine Neugier befriedigst. Was ist nach der Sache in der Klinik passiert?« Ich schaffte es in meinem Bericht nicht über meinen epischen Zweikampf mit Janah hinaus, bevor er loslachte.
    »Ein Engel hat dich vermöbelt?«
    »Freut mich, dass ich zu deiner Unterhaltung beitragen kann.
    Nächstes Mal darfst du es übernehmen, diesem Schwert aus dem Weg zu gehen.«
    Er lächelte. »Ich habe den Verdacht, beim nächsten Mal übernimmt Janah das Ausweichen. Ich gebe zu, ich bin neidisch.
    Ich war schon immer neugierig, was diese Engel angeht.«

»Na ja, hilf mir weiterhin, und wahrscheinlich triffst du selbst noch einen. Allerdings ist der vielleicht nicht das, was du erwartest.«
    Ich erzählte ihm von Trsiel. Seine Augenbrauen gingen nach oben.
    »Nach allem, was ich gehört habe, sind die meisten davon . . .unirdischer«, sagte er.

    »Vielleicht betont er das Menschliche, um mir einen Gefallen zu tun.«
    Ich sah zum Fenster hinüber. Während ich erzählt hatte, war aus dem Morgengrauen Tagesanbruch geworden. Ich brachte meine Geschichte zu Ende und versprach, bei der nächsten Gelegenheit zurückzukommen.
    Ich traf Jaime in ihrer Wohnung an; sie war früher wach, als ich erwartet hätte. Sie saß auf dem Wohnzimmerfußboden vor dem Fernseher und folgte den Anweisungen eines PilatesVideos. Im Augenblick saß sie auf dem Hintern, die Beine mit gekreuzten Knöcheln in der Luft.
    »Herrgott«, sagte ich. »Ich bin seit drei Jahren tot, und dieser Mist lebt immer noch?«
    Jaime kippte nach hinten um, die Beine immer noch in einer Position verschraubt, die wirklich verdammt unbequem aussah.
    Sie sah zu mir auf, und ihre Augen wurden schmal.
    »Dabei fällt mir ein«, sagte ich. »Etwas, das ich gestern zu fragen vergessen habe «
    »Wie man sich einem Nekro nähert, ohne ihn zu Tode zu erschrecken?«
    »Äh, okay.« Ich setzte mich auf die Armlehne des Sofas, während sie ihre Gliedmaßen entknotete. »Klingt vielleicht selbstverständlich, ist es aber nicht. Ich kann nicht vorher anrufen.
    Kann nicht klopfen. Kann nicht mal laut gehen. Ich könnte singen . . . nein, das würde den Leuten auch Angst machen.
    Wie wäre es mit diesem berühmten diskreten Hüsteln? Man liest dauernd davon, aber ausprobiert habe ich es noch nie.«
    »Mach ein Geräusch. Einfach irgendein Geräusch, wenn möglich nicht direkt an meinem Ohr.«

    »Ich habe das Überraschungsmoment immer gemocht, aber ich werde es probieren.« Ich ging zum Fernseher hinüber und schnitt eine Grimasse. »Ich glaub’s einfach nicht, dass es diesen Mist immer noch gibt. Schläfst du darüber nicht ein?«
    »Es ist entspannend. Löst die Verspannungen auf. Hält mich in Form.«
    »Kickboxen kann das auch. Und ist nützlicher. Wenn sich irgendein Typ in einer dunklen Straße auf dich stürzt, was machst du dann gehst du in den Lotussitz?«
    »Der Lotussitz hat mit Pilates nichts zu tun. Das ist « Sie schüttelte den Kopf, schaltete das Band ab und griff nach ihrer Wasserflasche. »Was brauchst du, Eve? Du bist ja wahrscheinlich nicht hier, um meinen persönlichen Trainer zu geben.«
    »Ich brauche Informationen für den nächsten Teil des Auftrags. Ich muss die letzte Partnerin der Nixe finden.«
    Jaime nickte langsam. »Okay. Sie ist also tot?«
    »Wahrscheinlich nicht. Dieses Mal brauche ich deine Hände, nicht dein nekromantisches Knowhow. Die Internetprovider sind im Jenseits wirklich dünn gesät.«
    »Ich soll also nachsehen und eine Verdächtige finden «
    Ich schüttelte den Kopf. »Nur nachsehen und ausdrucken; die Kriterien gebe ich dir. Dann müssten wir quitt sein für den HeimsucherAusschaltJob von gestern, und danach handeln wir die Bezahlung je nach Anlass aus.«
    »Für so was wie dies hier brauchst du mich nicht zu bezahlen.
    Betrachte es als

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