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Nacht der Geister

Nacht der Geister

Titel: Nacht der Geister Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kelley Armstrong
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aber «
    Er lächelte. »Gar nicht so einfach in dieser Welt, was? Du willst also Unterricht? Vielleicht sogar . . . Privatunterricht?«
    Ich lächelte in seine Richtung und zuckte die Achseln. Als ich näher kam, weiteten ich seine Augen der überraschte Blick der meisten Männer, wenn sie feststellen, wie groß ich bin.

    Als er mir ins Gesicht sah, schoben seine Lippen sich vor.
    »Wir kennen uns, oder?«
    »Glaubst du, du hättest mich vergessen, wenn es so wäre?«
    Er lachte leise und streckte die Hand aus, um mein Haar zu berühren. Ich schwang es außer Reichweite. Sein Lächeln wurde nur noch breiter. Die Nymphen ringsum knurrten geradezu.
    »Darf ich mich setzen?«, fragte ich.
    »Bitte«, sagte er.
    Ich ging zu der Nymphe auf dem Stuhl hinüber und winkte ihr mit den Fingern, sie sollte aufstehen. Sie starrte mich wütend an.
    »Annette . . . «, sagte Ross.
    »Sie soll sich selbst einen Stuhl suchen.« Annette sah sich im Zimmer um, in dem es keine leeren Stühle mehr gab, und lächelte mich an. »Oops, wahrscheinlich wirst du einfach nach Hause gehen müssen.«
    Ich murmelte eine Formel. Als ich die Finger krümmte, riss die Bewegung Annette vom Stuhl und ließ sie auf den Boden stürzen.
    Vom Sofa her kam ein Chor von Keuchern und Gekicher.
    Ich setzte mich und sah auf. Ross grinste.
    »Eve Levine, nehme ich an?«, sagte er.
    Ich zog die Brauen hoch.
    »Dein Ruf eilt dir voraus«, sagte er. »Ich habe bloß einen Moment gebraucht, um die Indizien zusammenzusetzen. Mädels, das ist Eve Levine. AspicioHalbdämonin und Formelwirkerin.
    Geht ihr so lange nach oben, Ms. Levine und ich haben etwas zu besprechen.«
    Es dauerte eine Weile, aber schließlich hatte sich der Raum geleert. Dann setzte sich Ross mir gegenüber.

    »Unterricht also . . . « Sein Blick glitt an meinen nackten Beinen hinauf. »Ich nehme an, wir könnten die Zeit dafür finden.«
    »Es gibt noch eine andere Frage, die ich zuerst ansprechen muss.«
    »Ah.« Ein kurzer Augenblick der Enttäuschung, als er sich im Stuhl zurücklehnte.
    »Hast du jemals von einer Nixe gehört?«
    Er zögerte; seine Augäpfel rollten aufwärts, als spähe er in seine privaten Datenbanken. »QuasiDämon, richtig?« Wieder eine Pause; dann schüttelte er den Kopf. »Sonst fällt mir dazu nichts ein.«
    Ich lieferte ihm eine kurze Zusammenfassung. Er hörte ohne eine Regung zu, die Augen auf meine gerichtet, ohne mich zu unterbrechen, ohne auch nur zu zwinkern. Als ich fertig war, strich er sich über den Bart.
    »Und weißt du, warum sie nach mir sucht?«
    »Keine Ahnung. Treibst du noch irgendwas anderes außer Poltergeistlektionen?«
    Er schüttelte den Kopf. »Mein einziger Anspruch auf Ruhm und Ehre, fürchte ich.«
    Wir redeten noch eine Weile, aber ich fand keinen anderen Grund, warum die Nixe Luther Ross suchen sollte. Und warum würde sie überhaupt einen Poltergeistlehrer besuchen wollen, wenn sie den Geist eines lebenden Menschen bewohnen konnte?
    Als wir fertig waren, dankte Ross mir für die Warnung. »Du rechnest also damit, dass sie hier auftaucht?«
    »Sie war auf dem Weg hierher.«
    »In diesem Fall solltest du es vielleicht gar nicht so eilig haben, hier wegzukommen. Warum bleibst du nicht eine Weile?

    Du könntest dich als meine neue Schülerin ausgeben . . . wenn du das mit den Lektionen überhaupt ernst gemeint hast.«
    »Das habe ich. Und vielleicht ist das gar keine schlechte Idee. Was würdest du im Austausch für den Unterricht haben wollen? Transportcodes, Kontakte «
    »Ich hatte eigentlich an etwas« seine Zähne blitzten hell gegen den dunklen Bart »Persönlicheres gedacht.«
    »Oh, ich bin sicher, davon bekommst du schon genug von deinem Nymphenharem. Ich würde mich wundern, wenn auf der Matratze noch Platz wäre.«
    Sein Lächeln wurde zu einem Grinsen. »In manchen Nächten kann es ein bisschen eng werden. Aber für dich würde ich Platz schaffen. Und das Bett frisch beziehen.« Er fing meinen Blick auf und seufzte. »Andererseits, wahrscheinlich könnte ich mich auch mit ein paar wirklich guten Transportcodes zufriedengeben.«

    24
    P sst!«, zischte jemand, als ich auf die vordere Veranda hinaus trat.
    Ich drehte mich um und sah ein Mädchen mit einem herzförmigen Gesicht, langem blondem Haar und braunen Rehaugen.
    Typisch Nymphe. Sie sah aus, als hätte sie eigentlich durch einen Wald laufen sollen, bekleidet mit nichts anderem als ein paar strategisch plazierten Blättern.
    »Ja?«, fragte ich.
    Sie winkte mir, ihr zu

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