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Nacht des Begehrens - Cole, K: Nacht des Begehrens

Nacht des Begehrens - Cole, K: Nacht des Begehrens

Titel: Nacht des Begehrens - Cole, K: Nacht des Begehrens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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„Montag, wenn du es genau wissen willst.“ Sie warf ihm einen Blick zu, um seine Reaktion zu überprüfen.
    „Noch am Montag hast du es getan?“ Seine Stimme drückte eine Abscheu aus, die zu verbergen er sich gar nicht erst die Mühe gab.
    Sie runzelte die Stirn, aber dann wurde sie von einem anderen Scheinwerfer geblendet. Sie fuhr zusammen, und das Auto brach kurz aus, bevor sie es wieder in den Griff bekam. „Ich muss mich aufs Fahren konzentrieren.“
    Wenn sie nicht darüber diskutieren wollte, würde er sie nicht drängen. Nicht heute Nacht.
    Nachdem sie den verstopften Straßen von Paris entkommen waren, legten sie auf der wenig befahrenen Autobahn an Geschwindigkeit zu. Lachlain beobachtete die Felder, die an ihnen vorbeiflogen. Das war ein Gefühl, wie wenn er rannte. Die reine Lebensfreude schwächte die Wut, die tief in seinem Inneren immer kochte. Bald würde er wieder rennen können, denn er war frei und seine Wunde heilte.
    Er verdiente eine solche Nacht, eine Nacht, in der er nicht an Blut und Aggression und Tod denken musste. Er fragte sich, ob das überhaupt möglich war, solange er einen Vampir neben sich sitzen hatte. Ein Vampir, der sich als Engel verkleidet hatte.
    Morgen. Morgen würde er die Antworten fordern müssen, vor denen er sich fürchtete.
    Val Hall Manor
    Etwas außerhalb von New Orleans
    „Ist Myst wieder zurück?“, schrie Annika, noch während sie durch die Türöffnung rannte. „Oder Daniela?“ Sie hielt sich an der massiven Tür fest und ließ sich dagegensinken, während sie prüfend die Dunkelheit vor dem Haus beobachtete. Im Licht der Gaslampen schienen die Eichen zu zitternden Schatten zu werden. Sie wandte sich um und erblickte Regin und Lucia in dem großen Raum gleich neben der Empfangshalle, die sich gegenseitig die Zehennägel lackierten, während sie sich „Ich bin ein Sta r – holt mich hier raus!“ ansahen. „Sind sie wieder da?“
    Regin zog eine Augenbraue in die Höhe. „Wir dachten, sie wären bei dir.“
    „Nïx?“
    „Hält Winterschlaf in ihrem Zimmer.“
    „Nïx! Komm auf der Stelle runter!“, forderte Annika ihre Schwester mit kreischender Stimme auf, während sie die Tür zuknallte und einen Riegel vorschob.
    Zu Regin und Lucia sagte sie: „Ist Emma schon wieder da?“ Sie stützte sich mit den Händen auf den Knien ab, immer noch außer Atem.
    Die beiden tauschten Blicke aus. „Sie, äh, sie kommt noch nicht nach Hause.“
    „ Was ?“, brüllte Annika, obwohl sie in diesem Augenblick sogar ganz dankbar war, dass Emma nicht da war.
    „Sie hat da drüben irgendeinen heißen Typen kennengelern t … “
    Annika hob eine Hand. „Wir müssen hier weg.“
    Lucia runzelte erstaunt die Stirn. „Ich weiß nicht, was du mit müssen meinst. Das klingt ja fast so, als ob du willst, dass wir das Haus verlassen.“
    „Gleich wird ein Flugzeug abstürzen, stimmt’s?“, fragte Regin. Ihre Verwirrung war echt, ihre bernsteinfarbenen Augen blickten neugierig drein. „Das wird ganz schön wehtun.“
    Lucias Brauen zogen sich zusammen. „Vor einem abstürzenden Flugzeug könnte ich möglicherweise weglaufen.“
    „Geht! Es kommt etwa s … “ Sie verstanden es nicht. Die Vorstellung zu fliehen war ihnen vollkommen fremd. „Sofort!“ Sie war die ganze Strecke von der Stadt bis hierher gerannt.
    „Hier sind wir am sichersten“, widersprach Regin. Sie konzentrierte sich schon wieder ganz auf ihre Nägel. „Der Zauber wird alle fernhalten.“ Dann blickte sie abrupt auf, und ein verlegenes Grinsen breitete sich auf ihren Zügen aus. „Aber ich, äh, ich habe möglicherweise versäumt, den Inschriftenzauber mit den Hexen zu erneuern.“
    „Ich dachte, wir haben Selbsterneuerung. Schließlich geht das von unserer Kreditkarte a b … “
    „Bei Freya, ich meine auf der Stelle!“, schrie Annika, als sie endlich wieder aufrecht stehen konnte.
    Sie missbrauchte den Namen ihrer Halbmutter? Mit weit aufgerissenen Augen rafften die beiden anderen sich auf, griffen nach ihren Waffe n …
    Die Haustür zersplitterte.
    Ein gehörnter Vampir stand im Türrahmen, seine roten Augen musterten Regins und Lucias Gesichter aufmerksam. Das war der eine, den Annika nicht hatte besiegen können. Nur ihre Kenntnisse des Straßenlabyrinths in der Altstadt hatten sie gerettet. Und jetzt war er in ihrem Haus.
    „Was ist das , Annika?“, fragte Regin, während sie einen Dolch aus ihrer Armscheide gleiten ließ. „Ein Dämon , der in einen Vampir verwandelt

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