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Nacht

Nacht

Titel: Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Laymon
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sagte ich.
    »Kaust du denn oft Kaugummi? Irgendwie bist du doch gar nicht der Typ dazu.«
    »Gibt einen frischeren Atem.«
    »Das hast du nicht nötig.«
    Ein paar Schritte vor mir blieb er stehen.
    Ich griff nach dem Wasser, aber er zog die Hand mit dem Glas zurück. »Pass auf, dass du nichts verschüttest«, sagte er.

    »Diesmal mache ich mir jedenfalls nicht die Bluse nass.«
    Er gab mir das Glas und die Tablette, die ich sofort hinunterschluckte.
    Murphy wartete, bis ich einen Schluck Wasser getrunken hatte, dann fragte er: »Und wie geht es deiner Schnittwunde?«
    Ich blickte hinab auf meine Hand. »Die hat schon aufgehört zu bluten.«
    »Tut sie weh?«
    »Nein. Ist wirklich nur ein Kratzer.«
    »Wir sollten trotzdem was drauf tun.«
    »Wie wär’s mit deinen Lippen?«
    Er lachte und wurde rot. Wie süß, dachte ich. Ein Mann, der ständig rot wird …
    »Ich dachte da eher an ein Antiseptikum«, sagte er und nahm mir das halb leere Glas ab. Er nahm meine Hand und führte mich ins Badezimmer. »Den Rest deiner Wunden verarzten wir dann auch gleich.«
    »Ich mag es, wenn mich jemand verarztet«, sagte ich.
    Er träufelte etwas Wasserstoffperoxyd auf einen Wattebausch und tupfte damit mein verletztes Handgelenk ab. Das Desinfektionsmittel fühlte sich kalt an und verursachte im Inneren des Schnitts ein leichtes Brennen.
    Danach reinigte Murphy auch meine anderen Wunden – all die Schrammen, Kratzer und Abschürfungen, die ich mir letzte Nacht zugezogen hatte. Die Flüssigkeit brannte in den offenen Stellen, aber die Tropfen, die über meine nackte Haut liefen, fühlten sich kühl an.
    Als er mit dem Wattebausch an die Wunde oberhalb meines Bauchnabels kam, zuckte ich zusammen und stöhnte leise auf.
    »Entschuldigung«, sagte er.
    »Ist schon in Ordnung. Ein leichter Schmerz tut der Seele gut.«
    »Meinst du …?«
    »Außerdem ist es immer wieder schön, wenn der Schmerz nachlässt.«
    »Da hast du recht«, sagte er.
    »Das Zeug fühlt sich gut an.«
    »Hmm«, brummte er und berührte mit einem frisch getränkten Wattebausch meine unverletzte rechte Brustwarze. Die kalte Flüssigkeit ließ sie hart und steif werden.
    »Gehst du jetzt nicht ein bisschen zu weit mit dem Verarzten?«, fragte ich.
    »Finde ich nicht«, entgegnete Murphy, während er mit dem Wattebausch auch meine andere Brustwarze abtupfte.
    Das wohlige Gefühl, ließ mich am ganzen Körper erzittern.
    Ich knöpfte meinen Rock auf und ließ ihn auf den Boden des Badezimmers fallen. »Siehst du sonst noch irgendwelche Stellen, die du verarzten möchtest?«, fragte ich.
    Er ging vor mir in die Hocke und schaute mich genau an. »Ja, eine ganze Menge«, antwortete er. »Du hast ja ganz schön was abbekommen.«
    »Tu, was du kannst. Ich begebe mich ganz in deine Hände.«
    Jedes Mal, wenn er mich mit seinem Wattebausch berührte, zuckte ich zusammen. Nicht, weil es so wehtat, sondern weil es sich auf meiner heißen Haut so gut anfühlte.
    Bei seiner intensiven Suche an meinem Unterleib fand Murphy mal einen Kratzer hier, eine Schürfwunde da, die er alle mit seinem Wattebausch gewissenhaft abtupfte. Und wie vorhin an meinen Brüsten tupfte er auch diverse Stellen ab, an denen ich vollkommen unversehrt war.
    Irgendwann einmal sagte er, ich solle mich umdrehen, und dann spürte ich den kalten Tupfer auf der Rückseite meiner Oberschenkel und auf meinen Pobacken. Dem Wattebausch folgten Murphys Lippen und schließlich seine Zunge, mit der er meinen ganzen Rücken entlang nach oben leckte.
    Als er mich dann umarmte und sich mit seinem ganzen Körper fest an mich schmiegte, bemerkte ich, dass er die Badehose nicht mehr anhatte. Seine Haut fühlte sich weich und glatt an, und sein Penis drückte sich prügelhart gegen den unteren Teil meines Rückens.
    Während er mich seitlich auf den Hals küsste, wanderten seine Hände nach oben zu meinen Brüsten.
    Die Tupfer und die Flasche mit dem Wasserstoffperoxyd musste er irgendwo am Boden gelassen haben, wo bestimmt auch seine Badehose lag.
    Nachdem Murphy sich eine Weile an meinem Rücken gerieben, meinen Hals geleckt und meine Brüste geknetet hatte, bewegte er eine Hand nach unten direkt zwischen meine Beine. Mit einem lauten Stöhnen presste ich mich in wilden Zuckungen gegen ihn.
    Nach einer Weile schaffte ich es, mich umzudrehen, sodass wir uns wieder ins Gesicht sahen, aber ich war bereits in einer Art ekstatischem Delirium, in dem ich ihn kaum erkannte.
    Murphy drückte mich gegen den Türrahmen und zog

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