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Nachte des Sturms

Nachte des Sturms

Titel: Nachte des Sturms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roberts Nora
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Und als er Brenna in den Armen des alten Mr. Riley einen hübschen Walzer tanzen sah, hatte er plötzlich eine Idee.
    »Mir geht da etwas durch den Kopf, Aidan.« Shawn brachte zwei Portionen Fish and Chips an die Theke, griff nach einem Glas, zapfte sich ein Harp-Bier und hob es
durstig an den Mund. »Siehst du Brenna dort drüben tanzen?«
    »Natürlich.« Aidan gab die letzten Tropfen in zwei Gläser Guiness. »Aber egal, wie oft sie es versprochen hat, glaube ich nicht, dass sie mit ihm durchbrennt.«
    »Frauen sind dazu geboren, uns Männer arglistig zu täuschen.« Shawn ließ sich beim Trinken Zeit, denn er genoss den Anblick von Brenna, wie sie sich in den knochigen Armen des alten Mannes bewegte. »Aber wenn ich die beiden und all die anderen sehe, die immer wieder tanzen, frage ich mich, ob es nicht reizvoll wäre, das Theater so zu gestalten, dass man dort auch einen Platz zum Tanzen hätte.«
    »Dafür gibt es doch wohl die Bühne.«
    »Ich meine kein professionelles Tanzen, sondern so etwas wie hier. Du weißt schon, so wie in manchen Biergärten, nur kleiner.«
    »Du bist einfach ein unverbesserlicher Träumer.« Trotzdem nahm Aidan sich die Zeit, um sich die Gesichter der Tänzer anzusehen und über den Vorschlag nachzudenken. »Allerdings wäre das tatsächlich etwas, was wir diesem Magee, wenn wir es richtig planen würden, sicher vorschlagen könnten.«
    »Brenna hat bereits eine Art Skizze von dem Theater gemacht. Sie liegt noch bei mir in der Küche. Vielleicht würdest du sie dir ja gern mal ansehen, und wenn sie dir gefällt, interessiert dich vielleicht auch der ausführlichere Plan, um den ich sie gebeten habe.«
    Interessiert wandte sich Aidan von den Tänzern ab und blickte seinem Bruder in die Augen. »Du hast sie darum gebeten?«
    »Ja, weil ich denke, dass sie weiß, was wir gerne hätten und was dieser Magee hier bauen lassen sollte. Ist das ein Problem für dich?«

    »Nein, überhaupt nicht. Aber es zeigt mir, dass du Recht hattest mit der Behauptung, dass die rechtliche Übergabe des Pubs an einen von uns die innere Bindung der anderen an das Unternehmen nicht berührt. Ich würde wirklich gerne sehen, was Brenna vorschwebt.«
    »Prima. Und wenn dir der Plan gefällt, könntest du ihn an diesen Magee schicken, um zu sehen, was er meint.«
    »Das kann ich natürlich machen, obwohl ich denke, dass der Mann ganz sicher seine eigenen Leute für diese Dinge hat.«
    »Dann müssen wir eben einen Weg finden, um ihn davon zu überzeugen, dass unser Vorschlag ganz einfach der Beste ist. Schließlich kann es nicht schaden«, murmelte Shawn und blickte abermals in Brennas Richtung, »wenn wir uns von Anfang an in diese Dinge einmischen.«
    »Das stimmt.«
    So hübsch Brenna auch tanzte, brauchte Aidan sie doch hinter der Theke, also winkte er ihr, als sie in seine Richtung blickte, unauffällig zu. Doch obwohl sie mit einem kurzen Nicken reagierte, blieb ihm nicht verborgen, dass sie an ihm vorbei auf Shawn sah, und obwohl er unbeteiligt war, fühlte er deutlich das heiße Verlangen, das dieser Blick verriet.
    »Ich wäre dir wirklich dankbar, wenn du meine Bedienung, solange die Leute in Dreierschlangen vor der Theke stehen, nicht unnötig ablenken würdest.«
    »Ich stehe nur hier und trinke mein Bier.«
    »Dann stell dich in die Küche und trink dort, wenn du nicht willst, dass die Hälfte unserer Gäste mitbekommt, was zwischen dir und Brenna läuft.«
    »Mir wäre das vollkommen egal.« Probehalber hielt er ihren Blick weiterhin gefangen. »Aber ihr nicht.« Da er nur schlechte Laune bekommen würde, wenn er weiter
darüber nachdachte, kehrte er tatsächlich zurück in seine Küche.
     
    Es war kein Problem, sich zu beschäftigen, bis schließlich die letzten Gäste gingen, und er rechnete noch mit einer weiteren Stunde für das Aufräumen, ehe er nach Hause fahren konnte.
    Er schrubbte gerade seine Töpfe, als eine der Musikerinnen hereinkam. Eine hübsche Blondine namens Eileen mit scharf geschnittenen Zügen, die sie durch die kurzen Haare noch vorteilhaft betonte. Sie hatte eine angenehme, klare Stimme und ein freundliches, offenes Wesen. Ersteres hatte Shawn bewundert und Zweiteres unverbindlich genossen, als die Band schon früher bei ihnen aufgetreten war.
    »Heute Abend ist es wirklich gut gelaufen.«
    »Allerdings.« Er stellte den einen Topf zur Seite und nahm sich den nächsten. »Euer Arrangement von ›Foggy Dew‹ hat mir gut gefallen.«
    »Es war das erste Mal, dass wir es im

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