Nachte des Sturms
ordentlich mit dir zu streiten, Mary Brenna.« Er strich ihr zärtlich durch die Haare. »Aber es hat mir nicht gefallen, dass du anscheinend dachtest, ich würde tatsächlich, solange wir zusammen sind, ein ähnliches Interesse an einer anderen Frau entwickeln.«
»Dann denke das eben nicht mehr.« Sie streifte sich die Stiefel von den Füßen, richtete sich auf und sah argwöhnisch in seine großen Augen. »Was ist?«
Er umfasste ihr Gesicht und kämmte ihr sanft mit seinen Fingern die Haare aus der Stirn. »Ich kenne dieses Gesicht so gut wie mein eigenes«, sagte er leise. »Selbst, wenn du nicht da bist, sehe ich es im Geiste vor mir. Deine schmalen Wangen bis hinunter zu deinem straffen Kinn.« Er presste seine Lippen gegen ihren Kiefer. »Die Form und Farbe deiner Augen in den verschiedensten Stimmungen.«
Es fiel ihm auf, dass ihre Augen in diesem Augenblick ehrliche Überraschung und ein gewisses Unbehagen verrieten. »Den Mund.« Zärtlich strich er über ihre Lippen, machte sich jedoch, als sie weich werden wollte, eilig wieder los. »Seine Rundung, jede einzelne Vertiefung. Was für ein wunderbares Gesicht. Ich sehe es mir gerne an, selbst wenn du nicht in meiner Nähe bist.«
»Das ist ein seltsames Kompliment …« Sie verstummte, als er seinen Mund wieder auf ihre Lippen legte und reglos dort verharrte.
»Und dann ist da natürlich noch der Rest von deinem Körper.« Er ließ seine Finger sanft an ihr herabgleiten und umfasste, ehe sie ihren Pullover ausziehen konnte, entschieden ihre Hände. »Nein, lass mich das machen.« Er zog sie auf die Füße und streifte ihr Zentimeter für Zentimeter das Kleidungsstück über den Kopf. »Es bereitet mir
Vergnügen, dich langsam zu enthüllen, nacheinander die verschiedenen Lagen Stoff von deinem wunderbaren Leib zu schälen. Die Art, wie du ihn für gewöhnlich vor aller Welt verbirgst, macht mich vollkommen wahnsinnig.«
Vielleicht wäre ihr abermals die Kinnlade heruntergefallen, hätte sie nicht dringend Atem holen müssen. »Ach ja?«
»Ich denke immer wieder, dass ich genau weiß, was du unter deinen Kleidern versteckst.« Er öffnete den Verschluss von ihrer Hose. »Dass ich dich unter mir gespürt habe.« Ihre Hose glitt an ihr herunter. »Zieh sie ganz aus, Liebling«, murmelte er und spielte mit dem Saum ihres Unterhemds.
»Ich habe eine Figur wie ein zwölfjähriger Junge.«
»Da ich selbst einmal ein zwölfjähriger Junge war …«, er zog ihr das Hemd über den Kopf und ließ seinen Blick an ihr herunterwandern, »kann ich dir versichern, dass das ganz sicher nicht der Fall ist. Du hast so weiche Haut und bist zugleich erstaunlich muskulös.« Er neigte seinen Kopf und küsste sie erst auf die eine und dann auf die andere straffe Schulter. »Und hier.« Langsam ließ er seine Hände von ihrer Taille bis zu ihren Brüsten hinaufgleiten, woraufhin ihr der Atem stockte und sie spürbar erschauderte. »Weich und fest und wunderbar empfindsam.«
Sie begann, in der Berührung seiner wunderbaren Hände zu versinken, dann jedoch atmete sie halb schockiert und halb belustigt ein, als er sie in die Arme zog und auf die kleine Truhe stellte.
Das belustigte Blitzen ihrer Augen allerdings verflog, als er seinen Mund auf eine ihrer Brüste presste und vorsichtig an ihrem Nippel sog. »Oh, Gott!«
»Ich will, dass du kommst.« Er fuhr mit einem seiner Finger über den Rand ihres baumwollenen Slips und schob
seinen Mund ein Stückchen tiefer. »Und ich will, dass du dabei meinen Namen rufst.« Entschieden schob er seine Finger unter dem Stoff dorthin, wo sie ihn bereits heiß und feucht erwartete.
Ruckartig bewegte sie die Hüften und vergrub die Finger in seinen harten Schultern. Die Erlösung kam so schnell, trug sie in derartige Höhen, dass sie sich fragte, ob sie diese Freude tatsächlich überlebte.
Und tatsächlich rief sie seinen Namen.
Flog sie oder stürzte sie in ungeahnte Tiefen? Sie spürte, wie ihre Beine nachgaben, wie sie regelrecht schmolzen, und noch während sie versuchte, sich wieder zu besinnen, merkte sie, wie er sie hochhob und in Richtung Bett trug.
»Das Licht.«
Er legte sie auf die Matratze und schob sich über ihr auf seine Knie. »So können wir einander wenigstens ganz deutlich sehen.« Ohne sie aus den Augen zu lassen, zog er sich das Hemd über den Kopf. »Weißt du, wie erregend es ist zu wissen, dass ich dich wieder und wieder zum Orgasmus bringen kann? Dass du tief in dir so viel für mich empfindest?«
Sie
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