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Nachtflug Zur Hölle

Nachtflug Zur Hölle

Titel: Nachtflug Zur Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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Luger noch. Und wir haben ihn alle für tot gehalten. Und jetzt… ich bin praktisch sprachlos!«
    Elliott schüttelte den Kopf, während sie gemeinsam hinauffuhren, obwohl die Secret-Service-Agenten natürlich zur Geheimhaltung verpflichtet waren, war dieses Thema selbst für sie noch zu geheim.
    Außerdem waren im Westflügel viele Journalisten und Mitarbeiter des Weißen Hauses unterwegs, die davon ebenfalls nichts hören durften.
    Die Diskussion begann erst, als der Dienstwagen, den das Pentagon ihnen geschickt hatte, aus der Einfahrt des Weißen Hauses rollte.
    General Ormack wandte sich an Elliott. »Wer hatte das gedacht – Luger in Litauen? Unglaublich! Aber jetzt wüßte ich gern mehr über diese kleine Meinungsverschiedenheit mit dem Sicherheitsberater.
    Haben Sie wirklich schon vorher gewußt, daß Luger sich dort aufhält?«
    »Ja, aber ich darf nicht sagen, wie ich’s erfahren habe«, sagte Elliott. »Jemand, der wußte, daß Luger dort ist, hat sich aufgeregt, als monatelang nichts passiert ist, um ihn rauszuholen – obwohl er sich auf dem Dienstweg darum bemüht hatte. Dieser Mann hat mich informiert, und ich bin damit zu General Curtis gegangen. Alles Weitere hat der General veranlaßt.«
    »Was für ein Glück!« rief Briggs grinsend aus. »Mann, ich kann’s kaum noch erwarten, Luger wiederzusehen! Stellt euch bloß vor, was für ‘ne Riesenparty dieser Hundesohn kriegt!«
    Das brachte ihm einen strengen Blick Elliotts ein.
    »Entschuldigung, Sir… natürlich muß er erst eingehend vernommen werden. Dann kommt er wahrscheinlich ins Lazarett, bis er wieder fit und entgiftet ist. Aber dann…«
    »Es ist wirklich kaum zu fassen!« meinte McLanahan aufgeregt.
    »Wir kriegen Luger zurück und bekommen Informationen über den neuesten russischen Stealth-Bomber. Bei einem einzigen Unternehmen. Das ist wie Weihnachten!«
    Alle anderen murmelten etwas Zustimmendes – nur Brad Elliott schwieg hartnäckig.
    »Probleme, Sir?« fragte Ormack ihn.
    Elliott winkte ab und starrte aus dem Fenster. Im Frühling zeigte sich die amerikanische Hauptstadt meist von ihrer besten Seite, aber an diesem Tag war der Himmel grau und wolkenverhangen, und leichter Nieselregen ließ den Asphalt naß glänzen. Ein Tag, der spektakulär hätte sein sollen, war deprimierend grau. Brad Elliott fragte sich, ob das nicht ein schlimmes Omen war.
    »Mir gefällt’s einfach nicht, Leute abstellen zu müssen, ohne selbst an dem Unternehmen beteiligt zu sein«, erklärte er Ormack. »Vor allem nicht, wenn’s um Dave geht, ich finde, wir sollten ihn dort rausholen. Wir haben die Hardware, die Fähigkeiten…«
    »Aber nicht für eine gewaltsame Gefangenenbefreiung«, warf Briggs ein. »Wir könnten dafür üben, aber das würde verdammt lange dauern. Die Marines und die Delta Force üben so was ständig.«
    »Und wir haben bereits die CV-22 für sie entwickelt«, fügte Ormack hinzu. »Das ist ein erheblicher Beitrag.«
    »Geben Sie sich keine Mühe, mich aufzuheitern, John«, sagte Elliott ungeduldig. »Das HAWC ist nun mal kein Kampfverband, sondern hat Unterstützungsfunktion. Ich sollte es gewöhnt sein, bei wichtigen Unternehmen im Hintergrund zu bleiben.«
    »Warum dann so schweigsam?«
    »Aus keinem besonderen Grund«, sagte Elliott. »Ich weiß, daß ihr die Marines in den Hintern treten werdet, Jungs.«
    »Eher nicht«, meinte McLanahan. »Zwanzig Kilometer Laufschritt mit Gepäck? Ich jogge in der ganzen Woche höchstens zwanzig Kilometer – und mein Gepäck besteht aus einem Walkman.«
    »Ich hab’ dir schon vor Monaten gesagt«, neckte Briggs ihn, »daß du aufhören sollst, Coke mit Schuß zu trinken und mit deiner Freundin im O-Club zu essen, anstatt mittags mit mir zu laufen. Jetzt werd’ ich dich vermutlich tragen müssen.«
    »Mich tragen? Im Leben nicht!«
    Elliott hörte nur mit halbem Ohr zu, während er über das bevorstehende Unternehmen nachdachte. Obgleich er wußte, daß Marines und Special Forces ihren Plan zur Rettung Lugers gut koordinieren und ebenso schnell wie präzise durchführen würden – die kritischsten Entscheidungen jedes Sondereinsatzes wurden ohnehin in der Planungsphase getroffen –, hatte er ein ungutes Gefühl. Warum? Er wußte es nicht. Jedenfalls würde er den Versuch, David Luger zu retten, nicht allein den Special Forces überlassen. Nein, er würde selbst ein Unternehmen planen und dafür sämtliche Mittel einsetzen, die ihm zur Verfügung standen.
    Falls dieses andere

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