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Nachtglut: Roman (German Edition)

Nachtglut: Roman (German Edition)

Titel: Nachtglut: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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wütend auf die beiden los.
    Connies Mund hatte sich an Carls festgesogen wie ein Egel – aber Carl schaffte es dennoch, sich lang genug loszureißen, um laut »Myron« zu rufen.
    Der kam ungefähr mit der Behendigkeit einer Dampfwalze auf die Beine; aber mit zwei Riesenschritten hatte er Cecil erreicht, der noch ein paar Meter von dem treulosen Paar entfernt war. Er streckte nur sein Bein aus, um Cecil aufzuhalten. Carl spürte den krachenden Aufprall, als Cecil zu Boden stürzte, und hörte die Zähne seines Bruders zu Bruch gehen.
    »Was, zum Teufel, treibt ihr da?« röchelte Cecil. »Was soll das? Carl? Connie?«
    Aber Connie schien vergessen zu haben, daß Cecil überhaupt existierte. Und auch Carl ignorierte ihn. Solange Myron ihn in Schach hielt, war er außer Gefecht. Der arme Cecil wußte es noch nicht, aber er war so hilflos wie ein neugeborenes Mäuschen in den Fängen eines abgebrühten Straßenkaters. Myron konnte sich tagelang mit einem geschwächten Opfer amüsieren.
    Connie rieb sich an Carl wie eine rollige Katze. Er riß ihre Bluse auf. Ihre schweren Brüste fielen ihm entgegen und erstickten ihn beinahe. Sie stieß ihm eine Brustwarze in den Mund. »Fest! Er macht’s mir nie fest genug.«
    Carl biß zu. »Hey!« Sie schlug ihm ins Gesicht.
    Er schlug zurück, so hart, daß ihre Lippe aufplatzte. Offenen Mundes starrte sie ihn an. Sie tastete mit der Zunge nach der offenen Wunde und leckte etwas Blut auf. »Du Mistkerl!«
    Dann fiel sie wie eine Rasende über ihn her. Er stöhnte, halb vor Lust und halb vor Schmerz, als sie seinen steifen
Schwanz herauszog und in ihren schweißfeuchten Händen drückte.
    Mit einem Griff unter ihren Rock riß er an ihrem dünnen Schlüpfer, bis er herabfiel. Sie stellte sich auf Zehenspitzen, blieb einen Moment so und begann dann mit ihrer Nummer.
    Carl ließ sie die ganze Arbeit tun und spähte derweilen zu seinem Bruder hinunter, der wie ein Blinder, der seinen Stock verloren hat, im Zimmer herumtappte. Blut, Schleim und Speichel troffen ihm aus dem Mund. Sein Gesicht war tränenüberströmt, und die ganze Zeit gab er die scheußlichsten Wimmergeräusche von sich. Sein Anblick ekelte Carl, und er schämte sich, daß sie denselben Namen trugen.
    Cecil sah auf und bemerkte, daß Carl ihn beobachtete. »Wie kannst du mir so was antun?«
    »Jetzt gib bloß mir nicht die Schuld daran, daß sie nichts weiter als ’ne beschissene Hure ist. Du hast sie doch mitgebracht, Bruderherz.« Er packte Connies Rock und zog ihn hoch, so daß Cecil ihren nackten Hintern bei der Arbeit sehen konnte.
    Brüllend wie ein wildes Tier, wollte Cecil sich auf die beiden stürzen. Das einzige, was es ihm einbrachte, war ein Faustschlag von Myron, der ihn mitten am Kopf traf. Er torkelte nach rückwärts und ging in die Knie. Mit hängender Birne begann er zu schluchzen und spie dabei blutigen Schleim auf seine Brust.
    »Hey, wen nennst du da eine beschissene Hure?« keuchte Connie.
    »Bin ich dir lieber als er?«
    »Du bist besser als er, das steht fest.«
    »Ehrlich?« sagte er mit gespielter Bescheidenheit.
    Sie warf den Kopf zurück, schloß die Augen und begann ihn härter zu reiten. »Oh, oh, hör jetzt nicht auf, hör nicht auf!«
    »Ich denk gar nicht dran aufzuhören… wollte unserem Cecil hier mal richtig was vormachen.«
    Connie war so weg, daß es sie wie eine kalte Dusche traf, als er sie von sich herunterschob, sie umdrehte und zu Boden stieß, wo sie auf allen vieren landete. »Hey, was soll das?«
    »Halt die Klappe.« Als er in sie eindrang, legte er seine Hand auf ihren Kopf und stieß ihn abwärts. Ihr Gesicht schlug krachend auf den Holzboden, Knochen splitterten. Sie schrie.
    Cecil wollte zu ihr kriechen, um ihr zu Hilfe zu kommen. Myron trat ihm in die Rippen, daß er laut aufheulte.
    Carl grinste zu Myron hinüber. »Wenn ich mit ihr fertig bin, kannst du sie haben, Myron.«
    Und Myron bohrte wiehernd Cecil seinen Stiefelabsatz in die Niere.

39
    D en Rückspiegel im Auge behaltend, fuhr Jack vom Parkplatz der Bank auf die Straße hinaus. Er bezweifelte, daß Emory Lomax ihn wegen tätlichen Angriffs mit einer tödlichen Waffe anzeigen würde. Angesichts der unerquicklichen Aussicht, von Garcia verraten und daraufhin von seinen Freunden bei der EastPark fallengelassen zu werden, würde er allen Kontakt mit der Polizei oder anderen Vollstreckungsbehörden tunlichst vermeiden. Natürlich würde er Jack Sawyer gern kaltstellen – aber er konnte es nicht riskieren,

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