Nachtkrieger: Ewige Begierde
seine Hände auf ihren Brüsten und legte langsam seine Finger zusammen, zupfte sanft an ihren Brustwarzen, bis sie hart wurden und ihr Atem zu einem leisen Stöhnen wurde. Seine Zunge streifte ihre Lippen, und sie konnte seinen Kampf um seine Selbstkontrolle spüren. Mit einem kaum merklichen Kopfschütteln begann er, ihren ganzen Körper zu erkunden, ließ seine Hände ausgiebig ihre Haut berühren, fuhr ihre Konturen entlang, betrachtete sie, ließ Funken in alle Richtungen sprühen, bis sie ganz benommen davon war.
Matilda befreite die Arme aus ihren Ärmeln und musste sich an ihm festhalten, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren, und als ihre Hände seine Haut berührten, war sie vollkommen überwältigt. Sie hatte ihn so oft angefasst, ihre Arme um ihn geschlungen auf den vielen Meilen, doch in diesem Augenblick wurde ihr bewusst, dass sie ihn nie wirklich berührt hatte. Der Unterschied zwischen stoffbedeckten Muskeln und nackter Haut war ebenso gewaltig wie der Unterschied zwischen Eis und Wasserdampf. Seine Haut glühte vor lauter Leben und Hitze, seine Muskeln spannten sich unter jeder ihrer Berührungen, lebendig wie sein Herz unter ihrer Hand. Sie ließ ihre Hände über seinen Körper wandern, ebenso wie er es zuvor bei ihr getan hatte, zeichnete sämtliche Konturen nach – jede Wölbung, jede Vertiefung und jede Narbe, um all das in sich aufzunehmen. Vollkommen versunken, nahm sie kaum wahr, wie er ihr das Hemd über die Hüften zog und ihr Gesäß mit beiden Händen umfasste. Erst als sie es ihm nachtat und ihre Hände auf den Widerstand seiner Hose trafen, wurde es ihr bewusst.
»Wir sind schon wieder nicht beide gleich weit entkleidet«, beklagte sie sich.
Sie folgte mit den Händen seinem Hosenbund bis nach vorn zu der geknoteten Kordel.
Er packte ihre Hand und hielt sie fest. »Wenn du mir die Hose jetzt ausziehst, bringst du mich ins Stolpern. Denn meine Stiefel sind im Weg.«
»Dann zieht Eure Stiefel aus.«
»Ganz wie Ihr wünscht, Mylady.« Er stützte sich mit einer Hand auf ihre Schulter, zog die Stiefel aus und schleuderte sie von sich, so dass sie an der Wand aus Bäumen landeten. Sogleich folgte seine Hose nach einem kräftigen Ruck an den Kordeln, hastig abgestreift und zu den Stiefeln geworfen. Nun trug er nur noch seine Bruche. »Soll ich sie aufschnüren, oder willst du das machen?«
Abermals griff sie nach der Kordel. Seine Bauchmuskeln spannten sich an, und das Leinen schnellte vor. Verzückt umfasste sie ihn und wartete, bis sich sein Glied erneut aufrichtete und gegen ihre Hand drückte. »Ist schon seltsam, wie der Körper das macht.«
Er stöhnte auf. »Was allerdings seltsam ist, ist eine Jungfrau, die so genau weiß, wie man einen Mann quält und ihm Vergnügen bereitet. Wie kommt es, dass du dich so gut mit Dingen auskennst, von denen du eigentlich gar nichts wissen dürftest?«
»Ich war ein verdorbenes Kind«, gab sie zurück. Mit einem einzigen Ruck zog sie die Schleife auf und lockerte langsam seinen Hosenbund. »Wenn mein Vater wütend auf mich war, versteckte ich mich immer in der großen Scheune an einem unsichtbaren Ort, den ich entdeckt hatte.« Sie gab ihm einen Kuss mitten auf das goldene Haar, das seine Brust bedeckte. »Bald fand ich heraus, dass man von meinem kleinen Versteck aus den Heuboden sehen konnte, auf den die Dienstboten und auch manche der Ritter gingen, um es dort zu treiben.«
»Du hast zugesehen«, sagte er, und abermals zuckte sein Glied.
»Eigentlich war das nicht meine Absicht, aber nachdem ich es einmal gesehen hatte … ging ich immer wieder dorthin, um zu warten und zuzusehen. Sie erfuhren nie, dass ich dort war. Und als ich zur Erziehung weggeschickt wurde, entdeckte ich dort einen ähnlichen Ort.«
»Freya steh mir bei!«, flüsterte er. »Dann kennst du dich also bestens aus.«
»Mit guten und schlechten Dingen und denen, die dazwischenliegen.«
»Ein Wunder, dass du so lange Jungfrau geblieben bist«, murmelte er mehr zu sich selbst, während er mit ihren Brüsten spielte. Dann hob er den Kopf, denn plötzlich dämmerte es ihm. »Du hast gelernt, dir selbst Vergnügen zu bereiten.«
Zum ersten Mal errötete sie. »Aye. Denn auch das hatte ich gesehen. Ich lernte es schnell. Die Priester wollten es mir austreiben, indem sie mich mit hoher Buße belegten.«
»Du hast es gebeichtet?«, fragte er ungläubig.
»Man erzählt uns immer wieder, solche Dinge seien Sünde, da dachte ich, ich müsste es beichten. Vater Thomas
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