Nachtkrieger: Unendliche Sehnsucht: Roman (Knaur TB) (German Edition)
helfen. Sie war bereit.
»Bruche«, sagte er, doch auch dazu war sie längst bereit, und schon berührten ihre Hände seine Taille. Mit einem Ruck zog sie den Knoten auf, zog sie ihm die Bruche über die Hüften und hinunter.
Sein steifes Glied war befreit, und für einen kurzen Moment war er versucht, sie zu drängen, es in ihren Mund zu nehmen, um ihre Zunge zu spüren, mit der sie ihn in den vergangenen Wochen so oft gereizt hatte. Sicher hätte sie es getan, und es wäre süß, so süß gewesen. Aber dieses Mal noch nicht. Dieses Mal ging es darum, sie in Besitz zu nehmen, sie an sich zu binden. Welche Art von Genuss auch immer sie ihm an diesem Abend bereiten würde, es war nur eine Beigabe – aber eine Beigabe, die er voll und ganz auskosten würde.
Er gab sie frei, schob seine Bruche mit dem Fuß zur Seite und legte Eleanor wieder auf den Rücken. In einer langsamen, fließenden Bewegung ließ er seine Brust über ihren ganzen Körper gleiten und genoss jeden Zoll ihrer nackten Haut, von ihrer weiblichen Behaarung und ihrem Venushügel über ihren seidenen Bauch bis hin zu den harten Spitzen ihrer Brüste. Und sie gab sich ihm hin, schloss ihn in die Arme.
Als er vollkommen auf ihr lag, Brust auf Brust, küsste er sie ausgiebig und begann, sich zu bewegen, noch nicht in ihr, sondern an sie gepresst. Wie zuvor, stemmte sie sich gegen ihn, um zu finden, wonach sie so sehr verlangte. Ihre Hände glitten über seinen Rücken und über seine Schultern, ihre Fersen drückten sich in seine Kniekehlen, um ihn noch fester an sich zu pressen.
Er verlagerte sein Gewicht und ließ eine Hand abwärtsgleiten, um die richtige Position zu finden. Sie stöhnte auf und bog sich ihm abermals entgegen, um ihn in sich aufzunehmen. Und dann drang er in sie ein, in einer einzigen Bewegung, spürte, wie ihre Hitze ihn voll und ganz umfing, während die Dunkelheit ihre Körper umhüllte. Ihr Keuchen war halb Schmerz, halb Vergnügen, und es galt ihm – ihm ganz allein.
»Du wurdest mir gegeben«, hauchte er in ihren geöffneten Mund hinein und machte so seinen Anspruch zu einem Teil ihres Wesens. Er wiederholte es auf Nordisch, damit auch die Götter es hörten und erfuhren, dass er wusste, was er ihnen schuldig war. Dann, in Erinnerung an das Versprechen, das er sich selbst gegeben hatte, rieb er mit seinen Daumen die Knospen ihrer Brüste, um Eleanor dazu zu bringen, unter ihm zu erbeben. Und einen Moment lang dachte er, er hätte nichts dagegen, ewig weiterzuleben, wenn er die Jahre so versunken in ihr hätte verbringen können.
Gemeinsam bewegten sie sich, um sie herum nur Wald und Sterne, langsam zunächst, dann schneller, und immer heftiger trieben sie aufeinander zu. Sie schien wie geschmolzenes Feuer, so feucht, so heiß in seinen Armen. Zu schnell trieb es ihn auf den Höhepunkt zu. Zu schnell.
Er brachte einen letzten Rest Willenskraft auf, um sich auf etwas anderes zu konzentrieren, an etwas zu denken, das nichts mit Eleanor zu tun hatte, und ihr die nötige Zeit zu geben, sich von ihm zu nehmen, was sie brauchte. Ihre Erregung wuchs, und sie zuckte zusammen, weitete sich und schloss sich wieder um ihn, und ihre Nägel gruben sich in seinen Rücken, und dann bildete sich dieses wunderbare, so gar nicht jungfräuliche Stöhnen in ihrer Kehle, das laute Stöhnen zwischen Pein und Ekstase, und erklang überall um ihn herum, bis es schließlich abbrach und sie unter ihm in sich zusammensackte, überwältigt, ihr Körper an ihn gepresst und zitternd.
Noch ein wenig länger, und sie folterte ihn, noch ein wenig länger.
Er zögerte es hinaus, solange er konnte, bis das Zittern ihres Körpers nachzulassen begann, dann konzentrierte er seine Gedanken wieder auf sie, auf sie allein, drang mit harten Stößen in sie ein. Ließ seiner Lust freien Lauf, bewegte sich, kam nach ihr, hemmungslos.
Schließlich erschöpft, verfiel er in einen Zustand der Agonie. Eleanors Hand war es schließlich, die ihn zurückholte. Auf der Suche nach seinem Mund strich sie über seine Wange. Er küsste ihre Fingerspitzen, als sie die Konturen seiner Lippen nachfuhr. »Was tust du da?«
»Feststellen, ob du lächelst. Du lächelst sonst niemals so richtig, aber ich dachte, du hättest es getan, als wir damals …« Sie errötete, da war er sich ganz sicher. Er hatte nie gewusst, dass es möglich war, das Erröten einer Frau an ihrer Stimme zu erkennen, aber eben das konnte er in diesem Moment, und er wusste genau, welches Rosa ihre Wangen
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