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Nachtkrieger: Unendliche Sehnsucht: Roman (Knaur TB) (German Edition)

Nachtkrieger: Unendliche Sehnsucht: Roman (Knaur TB) (German Edition)

Titel: Nachtkrieger: Unendliche Sehnsucht: Roman (Knaur TB) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Hendrix
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immer an seine Brust gepresst, stellte sie sich auf die Zehenspitzen und küsste ihn.
    Es war ein züchtiger Kuss, lediglich dazu gedacht, den Schwur zu besiegeln, beinahe ebenso unschuldig wie der erste Kuss, den sie ihm vor Jahren gegeben hatte, um ihm zu danken. Aber die Berührung ihrer beider Lippen war, als hätte man den passenden Schlüssel für ein Schloss gefunden. Eine Tür öffnete sich, und heftiges Begehren nahm von Gunnar Besitz.
    Er konnte es nicht ändern. Er erwiderte ihren Kuss, senkte den Kopf, um ihrer Bewegung zu folgen, als sie sich wieder auf ihre Fersen stellte, und legte all sein Hoffen und Sehnen in seinen Kuss, damit sie verstand, was ihr Bleiben, ihr Versprechen ihm bedeuteten. Sie seufzte, und als ihre Zungen sich verknoteten, wurde er hart, bereit für sie, so wie in jener Nacht in dem kleinen privaten Gemach neben dem Familienzimmer. Mehr als bereit. Er ließ seine Hände an ihrem Körper hinuntergleiten und umfasste die zarte Rundung ihres Gesäßes, zog sie näher an sich heran, so dass sie seine Härte spürte. Sie reagierte mit einem heftigen Atemzug, der ihm in den Kopf stieg wie schwerer Wein.
    Von irgendwoher nahm er die nötige Kraft, um sie zu warnen. Er ließ ab von ihren Lippen. »Wenn ich jetzt nicht mein Pferd hole, werdet Ihr diesen Ort nicht als Jungfrau verlassen.«
    Sie bog ihren Kopf zurück, so weit, dass sie Gunnar richtig ins Gesicht sehen konnte. Ihre Miene war nicht zu deuten, und für einen langen Moment dachte er schon, sie würde ihn von sich stoßen. Doch stattdessen schlang sie die Arme um seinen Hals.
    »Dann werde ich ihn eben nicht als Jungfrau verlassen.« Sie zog seinen Kopf zu sich herunter und küsste ihn abermals, alles andere als keusch, sondern so leidenschaftlich, dass es ihm den Atem nahm.
    Sie musste ihn lieben. Sie musste. Die Notwendigkeit, es zu erproben, sie zu besitzen, schien ihm der einzige Grund, um weiterzuleben.
    Er erforschte jeden Zoll ihres Körpers, den er erreichen konnte, ohne den Kuss zu unterbrechen, bis er schließlich ihre prallen Brüste in den Händen hielt. Er rieb mit seinen Daumen ihre Spitzen, und als er spürte, wie sie erschauerte, tat er das Gleiche noch einmal. Er würde dafür sorgen, dass sie genauso reagierte, wenn er in ihr war – dieses Versprechen gab er sich selbst.
    In ihr. Oh, wie sehr er sich danach sehnte, in ihr zu sein.
    Mit der flachen Hand strich er ihr über den Bauch, ließ sie zwischen ihren Körpern weiter hinuntergleiten, bis sie den Weg zwischen ihre Beine fand, wo er sie durch den Stoff ihrer Kleider hindurch streicheln konnte. Ein fieberhaftes Stöhnen entfuhr ihrer Kehle, und er musste beinahe darüber lachen, dass eine Jungfrau einen solch unkeuschen Laut von sich geben konnte.
    Jungfrau, aber nicht mehr lange. Selbst durch den Stoff hindurch konnte er spüren, wie sehr sie glühte, und schon jetzt wusste er, wie feucht sie sein würde. Empfindungen mischten sich mit Erinnerungen, ließen seine Männlichkeit weiter anschwellen und so hart werden, dass es ihn schmerzte. Aber, welch süßer Schmerz. Eleanor presste sich an ihn, und durch den dichter werdenden Nebel seiner Erregung konnte er erkennen, dass sie das Gleiche suchte wie er: Erlösung.
    Aber nicht so. Nein, dieses Mal, würde er es richtig zu Ende bringen, und wenn er das getan hatte, würde sie ihm gehören.
    »Dieses Mal werde ich in dir sein, wenn du den Höhepunkt der Lust empfindest«, sagte er, genoss ihren scharfen Atemzug und ihr leises Protestieren, als er einen Moment lang von ihr abließ. »Geduld, Liebste.«
    Er fand die Decke, in die seine Kleidung eingewickelt gewesen war, und breitete sie auf dem Gras aus. Eleanor sah ihm zu, schwankend und zitternd wie Espenlaub, während sie wartete.
    Auf ihn. Trotz allem, was sie nun wusste, trotz allem, was sie über ihn erfahren hatte, wartete sie auf ihn. Es war ein Wunder, und es machte Gunnar ganz benommen vor Verlangen.
    Mittlerweile war es schon fast dunkel. Er wollte sie nackt sehen, bevor der letzte Lichtstrahl verschwand, und obwohl ihr Kleid recht einfach war – kaum mehr als ein Kittel mit einem geknöpften Oberkleid darüber –, konnte er sich nicht die Zeit nehmen, sie mit seinen noch immer ungelenken Fingern zu entkleiden.
    »Zieh dich aus«, sagte er mit heiserer Stimme, »sonst muss ich dir das Kleid vom Leib reißen und dich anschließend wie Godiva nach Hause schicken, nackt wie ein Neugeborenes.«
    Ihre Finger flogen geradezu über die Knöpfe. Er half

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