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Nachtkuss - Howard, L: Nachtkuss - Burn

Titel: Nachtkuss - Howard, L: Nachtkuss - Burn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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hatte. Selbst Dylan und Jerry hatten ihr Gutes gehabt, denn die beiden hatten sie zu dem gemacht, was sie heute war. Sie hatte keine Lust, den beiden je wieder zu begegnen, aber in gewisser Weise vergab sie ihnen, während sie durch diese fremde Unterwasserwelt schwebte. Und vielleicht würde sie sich tatsächlich wieder bei Michelle melden, auch wenn sie nie mehr so eng befreundet sein würden wie damals.
    Als sie wieder auftauchte, war Cael, natürlich, ganz in der Nähe. Außer ihnen war niemand in der Bucht, aber das konnte sich jederzeit ändern.
    Sie schob sich mit langsamen, geschmeidigen Bewegungen durch das Wasser, das gegen ihre Brüste schwappte. Als sie bei ihm angekommen war, zog sie die Maske ab und schüttelte die Tropfen aus den Haaren.
    »An unserem ersten Abend an Bord hast du mich gezwungen, dich zu küssen.«
    Er zog ebenfalls die Maske ab und beobachtete sie argwöhnisch. »Man hat uns beobachtet«, antwortete er nur. »Es musste sein.«
    »Jetzt beobachtet uns niemand«, sagte sie und blieb so dicht vor ihm stehen, dass sie ihn beinahe berührte. Sie legte den Kopf zurück und sah zu ihm auf. Sie verdrängte ihren Zorn, ihren Ärger, ihre Verletzungen und versuchte, Cael nur noch als Mann zu sehen. Vom ersten Augenblick an hatte er sie in seinen Bann gezogen, hatte sie sich instinktiv zu ihm hingezogen gefühlt, und seither hatte sie
gegen ihre instinktive Reaktion angekämpft - wie es jede halbwegs vernünftige Frau in ihrer Situation getan hätte.
    Aber inzwischen war nichts mehr so, wie es anfänglich gewirkt hatte. Und sie wollte ihn nicht verlieren. Die Erkenntnis traf sie wie ein Tritt in den Hintern.
    »Küss mich noch mal«, sagte sie. »Nicht weil jemand zuschaut und weil du musst, nicht weil es sein muss, sondern … einfach so.«
    Er atmete tief aus. »Das ist keine gute Idee.« In seiner Stimme schwang ein rauer Unterton, bei dem sich ihr Unterleib zusammenzog.
    »Stimmt«, sagte sie. »Tu es trotzdem.«
    Er bewegte sich nicht. Sie legte die Hand auf seine Brust, spürte die drahtigen Haare, die warme Haut, das klopfende Herz.
    »Küss mich«, sagte sie wieder, und dabei schlug ihr Herz so fest und so schnell, dass sie kaum noch Luft bekam. »Hier, wo wir es höchstens den Fischen verkaufen können.«
    Sie machte einen halben Schritt auf ihn zu und lag damit an seiner Brust, er legte den Arm um sie und zog sie noch näher, und dann senkte er den Mund auf ihren.
    Diesmal reagierte sie ohne jede Furcht, ohne Panik. Sie schmiegte sich an ihn und verlor sich in den Empfindungen, die sein warmer Mund auf ihrem Mund und sein nasser Körper an ihrem Körper auslösten. Im kühlen Wasser und unter seiner nassen Haut spürte sie seine Wärme noch intensiver und sog sie in sich auf.
    Die Abgeschiedenheit, das kühle Wasser, das Gefühl, das Caels Haut auslöste, das Vergnügen, das sein Mund spendete, hatten zur Folge, dass ihr vor Lust fast schwindlig wurde. Einen kurzen Moment dachte sie nicht an morgen, nicht an Rache und auch nicht daran, dass sie wieder
einmal im Dunkeln gelassen worden war, obwohl sie verzweifelt Licht in die Sache zu bringen versuchte. Es war nur ein Kuss, ein Kuss, der nur sie beide und niemanden sonst etwas anging.
    Er umfasste ihren Hintern, hob sie an und drückte sie an seinen Unterleib, bis sie die Beine um ihn schlang. Sein hartes Glied drängte zwischen ihre Schenkel. Langsam massierte er sie und hob sie dabei immer wieder leicht an. Ein leises Keuchen saß in ihrer Kehle, und plötzlich klammerte sie sich an ihm fest, denn aus »nur einem Kuss« war im Handumdrehen etwas ganz anderes geworden, das sie aus der Realität zu katapultieren schien. Das anfangs angenehme Pochen zwischen ihren Beinen wurde mit jeder Sekunde fordernder. Ihr zweites Keuchen wandelte sich zu einem gepressten Aufschrei.
    Er schob seine Hand unter ihrem Po in den Bikini, reckte die langen Finger vor und drang langsam in sie ein. Ohne es zu wollen, streckte sie den Rücken durch, als er sie mit zwei festen, rauen Fingern nahm, und im selben Moment spannte sich alles in ihr wie aus heiterem Himmel an, und sie kam unter heiseren, kehligen Schreien, die über die Wellen davonwehten. Verzweifelt versuchte sie ihre Aufschreie zu unterdrücken, die rhythmischen Anspannungen um seine Finger zu unterbinden. Das durfte nicht passieren. Sie hatte doch nur einen Kuss gewollt, die Gewissheit, dass sie nicht allein mit ihren Gefühlen kämpfte. Nie hätte sie gedacht, dass ihr im nächsten Moment alles

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