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Nachtkuss - Howard, L: Nachtkuss - Burn

Titel: Nachtkuss - Howard, L: Nachtkuss - Burn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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wichtig er war, und versuchte er die Frauen dabei mit Informationshäppchen zu ködern? Unwahrscheinlich, aber nicht ausgeschlossen. Cael verlangte von niemandem, mit einer Zielperson ins Bett zu steigen, aber wenn sie irgendwie in Larkins Suite gelangen und dort noch eine Wanze platzieren konnte, wäre allen geholfen.
    »Nach der Szene, die du Cael gestern gemacht hast, wird er wahrscheinlich schreiend davonlaufen, sobald er dich kommen sieht«, versuchte Ryan sie zu besänftigen, nur um den Effekt gleich wieder mit einem Grinsen zunichtezumachen. »Ich würde es jedenfalls.«
    Sie bedachte ihm mit einem provozierenden Schmunzeln. Die meisten Männer hätten eine Menge in Kauf genommen, um einen Abend mit Tiffany zu verbringen.
    »Bluetooth-Sniffer?«, hakte Cael nach, um zum Thema zurückzukehren.
    »Arbeitet«, meldete Faith. »Wir haben ihn so gut abgedeckt wie möglich, ohne in seiner Suite gewesen zu sein.«

    Sie gingen noch einmal die verschiedenen Aspekte ihres Überwachungseinsatzes durch. Falls Larkin misstrauisch wurde und seine Suite ein zweites Mal auf Wanzen durchsuchen ließ, konnte Cael mit einer Fernbedienung die Batterien ausschalten. Wenn eine Wanze nicht arbeitete, konnte sie der Detektor auch nicht orten. Die am Draht hängenden Wanzen, die er durch die Wand in Larkins Schlafbereich eingefädelt hatte, konnte er einfach wieder herausziehen. Die fest installierten Wanzen waren zuverlässiger und schwerer aufzuspüren, aber manchmal mussten sie drahtlos vorgehen. Meistens verwendeten sie wie bei diesem Job eine Kombination aus beidem.
    Er sah auf die Uhr; inzwischen war Bridget seit über einer Stunde bei Jenner und damit ihren Pflichten als Stewardess gefährlich lange nicht nachgekommen. »Ich muss Bridget ablösen«, sagte er und fragte sich sofort, was Redwine in dieser Stunde wohl angestellt haben mochte. Ihr war alles zuzutrauen. Vielleicht hatte Bridget sie schon mit Handschellen gefesselt und geknebelt, was er auch schon überlegt hatte. Er machte sich keine Sorgen, dass Redwine entkommen sein könnte, denn Bridget war ihr haushoch überlegen, aber das hieß nicht, dass Jenner nichts angestellt hatte. Er konnte verstehen, dass sie sich brennend dafür interessierte, was sie vorhatten und was sich in ihrer Suite abspielte, aber je weniger sie wusste, desto weniger konnte sie unbedacht ausplaudern.
    Er hielt den Atem an, als er die Tür entriegelte und öffnete, doch dann sah er Bridget seelenruhig auf der Couch sitzen. Sie hatte das Notebook vor sich auf dem Couchtisch, den Ohrhörer eingestöpselt, und nutzte die Zeit, indem sie das aufgenommene Audio-/Video-Material durchging.
    Redwine war nirgendwo zu sehen. Cael merkte, wie
sich seine Hoden in die Bauchhöhle verkriechen wollten, so als könnte sie ihn jeden Augenblick von hinten anspringen. »Wo ist sie?«, fragte er drohend.
    Bridget sah auf. »Sie schläft«, antwortete sie, als wäre es das Normalste auf der Welt.
    Unglaublich. Cael verdrehte die Augen und schüttelte bedauernd den Kopf. »Warum kann sie nicht schlafen, wenn ich sie an der Backe habe?«, fragte er in den Raum hinein.
    Als hätte er ihr damit das Stichwort gegeben, erschien sie schläfrig und mit zerzaustem Haar in der Tür zum Schlafraum. Ihr Blick richtete sich mit lasergleicher Intensität auf sein Gesicht. »Ach, du bist es«, erklärte sie mit Todesverachtung, und dann beschenkte sie ihn mit einem strahlenden falschen Lächeln, das ihn an einen zähnefletschenden Tiger erinnerte. »Willkommen, Lover.«

17
    Larkin würde bald zur ersten Wohltätigkeitsveranstaltung ins Casino aufbrechen. Alle Einnahmen des Casinos - der gesamten Kreuzfahrt, genauer gesagt - sollten gespendet werden, aber nachdem zu viele Passagiere an Bord waren, als dass alle gleichzeitig ins Casino gepasst hätten, hatten die Organisatoren sie nach Deck und Kabinennummer in verschiedene Gruppen eingeteilt, und jeweils hundert Passagiere durften jeweils eine Stunde lang spielen. Die Person, die in dieser Zeit das meiste Geld gewann, bekam einen Preis. Larkin wusste nicht, was das für ein Preis war;
es war ihm auch egal. Bestimmt war es etwas Hochpreisiges - das würden diese Leute erwarten.
    Ihm kam der Gedanke, dass sich um dieses Schiff, um diese Reise, Legenden ranken würden wie um die Titanic. Man würde genau untersuchen und analysieren, womit sich die Passagiere die Zeit vertrieben hatten, welche Musik sie gehört und was sie angehabt hatten, so als wäre irgendwas davon wichtig, wo es

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