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Nachts im Zoo (Junge Liebe ) (German Edition)

Nachts im Zoo (Junge Liebe ) (German Edition)

Titel: Nachts im Zoo (Junge Liebe ) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Justin C. Skylark
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Arbeit zusiehst?", fragte Josh, dabei schielte er zur Uhr. Eigentlich musste er zurück. Die Bärenfütterung am Nachmittag begann bald.
    „Ich studiere BWL", erzählte Lukas.
    „Oha." Josh hob die Augenbrauen. „Zahlen und Büroräume? Nee, das wäre nichts für mich. Da würde ich mir eingesperrt vorkommen."
    Ja, er genoss die Arbeit im Freien wirklich, das wurde ihm immer wieder bewusst, wenn er daran dachte, womit der Großteil der Bevölkerung seinen Arbeitsalltag verbrachte.
    „Ich hoffe, ich bin dann keine allzu langweilige Gesellschaft?", hakte Lukas sofort nach.
    Josh grinste schelmisch.
    „Das wird sich noch herausstellen.

IV

    Es passierte am ersten Heiligabend, den Kevin im Rollstuhl verbringen musste. Eigentlich war die Stimmung wie immer gewesen. Man aß zusammen, wickelte Geschenke aus, hörte Weihnachtsmusik und wartete vergeblich auf ein wenig Schnee. Niemand sprach darüber, dennoch wusste jeder, dass die Stimmung besser gewesen wäre, wäre da nicht dieser Unfall im Sommer passiert, der Kevin aus seinem gewohnten Alltag gerissen hatte.
    Auch Josh fühlte eine unterschwellige Melancholie in sich, denn kein Weihnachten würde mehr wie früher werden. Vielleicht trank er an diesem heiligen Abend unbewusst mehr als sonst, genau wie sein Bruder.
    Klara und Bernd waren längst zu Bett, als Josh die letzten Kerzen löschte.
    „Wir sollten auch schlafen gehen", sagte er. „Meine Bären wollen auch am ersten Weihnachtstag ihr Futter bekommen."
    „Sicher!", lallte Kevin. Er fuhr mit seinem Rollstuhl in den Flur, direkt vor die Treppe, wo er sich unter großer Kraftanstrengung auf den Treppenlift zog. Ohne Mühe wurde er damit in die erste Etage befördert.
    Josh folgte, den Rollstuhl im Schlepptau. Oben angekommen nahm er seinen Bruder auf den Arm. Sein Gang war nicht sicher. Sie lachten beide, als Josh mehrere Male gegen die Wand rempelte und Kevin schließlich wie einen nassen Sack ins Bett fallen ließ.
    „Letztes Jahr sind wir noch ausgegangen, weißt du noch?", erinnerte Kevin. Josh nickte, dabei knöpfte er das Hemd seines Bruders auf.
    „Wir waren tanzen und haben Unmengen getrunken", erinnerte sich Kevin zurück. „Und ich habe diesen Typen gefickt, im Auto. Ich kannte nicht einmal seinen Namen ..." Er seufzte und sah stur an die Decke.
    „Wie gerne würde ich das wieder tun. Ausgehen. Mit dir um die Häuser ziehen ... und ficken."
    Er atmete aus und beobachtete, wie sein Bruder ihn weiter auszog.
    „Wie gerne würde ich das tun ..."
    Er bemerkte, wie Josh über seinen nackten Oberkörper strich, ganz sanft, als wolle er ihn trösten.
    „Oh, wie gern würde ich ficken." Er schloss die Augen. „Ich wünsch es mir, so sehr, so sehr ..."
    Dann spürte er Joshs Lippen auf seinen Mund, dessen Hand an seiner engen Shorts. Ihre Blicke trafen sich automatisch.
    „Was hast du vor?" Kevins Stimme bebte angespannt.
    „Sag nichts!", fauchte Josh. „Sag einfach nichts und dreh dich um."
    Kevin gehorchte. Sein Oberkörper drehte sich. Er spürte Joshs Hände an seiner Hüfte, wie sie ihm einen Schubs gaben, damit auch seine tauben Beine ihre Position änderten.
    Dann wurde Josh hektisch. Er atmete schwer, dabei zog er sich aus. Mit zittrigen Fingern griff er nach der Dose Vaseline, die auf dem Nachtschrank stand. Damit cremte er Kevin jeden Morgen ein, damit er sich nicht wund lag. Nun erfüllte sie eine andere Aufgabe.
    Josh spreizte die Gesäßhälften seines Bruders, verteilte die Creme dort reichhaltig, dann legte er sich auf ihn.

    Es waren nur wenige Stunden vergangen, als Joshs Wecker ihn wieder erwachen ließ. Er verspürte Kopfschmerzen. Es war am Abend zuvor eindeutig zuviel Alkohol gewesen.
    Mit müdem Schritt marschierte er zuerst in Kevins Zimmer. Die Erinnerungen an ihre gemeinsame Nacht kam wie von alleine.
    „Was dagegen, wenn ich dich nachher wasche und du heute mal ausschläfst?", erkundigte sich Josh. Kevin, der durch den Wecker ebenfalls wach geworden war, nickte sofort.
    „Kein Problem." Sie sahen sich an. „Danke nochmals für dein Geschenk."
    Josh verharrte einen Moment. Er dachte an den Game Boy, den er seinem Bruder unter dem Christbaum überreicht hatte.
    „Ich hatte gedacht, dass das Teil ein guter Zeitvertreib ist, wenn du mal Langeweile hast."
    „Das meine ich nicht", erwiderte Kevin. „Ich meine das gestern, mit uns ..."
    Josh senkte seinen Kopf. Sollte er sich offenbaren? Sollte er verkünden, dass er das alles absolut bereute? Er war einfach geil gewesen,

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