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Nachts im Zoo (Junge Liebe ) (German Edition)

Nachts im Zoo (Junge Liebe ) (German Edition)

Titel: Nachts im Zoo (Junge Liebe ) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Justin C. Skylark
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bewegte. „Thomas hat seinen ganzen Bund zerpflückt. Ich glaube, den Schlüssel für den Parkplatz am Verwaltungsgebäude, den hat er direkt im Auto, da parkt er seinen Wagen nämlich immer. Den Schlüssel für die Türen hier ..." Er deutete hinter sich zum Pausenraum, der Teil des Bärenreviers war. „ ... den trägt er als Einzigen bei sich ... aber den Schlüssel ..."
    Jetzt zeigte er auf die Plastiktüte, indem der kleine Bund mit weiteren Schlüsseln steckte. „Den hatte er hier irgendwo hinterlegt. Das sind Schlüssel für die Käfige und Sicherheitsschlösser, sowie für die Schieber ..."
    „Und wo legt er ihn immer hin?", fragte Piepgras sofort.
    Josh hob die Schultern an. „Keine Ahnung."
    „Weißt du es?", fragte Piepgras den Auszubildenden.
    Benni verneinte. „Weiß nicht. Wenn mein Dienst beginnt, ist Thomas ja meist schon da, und dann hat er den Schlüssel für die Käfige längst bei sich."
    „Mmh." Piepgras dachte angestrengt nach. Man konnte ihm ansehen, dass er mit den Umständen noch immer nicht ganz zufrieden war.
    „Eins müsste ich noch wissen, bevor wir Herrn Zöllner mitnehmen", startete er wie erwartet eine weitere Frage an Benjamin.
    „In der Mordnacht, da warst du mit Carola doch noch mal hier gewesen, und ihr hattet Herrn Zöllner etwas zu Essen vorbeigebracht ..."
    Benni nickte zustimmend.
    „Wieso bringt ihr einem erwachsenen Mann Essen in sein Quartier?"
    Sofort schoss die Röte in Bennis Gesicht. Diese Frage war ihm peinlich, das konnte sogar Josh erkennen. Und der Auszubildende druckste auch ein wenig herum, als er erklärte:
    „Na ja, also eigentlich ... war es Carolas Idee. Ich bin nur mitgekommen, weil ich Thomas noch was fragen wollte. Ich hatte nämlich am anderen Tag Klausur ..." Zähneknirschend gestand er: „Ich habe Probleme beim Ausrechnen der Futtermengen."
    „Ihr könnt Herrn Zöllner gut leiden, was?", fragte Piepgras.
    Benni nickte sofort. „Ja, Thomas ist cool. Den kann man alles fragen. Er arbeitet schon so lange hier. Er weiß einfach alles."
    Piepgras nahm sein Notizheftchen in die Hand und blätterte darin herum, als wolle er sich vergangene Aufzeichnungen noch einmal zu Gemüte führen.
    „Ihr habt also im Pausenraum gesessen, habt Würstchen und Kartoffelsalat gegessen, Thomas hat dir ein paar Rechenaufgaben erklärt ... und Carola? Was hat sie mit Thomas zu tun? Wieso bringt sie ihm Essen?" Jetzt sah der Inspektor auch Josh fragend an.
    „Hat sie sich dadurch eventuelle Vorteile für ihre Ausbildung erhofft?"
    Da schritt Josh sofort ein. Diese Vermutung ging wirklich zu weit.
    „Das glaube ich kaum. Soweit ich weiß, bringt sie gute Leistungen. Zudem ist sie derzeit bei den Raubtieren eingesetzt. Selbst was ihre praktische Arbeit angeht, haben Thomas und ich kein Mitspracherecht, sondern Betty."
    „Hat sie Herrn Zöllner eventuell schöne Augen gemacht?", fragte Piepgras dann. Eine Theorie, die nicht unmöglich schien.
    „Immerhin scheint hier jeder zu wissen, dass Herr Zöllner Probleme mit seiner Gaby hatte ..."
    Auch da schüttelte Josh den Kopf. „Ich denke nicht ..."
    Benni war sich ebenso sicher. Er grinste sogar neckisch, als er verkündete und Josh dabei ansah: „Nee, die Carola steht auf jemand ganz anderen."
    „So, so", sagte Piepgras. Er machte sein Heftchen wieder zu. In seiner Hand hielt er allerdings noch immer den verräterischen Schlüssel.
    „Dann werden wir den Fall jetzt also abschließen", sagte er fest entschlossen. Zum Erstaunen der jungen Tierpfleger, nahm Piepgras jedoch nicht Kurs auf den Polizeibus, sondern zurück in den Pausenraum, wo Carola noch immer am Tisch stand. Mittlerweile hatte sie die Gläser zusammengesammelt und war gerade dabei, den Kuchen in Alufolie einzuwickeln.
    „Na, Carola", begann der Inspektor. „Dir scheint es ja nicht viel auszumachen, dass wir einen deiner Kollegen verhaftet haben?"
    Die Auszubildende unterbrach ihre Arbeit. Sie zuckte mit den Schultern.
    „Wenn es Thomas wirklich war, dann muss man ihn doch verhaften, oder?" Sie drehte sich, stellte die Gläser nach und nach in die Spüle und räumte dann auch den Kuchen in den kleinen Kühlschrank.
    „Du kennst dich hier ja gut aus", stellte Piepgras fest.
    „Es geht ...", sagte sie.
    Eine Stille setzte ein, die kurz darauf unterbrochen wurde, weil einer der Polizisten hinzukam und dem Inspektor ein paar Informationen ins Ohr flüsterte. Piepgras nickte wortlos.
    „Okay", sagte er dann, dabei drückte er auf dem Schlüssel herum,

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