Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Nachts im Zoo (Junge Liebe ) (German Edition)

Nachts im Zoo (Junge Liebe ) (German Edition)

Titel: Nachts im Zoo (Junge Liebe ) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Justin C. Skylark
Vom Netzwerk:
Carola hielten ihre Gläser empor. Natürlich tranken sie nur Orangensaft, immerhin befanden sie sich alle noch bei der Arbeit. Aber als Josh gehört hatte, dass sich Thomas endlich mit Gaby vertragen hatte und sein Übernachtungsquartier im Pausenraum wieder abbaute, hatte er spontan eine kleine Überraschungsfeier organisiert. Und Carola hatte auch wieder einen ihrer leckeren Kuchen mitgebracht.
    „Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll", erwiderte Thomas. Ihm war der Rummel um seine Person ein wenig unangenehm. Trotzdem war ihm die Freude über die Versöhnung mit seiner Freundin deutlich ins Gesicht geschrieben.
    „Wenn ich mir mit Gaby eine größere Wohnung gesucht habe, dann lade ich euch alle ein!", verkündete er.
    Ein dankbares Raunen ging durch den Raum, dann machten sich alle über den Kuchen her. Und die Stimmung hätte nicht besser sein können, bis sich die Tür des Pausenraumes öffnete und Inspektor Piepgras hereintrat.
    „Was will der denn schon wieder hier?", entwich es Thomas leise. Es wurde augenblicklich still im Raum.
    „Oh", staunte der Inspektor, dabei sah er auf den Kuchen und die Gläser in den Händen der Mitarbeiter. „Hier herrscht ja ein besonders schönes Arbeitsklima. Ich hoffe, ich störe nicht?"
    Keiner der Anwesenden regte sich, bis Josh sein Glas abstellte. Ihn störte das Erscheinen von Piepgras weniger. Immerhin hatte er ihm in der Vergangenheit doch in manchen Dingen ganz gut zur Seite gestanden. Zudem waren die Ermittlungen im Fall Cychowski noch immer nicht ganz abgeschlossen. Von daher kam es für Josh nicht überraschend, dass der Inspektor noch einmal vorbeischaute.
    „Wir feiern gerade Thomas' Auszug aus dem Pausenraum", berichtete Josh, woraufhin seine Kollegen wieder lächeln konnten.
    „Ach so?", entgegnete Piepgras. Es klang sehr nachdenklich. Und man konnte in seinem Gesicht sehen, dass er keine guten Nachrichten mit sich brachte.
    „Dann tut es mir wirklich leid, dass ich diese Feierlichkeit unterbrechen muss."
    Im Hintergrund öffnete sich erneut die Tür, und ein weiterer Polizist kam herein und grüßte ernst.
    Piepgras sah noch einmal durch den Raum, dann heftete sich sein Blick auf Thomas.
    „Nun, da wir inzwischen den Täter haben, der Sven Cychowski ins Bärengehege geschubst hat, jener aber abstreitet, die Bären auch freigelassen zu haben, muss ich leider noch einmal auf den Schlüssel zurückkommen, den wir in den Büschen gefunden haben. Darauf sind einzig und allein Ihre Fingerabdrücke zu sehen, Herr Zöllner." Er machte eine Pause. „Ich muss Sie bitten, mit uns aufs Revier zu kommen."
    Thomas blieb bei diesen Worten erstaunlich ruhig. Man hörte und sah nur, wie er genervt ausatmete und dann sein Glas abstellte.
    Vielmehr war es Josh, der kaum glauben konnte, was er vernahm.
    „Nein!", schrie er. „Nicht Thomas!" Er sah seinen Kollegen fassungslos an. „Das kann doch nicht angehen!"
    Er griff sich an die Stirn, als könne er das alles absolut nicht verstehen.
    „Thomas, sag doch was!", forderte er fast hysterisch.
    Aber sein Kollege äußerte sich nicht dazu. Mit leicht gesenktem Haupt kam er näher. Blieb vor dem Tisch mit dem Kuchen stehen und legte dort sein Handy ab.
    „Falls Gaby anruft ... sagt ihr bitte, dass es später werden wird. Vielleicht sogar sehr viel später."
    Dann folgte er dem Polizisten nach draußen, wo ein Polizeibus stand. Dort angekommen wurde Thomas ins Auto gebeten, wo er im hinteren Bereich des Autos Platz nahm. Eine weitere Beamtin nahm sofort einige Daten auf.
    Josh und Benni waren nach draußen gefolgt. Blass und mit offenen Mündern mussten sie verfolgen, wie ihr Kollege abgeführt wurde.
    „Ich kann das nicht glauben, so ein Scheiß!", fluchte Benni.
    Josh hatte es inzwischen ganz die Sprache verschlagen. Sie bemerkten kaum, dass Inspektor Piepgras hinter ihnen stand und sich schließlich zu Wort meldete. In seinen Händen hielt er den besagten Schlüssel, der in einer kleinen Plastiktüte steckte.
    „Warum trägt Herr Zöllner seinen Schlüssel eigentlich nicht bei sich? Das tun die anderen Pfleger doch auch."
    „Ja, schon", erwiderte Josh, fast geistesabwesend. Er konnte seinen Blick kaum von dem Polizeiauto abwenden. „Aber Thomas ist da extrem vorsichtig." Josh drehte sich um, sah auf den Schlüssel in Piepgras' Händen.
    „Ich hab ja alles an einem Bund", erklärte er, dabei deutete er auf das silberne Knäuel von Schlüsseln, was an seiner Arbeitshose hing und meist klimperte, wenn er sich

Weitere Kostenlose Bücher