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Nachtschwarze Küsse - Scent of Darkness (Darkness Chosen 01)

Titel: Nachtschwarze Küsse - Scent of Darkness (Darkness Chosen 01) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Dodd
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sich auf sie, sein Körper bebend vor wütender Erregung, sein Fang mit den langen weißen Zähnen gebleckt, seine Augen bernsteingelb, und tief in seinen Pupillen war ein Glühen.
    Während sie krampfhaft nach Atem rang, wanderte der Blick des Wolfs hungrig über ihren hilflosen Körper. Ehe er behutsam den Kopf sinken ließ und mit seiner Zunge ihren Hals leckte. Immer wieder.
    Ann schloss die Augen. Putzten Wölfe ihre Beute, bevor sie sie töteten? Sie rechnete jeden Augenblick damit, dass er seine Fangzähne in ihre Luftröhre schlagen und sich dort festbeißen würde. Nachher würde er ihr die Kehle zerfleischen und seine Beute in den Wald schleifen. Wo man sie niemals finden würde …
    Aber, Grundgütiger, das warme feuchte Lecken seiner langen Zunge auf ihrer Haut fühlte sich fast … erotisch an, und Anns ohnehin adrenalingepeitschter Herzrhythmus beschleunigte
sich. Er stupste sie am Ohr, ganz sanft, beinahe wie ein gehauchter Kuss. Sie spürte seinen Atem auf ihrem Halspuls und verkrampfte sich abermals, weil sie mit dem Schlimmsten rechnete … indes leckte er ganz zart ihren Mundwinkel.
    Er fühlt sich an wie ein Mensch, überlegte sie verblüfft. Aber wetten, wenn ich die Augen aufmache, hab ich wieder diese Bestie vor mir?
    Sie klappte die Lider auf und sah Jasha. Jasha mit den intensiv goldgesprenkelten Augen, den sinnlich vollen Lippen und einem knallroten Fleck auf der Wange.
    Er kniete über ihr und fragte grinsend: »Wer hat dich geschickt?«
    »Was?« Was meinte er damit? Sie hatte keine Ahnung, worauf er hinauswollte.
    »Wer hat dich geschickt?« Jashas Stimme klang weich und warm und feurig wie Brandy, der mit einem leichten Brennen die Kehle hinunterrann. »Wieso bist du mir hierher gefolgt?«
    »Ich bin … ich bin wegen der großen internationalen Transaktion hier. Die Sache geht in die Hose, wenn du nicht umgehend die Verträge unterzeichnest. Ich hab sämtliche Unterlagen mitgebracht. Sie sind in meiner Aktentasche. Im Haus.« O Gott. Seine Augen schimmerten intensiv wie Goldtopase. Und sein Blick wanderte … Sie sah an sich hinunter.
    Sie war völlig verdreckt. Das Seidenkleid klebte klitschnass an ihrem Körper, und der weiße Push-up enthüllte so ziemlich alles, was sie zu bieten hatte: den Schwung ihrer Brüste, die Farbe ihrer Knospen, die sich fröstelnd spitz darunter abzeichneten. Der aufreizende Wickelrock schmiegte sich an ihre Schenkel, und Jasha legte eben seine Hand auf ihr Knie und schob ihn langsam höher.

    Ihr stockte der Atem.
    Sie hatte Angst. Skrupel. Wer hätte ihr das verdenken können? Und in ihre Panik mischte sich eine neue, ihr unbekannte Emotion - sie hatte Lust. Sie war erregt. Und zu allem bereit.
    War sie noch ganz dicht? Über ihr zuckten grellweiße Blitze, kalter Regen schlug ihr unbarmherzig ins Gesicht - wie um alles in der Welt konnte sie da auf einen Mann scharf sein, auf ein Monster wie Jasha?
    Keine Frage, sie begehrte ihn.
    Ann gehörte zu den Menschen, die sich von ihren Instinkten leiten ließen. Von einer Laune des Augenblicks. Von irgendwelchen Verrücktheiten. Wovon auch immer, sie hätte es nicht zu sagen gewusst. Sie wusste nur, dass sie sich spontan wünschte, dass seine Hand, die eben über ihren flachen Bauch streichelte, tiefer glitt.
    »Hilf mir mal auf die Sprünge.« Jasha blies ihr sanft eine Haarsträhne aus der Schläfe. »Worum geht es bei dieser internationalen Transaktion?«
    »Um die Ukraine.«
    »Ach ja, natürlich.« Er lachte kehlig. »Die Ukraine. Mann, bist du naiv. Klar bist du naiv. Unschuldig wie der Teufel. Wie der illegale Jäger da eben im Wald. Unschuldig wie meine eigene Mutter.«
    Sie hatte keinen Schimmer, wovon er da redete oder wen genau er damit meinte. »Mit meinem Besuch wollte ich dir bestimmt nicht zu nahe treten. Oder meinst du, ich will dich brüskieren, wo ich dich doch …?«
    »Liebe? Du bist in mich verliebt, kleine Ann?«
    »Nein.«
    »Doch, bist du wohl.«
    »Du hast keine Ahnung.« Woher sollte er die auch haben?
    »Aber hallo! Glaub mal, ich kenne dich besser, als dir vielleicht
lieb ist. Ich bin ein wildes Tier, schon vergessen? Gegen meine Instinkte kommt ein normaler Mensch niemals an.«
    Er machte sich wohl lustig über sie? Er besaß nicht wirklich ausgeprägte Instinkte, oder? Er konnte ihr nicht in die Seele schauen, ganz bestimmt nicht, beschwichtigte sie sich im Stillen.
    »Und? Bist du immer noch in mich verliebt, nachdem du weißt, was mit mir los ist?«
    »Ich bin nicht in dich

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