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Nachtschwarze Küsse - Scent of Darkness (Darkness Chosen 01)

Titel: Nachtschwarze Küsse - Scent of Darkness (Darkness Chosen 01) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Dodd
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verliebt.« War sie noch in ihn verliebt? Schwierige Frage. Sie wusste bloß, dass er sie mit seinen Berührungen von einem verschreckten Mädchen in eine erregte Frau verwandelte, mit einem willenlosen Körper. Sie hatte Lust auf ihn. Jetzt gleich. Trotz ihrer Angst und Erschöpfung. »Wirst du mich umbringen?«
    »Dich umbringen?« Seine goldgesprenkelten Augen verengten sich zu Schlitzen. Einen Wimpernschlag lang sprühten die dunklen Pupillen magentaglühend auf. »Mhmm, ich werde dich umbringen - wieder und wieder und immer wieder.«
    Mental empfand sie seine Worte als Drohung, ihr Körper jedoch wusste ganz genau, wie er das meinte.
    Sie umklammerte seine Handgelenke, versuchte, ihn von sich zu schieben.
    Vergebliche Liebesmüh. Er brachte locker zwanzig Kilo mehr Muskelmasse auf die Waage als sie. Folglich ließ er sich keinen Millimeter von der Stelle bewegen. Sie mochte aber auch nicht rabiat werden, um sich schlagen oder treten. Sie konnte Jasha einfach nicht wehtun.
    »Was denkst du jetzt, Ann? Dass ich dir die Kehle zerfleischen könnte?« Er schob seine Hand in ihren winzigen Slip. Seine Finger glitten zwischen ihre Schamlippen, fanden ihre Klitoris und streichelten sie zart wie eine Feder.
    Die einzige Person, die diese Stelle bislang gestreichelt hatte,
war - sie selbst gewesen, und jede seiner Liebkosungen ließ ihre Nervenenden vibrieren. Sie vergaß, wer sie gewesen war - sie hatte keine Vergangenheit, keine Zukunft -, sie lebte im Hier und Jetzt.
    »Fühlst du die kalte Erde auf deiner Haut und den Regen, der dein Gesicht streichelt?«, girrte er, als wäre sie ein wilder Vogel, den er einzufangen versuchte.
    Ihre Sinne schärften sich, gewahrten den Duft der Erde, den kühlen Regen, die wilde Landschaft um sie herum - Jashas animalische Wildheit.
    »Oder konzentrierst du dich voll auf das heiße Kribbeln zwischen deinen Beinen? Wartest du sehnsüchtig darauf, dass ich meinen Finger in dich schiebe?«
    Er konnte ihre Gedanken lesen. Und zog sie schamlos auf.
    »Bloß ein klitzekleines Stück? Oder vielleicht den ganzen …«
    »Hör gefälligst auf, dich über mich lustig zu machen!«
    Er entblößte die Zähne. Sie waren zwar nicht raubtierhaft, dafür aber schneeweiß. »Mir war noch nie so ernst wie in diesem Augenblick. Schau mich an.«
    Sie fixierte sein grimmig entschlossenes Gesicht mit den gelb glühenden Augen, die im Dämmerlicht golden aufblitzten. Wo sie ihn mit dem Heiligenbild getroffen hatte, zeichnete sich ein dunkelroter Fleck auf seiner Wange ab.
    »Nein, nein, nicht so. Betrachte mich mal richtig, Ann.«
    Panikartig realisierte sie, was er von ihr wollte. Sie hatte es bisher bewusst vermieden, seinen nackten Körper zu betrachten. Warum? Aus Angst vor dem Wolf, der in ihm steckte?
    Oder aus Angst vor dem Mann und seinem Verlangen?
    Sie atmete tief durch, bevor ihr Blick seine breiten Schultern streifte, die sie vor dem Regen beschirmten, und über
den schmalen, dunkel gekräuselten Streifen Flaum glitt, der seine Brust bedeckte. Das Tattoo wand sich schwarz und geheimnisvoll um seinen muskulösen Arm.
    Über seinen linken Rippenbogen zog sich ein tiefer Kratzer, mitten in der Brust klaffte eine kleine, kreisrunde Wunde. Als wäre er dort von einer Pfeilspitze getroffen worden oder - nein, nicht von einer Pfeilspitze.Von dem dünnen Absatz ihres Stilettos.
    Ann nagte schuldbewusst an ihrer Unterlippe. Wo sie doch eigentlich ganz zufrieden mit sich hätte sein können. Sie hatte ihn voll erwischt, und er hatte es nicht besser verdient.
    Nein, das ließ sie nicht gelten, die Erklärung war ihr zu einfach. Ann war nämlich weichherzig und quoll über vor Mitgefühl. Sie hatte geweint, als Bambis Mutter gestorben war. Sich die Augen zugehalten, als sie Ghostbusters gesehen hatte. Und sie hatte Jasha verletzt, brutal verletzt. Sie berührte die blutige Stelle mit ihren Fingerspitzen. »Das da tut mir wahnsinnig leid. Aber … aber du hast mich halb zu Tode erschreckt und ich … hmm …«
    »Du bist verdammt treffsicher.« Damit wischte er ihre Entschuldigung brüsk beiseite. »Und jetzt heul bloß keine Krokodilstränen, sondern schau mich an .«
    Ungeachtet des eisigen Sturms, der durch die Bäume heulte, war ihr mit einem Mal glutheiß. Sie lenkte ihren Blick auf seinen Waschbrettbauch, ließ ihn verschämt tiefer gleiten … wo seine Erektion hell und pulsierend in die Dunkelheit ragte. Sein Penis war größer als … nun, in den Magazinen, die sie bisweilen heimlich

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