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Nackt und scharf: Erotische Geschichten (German Edition)

Nackt und scharf: Erotische Geschichten (German Edition)

Titel: Nackt und scharf: Erotische Geschichten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vera V.
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auf einer Autorückbank bald schon zu alt sein wirst, mein Lieber!«
    »Also, mit Trixi hab ich ja überhaupt noch nie auf der Rückbank … Viel zu unbequem, sagt sie. Das letzte Mal dieser Art war für mich in einem alten VW -Käfer, kurz nach dem Abitur. Weißt du noch, Hannes, da stieg doch damals diese große Grillfete draußen am Baggersee. Wir hatten ziemlich gebechert, und ich konnte nicht mehr fahren. Ich kletterte also irgendwann in meine Rostlaube und wollte da drin schlafen. Aber dann bekam ich plötzlich unerwarteten weiblichen Besuch. Sexy Kerstin, unsere kesse Klassenkameradin, schlüpfte zu mir auf die Rückbank. Mann, Hannes, wir haben es vielleicht wild getrieben in jener Nacht. Weil ich jedoch dummerweise vergessen hatte, die Handbremse anzuziehen, kam der Käfer plötzlich ins Rollen. Wir wären in der alten Rostlaube beinahe im Kiesweiher gelandet. Mir gelang gerade noch rechtzeitig ein Hechtsprung nach vorne und der eisenharte Griff nach der Handbremse. Ich stand hinterher dermaßen unter Schock, Kerstin musste mich per gezielter Handarbeit wieder auf Vordermann bringen, damit wir weitermachen konnten. War das damals eine geile Nacht! Aber du hast schon Recht: Mittlerweile ist mir ein breites, bequemes Bett in jeder Hinsicht lieber.«
    Jan grinste selig vor sich hin und schwelgte sichtlich in Erinnerungen an jene Nacht mit Kerstin im VW -Käfer.
    Hannes grinste ebenfalls zufrieden, denn er wusste: Der Freund war bereits halb gewonnen. Für die erfolgreiche Vermittlung eines Neukunden aber gab es bei der Bettenfirma Rabatt! Also redete Hannes weiter beschwörend auf Jan ein, dabei ging es ihm gar nicht nur um den Rabatt. Es war für ihn gleichzeitig auch ein Akt der Selbstüberzeugung. Er dachte quasi laut nach, indem er mit Jan über die Vorzüge einer solchen Anschaffung debattierte.
    Hannes wollte dieses Luxusbett unbedingt besitzen, aber natürlich war der Preis ein Hammer, da hatte Jan Recht.
    »Auf das Bett gibt es fünfundzwanzig Jahre Garantie, Jan! So lange fährst du doch im Normalfall keinen Mittelklassewagen, oder?«
    »Na ja, stimmt schon!«, gab Jan zu.
    Hannes sah Jan an, wie es in seinem Oberstübchen regelrecht zu blinken und zu rattern begann. Er schien sich gerade im Kopfrechnen zu üben, darin war Jan immer schon der Bessere gewesen – überhaupt in Mathe. Er selbst besaß andere Talente – und für den langweiligen Rest einen guten Taschenrechner.
    »Was ist? Rechnest du gerade den Wertverlust eines Autos auf gegen die Luststeigerung durch den Erwerb dieses Luxusbettes? Da brauch ich persönlich nicht lange zu überlegen. Das ist doch nun wirklich klar, so etwas erkenne ich rein intuitiv!«
    »Rund dreiundzwanzig Cent!«, ertönte es aus Jans Mund, ehe er erneut das Bierglas an die Lippen hob. »Das rechnet sich!«, murmelte er noch und nahm einen tiefen Schluck, um das Ergebnis zu verdauen.
    »Dreiundzwanzig Cent … wofür?«
    »Der Stundenpreis des Luxusteils! Wenn wir von durchschnittlich etwa sieben bis acht Stunden pro Tag und fünfundzwanzig Jahren ausgehen. Wenn man die Sache so betrachtet, dann rechnet sich die Anschaffung tatsächlich, Hannes, das muss ich zugeben. Ich meine, was kriegst du schon für dreiundzwanzig Cent die Stunde?«
    »Sag ich doch! Vom ideellen Wert, sprich der Luststeigerung, mal ganz zu schweigen! Jede Thaimassage und jeder Pornostreifen auf DVD oder aus dem Videoladen sind teurer.«
    Hannes war jetzt so richtig in Fahrt. Er schwärmte in höchsten Tönen von seiner Probenacht im Hotelapartment des Bettenherstellers.
    »Sag mal, hast du die Nacht eigentlich ganz alleine verbracht?«, erkundigte Jan sich schließlich.
    »Kaum zu glauben, aber wahr! Ich dachte, ich sollte das Teil zuerst in Ruhe und gewissermaßen mit all meinen Sinnen testen. Du weißt doch, wie ich bin, oder? In den Armen einer tollen Frau vergesse ich unweigerlich alles andere. Und in dieser Probenacht ging es doch um das Bett und ausnahmsweise mal nicht um Sex.«
    »So weit, so gut! Und jetzt, wie geht es weiter mit dir und deiner neuen Liebe? Schlägst du nun zu oder nicht?«
    »Äh … wie meinst du das jetzt genau, das mit der neuen Liebe?«
    Jan feixte vergnügt. Dann trank er erneut von seinem Bier, ehe er sich zu einer Erläuterung herabließ.
    »Meine Frage ist mit voller Absicht eindeutig doppeldeutig gestellt, Hannes! Sie bezieht sich sowohl auf das Luxusbett als auch auf Franzi, deine neue Luxusflamme.«
    Hannes wand sich, aber schließlich gestand er es Jan –

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