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Nackt und scharf: Erotische Geschichten (German Edition)

Nackt und scharf: Erotische Geschichten (German Edition)

Titel: Nackt und scharf: Erotische Geschichten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vera V.
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einen netten Traum. Nur das kreisrunde blutige kleine Loch mitten auf seiner Stirn verriet, dass dem keineswegs so war.
    »Beneidenswerter Abgang, im Grunde!«, brummte der Kommissar.
    Sein Assistent Graber nickte. »Sieht so aus, als ob Herr Löwe noch kurz vorher Geschlechtsverkehr gehabt hat!«
    »Um das zu erkennen, bedarf es eher wenig!«, spöttelte sein Chef. »Die Dame, die ihn gefunden hat …?«
    »Sitzt nebenan im Wohnzimmer, Kommissar.«
    Weber nickte. »Ich glaube nicht, dass sie die Täterin ist, Graber. Gehen Sie milde mit ihr um, wenn Sie jetzt gleich die Personalien aufnehmen. Ich komme in einer Minute rüber und setze die Befragung dann selbst fort. Will mich nur noch ein bisschen hier umsehen, ehe die Kollegen von der Spurensicherung eintreffen!«
    Graber verdrückte sich sofort, offensichtlich froh darüber, der Gegenwart der splitternackten Leiche zu entrinnen.
    Ronny Weber beugte sich über den Toten und warf dabei auch einen Blick in die schmale Ritze, die sich oben zwischen dem gepolsterten Kopfteil des Bettes und der Matratze auftat. Und da entdeckte er das flachgedrückte Schächtelchen.
    Ronny langte in seine Jackentasche und zog eine Pinzette hervor. Vorsichtig griff er sich mit ihrer Hilfe die zerdrückte Kondompackung. Sie musste im Eifer des sexuellen Gefechts unbemerkt dort hinuntergerutscht sein. Mit etwas Glück fanden sich darauf auch die Fingerabdrücke der Mörderin!
    Ronny zweifelte nicht für einen Moment daran, dass es sich bei dem Täter um eine Frau handelte. Die letzte Bettgefährtin Ricki Löwes … Das Kondom selbst war allerdings verschwunden, wie es aussah. Die Lady hatte eben an alles gedacht. Nun ja, an fast alles! Irgendein klitzekleiner Fehler passierte eigentlich jedem Täter, die Frage war nur, ob die Ermittler später darauf stießen oder nicht.
    Ronny steckte Pinzette samt leerer Kondompackung in eine wiederverschließbare kleine Zellophantüte und ließ diese in seine Jackentasche gleiten. Dort war das Corpus delicti fürs Erste sicher verwahrt.
    Anschließend öffnete Ronny auch noch die oberste Schublade an dem offensichtlich antiken Bettkästchen. Sein Blick fiel auf eine angebrochene Großpackung Kondome XXL , die wiederum auf einer kleinen Plastiktüte ruhte.
    Der Kommissar kannte den Aufdruck und die Farbgestaltung.
    »Drogerie Anna-Maria König, sieh an!«, murmelte Ronny, ehe er die Schublade wieder schloss.
    Er richtete sich auf und warf einen letzten Blick auf die friedlich daliegende Leiche von Ricki Löwe.
    »Na, mein Junge, Pech gehabt, was? Die Damenwelt der Stadt wird dem XXL -Gerät so manches heiße Tränchen nachweinen, keine Angst!«
    Als Ronny nebenan ins Wohnzimmer trat, sagte die Gattin des Oberbürgermeisters gerade weinerlich: »Bitte! Ich habe doch schon alles gesagt, was ich weiß. Lassen Sie es gut sein, mein Mann darf hiervon nichts erfahren, ich flehe Sie an! Ich war mit Ri… – mit Herrn Löwe heute am späteren Nachmittag verabredet. Als er nicht zum Treffpunkt kam, fuhr ich hierher. Auf mein Klingeln reagierte niemand, obwohl sein Sportwagen in der Einfahrt stand. Also ging ich ums Haus herum. Durch die offene Hintertür zur Küche gelangte ich hinein. Ich rief nach ihm. Nichts! Also ging ich von Zimmer zu Zimmer. Und im Schlafzimmer dann … Da lag er leblos im Bett. Ich habe sofort vom Handy aus die Polizei gerufen!«
    »Ich nehme an, Sie waren schon öfter hier?«, mischte Ronny sich jetzt ein und trat an den Wohnzimmertisch. »Es werden sich in dem Fall sicher auch Fingerabdrücke von Ihnen im Haus finden lassen, Frau Lander, ist Ihnen das klar?«
    Sie zerknüllte ein feuchtes Taschentuch zwischen ihren nervösen Fingern. »Ja, das … das könnte schon sein! Da stieg neulich ja erst diese große Party hier, und mein Mann und ich waren auch unter den zahlreichen Gästen. Die halbe Stadt hat vermutlich Fingerabdrücke im Haus hinterlassen.«
    Ronny Weber nickte nachdenklich. »Hm, klingt plausibel.« Sein Blick fiel auf eine rote Blinkanzeige auf einem Tischchen drüben am großen Panoramafenster. »Was ist das denn? Graber, das sieht nach einem Anrufbeantworter aus, nicht? Lassen Sie uns doch mal hören …«
    Graber sprang auf und folgte der Anweisung des Chefs. Sekunden später füllte eine weibliche Stimme den Raum: »Huhu, Ricki-Schatz! Wo steckst du denn? Ich warte auf dich im Grünen Eck, wie ausgemacht. Ich bin’s, dein Pünktchen! Dein Handy ist seit Stunden ausgeschaltet, also bist du daheim. Wieso gehst du nicht

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